Wer die "Parkster"-App nutzt, kann ab heute Spenden generieren und sogar selbst entscheiden, wohin das Geld fließen soll. Wir erklären, wie es funktioniert.
(ty) Seit Dezember vergangenen Jahres können Autofahrer in Pfaffenhofen im Rahmen des neuen Verkehrs-Konzepts ihren Parkschein auf 330 der insgesamt 600 kostenpflichtigen kommunalen Parkplätze mit dem Smartphone lösen. Laut aktuellen Angaben werden monatlich etwa 2800 Parktickets über die kostenlose "Parkster"-App bezahlt. Der Anbieter des digitalen Parkens in der Kreisstadt bedankt sich dafür jetzt mit einem 6000-Euro-Spendentopf, der gemeinnützigen hiesigen Vereinen zugute kommen soll. Wir erklären, wie der digitale Parkschein funktioniert, welche Vorteile das System offeriert – und wie das mit der Spende abläuft.
Ab sofort und bis 15. August dieses Jahres privat oder dienstlich für drei Euro mit der "Parkster"-App in Pfaffenhofen parken und so eine Spende für einen ortsansässigen Verein schaffen: Das sind nach Angaben des Anbieters, auf einen kurzen Nenner gebracht, die Teilnahme-Bedingungen, um einen Verein seiner Wahl mit fünf Euro aus dem heute angekündigten "Parkster"-Spendentopf zu unterstützen. Die genaue Erklärung lesen Sie unten.
"Wir wollen mit der Aktion auf das digitale Parken aufmerksam machen und gleichzeitig den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort etwas zurückgeben", sagt Patrik Lundberg, der Geschäftsführer der Parkster-Deutschland-GmbH. "Vereine sind für das soziale Miteinander unheimlich wichtig", betont Lundberg, "und wir möchten daher das Vereinsleben mit unserem Spendentopf unterstützen".
Bürgermeister Thomas Herker (SPD) kommentierte die Aktion freilich positiv: "Ich freue mich, dass Parkster unsere Vereine fördern will." Die Aktion ist seinen Worten zufolge "vielleicht für den ein oder anderen auch ein Anreiz, das digitale Parken einmal auszuprobieren".
Das neue Pfaffenhofener Verkehrs-Konzept setze auf weniger Verkehr in der Innenstadt, bessere Erreichbarkeit und höheren Komfort für denjenigen, der in Pfaffenhofen etwas zu erledigen habe, so Herker. "Ein wichtiger Mosaikstein sind dabei die kostenlosen Stadtbus-Fahrten." Und Autofahrer hätten eben die Möglichkeit, statt am Parkautomaten auch mit dem Smartphone zu bezahlen.
So läuft die Spenden-Aktion
Jeder Autofahrer, der in Pfaffenhofen von heute an bis einschließlich 15. August dieses Jahres privat oder dienstlich für mindestens drei Euro mit der "Parkster"-App geparkt habe, könne an der Aktion teilnehmen. "Dafür schickt er ein Foto oder einen Screenshot seiner Rechnung und den Namen des Vereins, den er unterstützen möchte, bis zum 15. September an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!", erklärt das Unternehmen.
"Parkster" spendet nach eigenen Angaben für jede eingegangene Rechnung fünf Euro an den jeweils genannten gemeinnützigen Verein – egal, ob örtliche Musikkapelle, lokal engagierter Sport- oder Tierschutzverein. Man überweise die Spendenbeträge nach Ablauf des Aktions-Zeitraums direkt an die Vereine, so das Unternehmen. Insgesamt 6000 Euro stünden dafür zur Verfügung.
So nutzt man "Parkster"
Das Unternehmen "Parkster" ist Kooperations-Partner für das digitale Parken in Pfaffenhofen. Es zählt nach eigener Darstellung zu den führenden Anbietern im Heimatmarkt Schweden. Der Autofahrer benötigt für das Lösen eines digitalen Parkscheins die App "Parkster" auf seinem Smartphone. Die kostenlose App ist für Android-Endgeräte auf "Google Play" sowie für das iPhone im "App Store" erhältlich.
Alle Parkplätze, auf denen mit digitalem Parkschein geparkt werden kann, sind in Pfaffenhofen gut sichtbar mit dem grünen Parkster-Logo beschildert. Für den Parkvorgang gibt der Autofahrer sein Kennzeichen und die Parkdauer in der App auf seinem Smartphone ein. Taktung und Tarif entsprechen dem Parkschein am Parkautomaten.
Vorzüge des digitalen Parkscheins
"Klarer Pluspunkt des digitalen Parkscheins gegenüber seinem gedruckten Kollegen" sei, heißt es vom Unternehmen: "Der Autofahrer kann mit seinem Handy die Parkzeit im Rahmen der Höchstparkdauer verlängern." Es gebe also keinen Grund mehr, sich um die abgelaufene Parkzeit zu sorgen, wenn man im Café noch bleiben möchte oder es im Wartezimmer länger dauere. Kehre man früher zu seinem Fahrzeug zurück, beende man den digitalen Parkschein vorzeitig und spare so unnötige Parkgebühren.
Auch die klassische "Semmeltaste" gibt es in der App: Autofahrer können für schnelle Besorgungen auf vielen Parkplätzen ein Gratis-Ticket lösen. "Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, digitales Parken möglichst einfach, transparent und kundenfreundlich zu machen", sagt Geschäftsführer Patrik Lundberg. Er betont, "dass mit der Parkster-App keine höheren Parktarife anfallen". Die Eingabe sensibler Kontodaten in der App sei nicht erforderlich. Bezahlt werde auf Rechnung oder mit Kreditkarte.
Über das Unternehmen
Die Parkster-GmbH sieht sich als innovativer Full-Service-Anbieter im Bereich digitales Parken. Sie ermöglicht es Autofahrern, Parkgebühren mit dem Smartphone minutengenau und auf Rechnung zu bezahlen, und entwickelt intelligente und effiziente Konzepte zur Parkraum-Verwaltung für Gemeinden, Unternehmen, Parkraum-Betreiber, Tourismus-Verbände und Immobilien-Besitzer.
Das im Jahr 2010 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz im schwedischen Lund zählt zu den führenden Anbietern im Heimatmarkt Schweden. "Parkster" vermarktet nach Gründung der deutschen Tochtergesellschaft 2017 (Sitz: München) seine Lösungen für das digitale Parken seit dem vergangenen Jahr auch in Deutschland.