Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Tödlicher Geisterfahrer-Unfall
(ty) Am gestrigen Nachmittag kam es auf der A3 nahe dem Autobahnkreuz Nürnberg in Fahrtrichtung Regensburg zu einem schweren Unfall mit einem Geisterfahrer. Er selbst starb noch an der Unglücksstelle. Eine 18-jährige Pkw-Lenkerin und ein 30-jähriger Kastenwagen-Fahrer wurden verletzt. Die unmittelbar im Stau hinter der Unfallstelle wartenden Fahrzeuge wurden vorbeigeleitet; ansonsten blieb die A3 in Richtung Regensburg für die Dauer der Unfallaufnahme sowie der Bergungs- und Reinigungsarbeiten für mehr als fünf Stunden gesperrt.
Der Fahrer des Kastenwagens war gegen 15.15 Uhr auf der A3 zwischen Nürnberg-Mögeldorf und dem Autobahnkreuz Nürnberg in Richtung Regensburg unterwegs, als ihm der Falschfahrer mit seinem Pkw entgegenkam. Es kam zur Kollision und der Kastenwagen schob den Pkw ein ganzes Stück vor sich her. Ein Ford konnte der Unfallstelle nicht mehr ausweichen und prallte ebenfalls gegen den Pkw des Geisterfahrers. Ein nachfolgender Kia fuhr auf den Ford auf.
Trotz sofortiger Erste-Hilfe-Maßnahmen durch die Unfallbeteiligten und kurz darauf eingeleiteter Reanimations-Maßnahmen durch Notarzt und Rettungsdienst starb der Geisterfahrer noch an der Unfallstelle. Der Fahrer des Kastenwagens wurde vom Rettungsdienst vor Ort versorgt. Die 18-Jährige kam zur Untersuchung in eine Klinik. Der Fahrer des Kia (44) blieb unverletzt.
Abschluss-Feier endet mit Großeinsatz
(ty) Am gestrigen Abend kam es gegen 21.45 Uhr vor der Polizeiinspektion von Starnberg zu einem massiven Polizei-Einsatz mit rund 70 Beamten, weil zirka 50 Gäste einer Schul-Abschluss-Feier versuchten, gewaltsam in das Dienstgebäude einzudringen. Inzwischen übernahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, der versuchten Gefangenen-Befreiung, der versuchten gefährlichen Körperverletzung und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Anlass des Ganzen war ein Hilfe-Ersuchen eines Security-Mitarbeiters, dem es nicht gelang, einen 15-jährigen randalierenden Partygast zu beruhigen. Dieser hatte ihn angesprochen, ob er Drogen für ihn hätte. Auch gegenüber den Polizeibeamten blieb der Jugendliche extrem aggressiv und beleidigend. Nachdem er mehrere Platzverweise ignorierte, wurde er in Gewahrsam genommen. Bereits während dieser Maßnahme, die nur mit unmittelbarem Zwang durchgesetzt werden konnte, versuchten einige Schüler die Mitnahme des Jugendlichen zu verhindern. Ein Fußtritt gegen den Kopf eines Beamten verfehlte sein Ziel.
In der Folge zogen bis zu 100 Schüler vor die Polizei-Dienststelle. Aus einer Gruppe von rund 50 Personen heraus wurden Flaschen und Steine geworfen. Einzelne versuchten massiv, die Eingangstür aufzubrechen, was aber nicht gelang. Erst ein großes Aufgebot von Beamten der umliegenden Polizeidienststellen beruhigte die Lage. Ein 19-Jähriger wurde vorläufig festgenommen; nach Identitäts-Feststellung und Blutentnahme wurde er wieder entlassen. Dies gilt auch für einen 15-Jährigen, der seinen Eltern übergeben wurde.
Der in Gewahrsam genommene 15-Jährige wurde in eine Klinik gebracht, weil er plötzlich über Kopfschmerzen klagte. Derzeit wird er dort stationär behandelt. Ein Alkotest und ein Drogenschnelltest waren positiv ausgefallen. Im Laufe des gestrigen Abends waren von den Gesetzeshütern weitere Personalien festgestellt worden. Die Polizeiinspektion Starnberg hatte für die Nacht ihre Streifentätigkeit erheblich verstärkt. Die Befragungen und Ermittlungen in dem Fall dauern noch an.
Folgenschwere Explosion
(ty) Zu einem tragischen Unfall, bei dem ein Pkw völlig ausbrannte, kam es heute kurz nach Mitternacht in Neumarkt in der Oberpfalz: Eine in dem Fahrzeug befindliche Gasflasche explodierte. Der 31-jährige Fahrer erlitt lebensgefährliche Verbrennungen, wurde per Hubschrauber in eine mittelfränkische Fachklinik gebracht. Das Auto und zwei Gasflaschen sind sichergestellt worden. Sie werden zu Untersuchungszwecken dem bayerischen Landeskriminalamt (LKA) übergeben.
Wenige Minuten nach Mitternacht wurde die Polizei über einen Fahrzeugbrand an der Dreichlingerstraße informiert. Die angerückten Polizeibeamten konnten den Fahrer, der schwer verletzt auf der Straße neben seinem Pkw lag, in Sicherheit bringen. Kurz darauf kam es zu einer Explosion im Wagen und dieser ging vollständig in Flammen auf. Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen übernommen.
Nach dem bisherigen Stand transportierte der 31-Jährige auf der Ladefläche seines VW-Transporters zwei Propangas-Flaschen. Vermutlich wegen eines technischen Defekts strömte unkontrolliert Gas aus. Während der Fahrt kam es zu einer Stichflamme, bei der sich der Mann schwere Brandverletzungen zuzog. Dennoch konnte er sich selbst aus seinem Wagen retten.
Die hinzukommenden Polizeibeamten brachten den Verletzten aus dem Gefahren-Bereich des brennenden Fahrzeugs. Kurz darauf kam es im VW zu einer Explosion, wobei der Transporter vollständig ausbrannte. Der genaue Hergang des Unglücks ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Andere Personen sind nicht verletzt worden.
Tödlicher Unfall auf Bauernhof
(ty) Am gestrigen Nachmittag ereignete sich ein tragischer Unfall auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Gemeinde-Gebiet von Leutershausen (Kreis Ansbach), bei dem ein junger Mann sein Leben verlor. Nach bisherigem Stand war der 26-Jährige gegen 16.45 Uhr in einem Heulager mit Arbeiten beschäftigt. Hierbei lief er über einen Übergang, der sich in einer Höhe von etwa 3,5 Metern befindet. Aus noch nicht geklärter Ursache stürzte er von dem Übergang in die Tiefe. Hierbei zog er sich so schwere Verletzungen zu, dass er trotz Reanimations-Maßnahmen starb. Die Eltern des Verunglückten erlitten einen Schock, sie wurden von einem Notfall-Seelsorger betreut.
Vermisster tot aufgefunden
(ty) Nachdem ein 75-Jähriger seit gestern aus einem Seniorenheim in Euerdorf (Kreis Bad Kissingen) vermisst worden war, wurde er heute unweit der Saale tot aufgefunden. Der Mann war letztmalig am Donnerstag gegen 15 Uhr in dem Seniorenheim an der Schweinfurter Straße gesehen worden. Umfangreiche Suchmaßnahmen nach ihm wurden auch am heutigen Vormittag fortgesetzt; hierbei war unter anderem ein Polizei-Hubschrauber im Einsatz.
Gegen 11 Uhr ging ein Hinweis ein, woraufhin der 75-Jährige leblos gefunden wurde. Ein sofort verständigter Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat noch vor Ort die Ermittlungen übernommen und versucht nun insbesondere die genaue Todesursache zu ermitteln. Hinweise auf eine Straftat im Zusammenhang mit dem Ableben des 75-Jährigen gibt es nicht.