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Er soll die positiven Eigenschaften von Tretroller und Skateboard kombinieren, rund 2000 Euro kosten und ab Ende nächsten Jahres zu haben sein.

(ty) Mit einem neuen E-Scooter-Konzept antwortet Audi auf den urbanen Trend nach multimodaler Fortbewegung. Der E-tron-Scooter ist nach Angaben des Ingolstädter Autobauers für sportliche Fahrer ausgelegt, er kombiniere die positiven Eigenschaften von Elektro-Tretroller und Skateboard. Für den Transport im Auto, im Bus oder der Bahn lasse sich der zwölf Kilogramm schwere E-Scooter zusammenklappen, praktisch im Kofferraum verstauen oder als Trolley ziehen. Vor allem unterscheide sich der Audi-Scooter jedoch durch sein Handling, "das eher an den Bewegungsablauf beim Wellenreiten erinnert." "Der Fahrer habe eine Hand frei, könne sich umsehen und Handzeichen geben. Produktion und Verkauf seien für Ende nächsten Jahres geplant.

"Mit dem Audi-E-tron-Scooter sprechen wir Kunden an, die in der Stadt nachhaltig und multimodal unterwegs sind – und dabei Wert auf Style und Funktionalität legen", sagt Thorsten Schrader, Projektleiter für Mikromobilität bei Audi. Zwar habe der Fahrer eine Hand an der Lenkstange, steuere aber wie bei einem Skateboard durch Gewichtsverlagerung mit den Füßen. Die beweglichen Achsen mit vier Rädern sollen ungewöhnlich enge Kurvenradien erlauben. "Natürlich fährt der E-tron-Scooter auch geradeaus. Das Flow-Gefühl stellt sich aber erst beim Carven auf Asphalt ein – und das gelingt mit unserem neuen Konzept überraschend einfach", so Schrader.

Die Lenkstange, so erklärt Audi in einer aktuellen Mitteilung, "verleiht Stabilität, trägt den Akku und die Elektronik sowie ein Display mit dem Batterie-Status". Beschleunigt und gebremst werde über einen Drehgriff. Die Reichweite von 20 Kilometern soll der Ankündigung zufolge erreicht werden, indem der E-Scooter beim Bremsen rekuperiert, also kinetische Energie zurückgewinnt. Eine hydraulische Fußbremse soll für zusätzliche Sicherheit sorgen.

Ende nächsten Jahres sollen private Kunden den E-tron-Scooter für rund 2000 Euro kaufen können. Darüber hinaus prüfe das Projektteam den Einsatz stationärer Flotten, zum Beispiel in modernen Stadtquartieren. "Denkbar wäre auch, den E-Scooter beim Kauf eines Audi E-tron-Modells als Zubehör anzubieten", so der Konzern. "Im Kofferraum könnte der E-Scooter an einer eigens installierten Steckdose laden. Die letzten Meter, zum Beispiel vom Parkplatz oder der Ladesäule ans Ziel, legt der Kunde bequem mit bis zu 20 km/h zurück."

Der Audi-Scooter verfüge über die gesetzlich geforderte LED-Beleuchtung: Frontscheinwerfer, Tagfahrlicht, Rücklicht und Bremslicht. Eine Bluetooth-Schnittstelle erlaube individuelle fahrdynamische Einstellungen und biete einen zusätzlichen Diebstahl-Schutz. "Darüber hinaus arbeiten die Designer an Trittbrettern aus Holz oder Carbon sowie an verschiedene Designs in Grau und Schwarz", heißt es in einer heute veröffentlichten Pressemeldung.


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