Warum sich in der eigentlich stillgelegten Leitung in Hepberg noch Gas befand, ist Gegenstand der Ermittlungen.

(ty) Am heutigen Vormittag gegen 9.30 Uhr ist es auf der Baustelle an der Staatsstraße 2335 zwischen der Autobahn-Auffahrt Lenting und der Hauptstraße in Hepberg – die so genannte Weber-Kreuzung – zu einem Zwischenfall gekommen, der einen Großeinsatz zur Folge hatte. Nach Angaben der Polizei war es durch Flex-Arbeiten an einer vermeintlich stillgelegten Erdgas-Hauptversorgungs-Leitung zum Austritt des sich noch in der Rohrleitung befindlichen Gases "in erheblicher Menge" gekommen. Verletzt wurde niemand. Warum sich Gas in der Leitung befand, sei noch unklar.

"Aufgrund der zunächst anzunehmenden Gefahrenlage", so heißt es von der Ingolstädter Polizeiinspektion, seien das anliegende Hotel "Günther" und auch die Esso-Tankstelle an der Hauptstraße in Hepberg aus Sicherheits-Gründen evakuiert worden. Ebenso habe der zur Tankstelle angrenzende Kapellenweg geräumt werden müssen. Zusätzlich sei die genannte Kreuzung für den Verkehr komplett gesperrt worden.

"Nachdem das noch in der Leitung befindliche Gas kontrolliert durch die Feuerwehr abgelassen wurde, bestand gegen 12.30 Uhr keine Gefahr mehr", berichtet ein Polizei-Sprecher. Daraufhin konnte sowohl der zuvor geräumte Gefahren-Bereich wieder freigegeben werden als auch der Verkehr wieder fließen. "Ob aufgrund des Gasaustritts eine konkrete Gefahrenlage vorlag, ist bislang nicht abschließend bewertbar", teilte die Polizei am Nachmittag mit. Verletzte habe es durch den Zwischenfall zum Glück nicht gegeben.

Wie es dazu gekommen war, dass sich in der stillgelegten Leitung noch Gas befand, das müssten nun weitere Ermittlungen klären. Zur Bewerkstelligung des Einsatzes waren unter anderem zwölf Polizeibeamte, rund 80 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren und Rettungskräfte und Vertreter des staatlichen Bauamts, der Stadtwerke Ingolstadt, der INVG und des Tiefbauamts sowie die  Bürgermeister der Gemeinden Lenting und Hepberg vor Ort.