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2000 Kubikmeter Material werden zum Anlegen und Modellieren der verschiedenen Bahnen verarbeitet.

(ty) Ein von manchen lang gehegter Wunsch wird nun endlich Wirklichkeit: Mit dem symbolischen Spatenstich hat der Bau des rund 1800 Quadratmeter großen Dirt-Parks an der Ledererstraße vor den Toren Pfaffenhofens begonnen. Ende September sollen nach Angaben der Stadtverwaltung auch schon die ersten Biker das Gelände am Kuglhof mit ihren Dirt-, Mountain- und BMX-Bikes befahren können. Geplant sind auch regelmäßige Kurse sowie Veranstaltungen und Wettbewerbe.

"Etwa 2000 Kubikmeter Material werden zum Modellieren der Bahnen benötigt, etwa ein Drittel davon ist zum Spatenstich schon angeliefert worden", heißt es aus dem Rathaus. Vertreter der Stadtverwaltung und des Jugendparlaments waren gekommen, um das neu entstehende Gelände zu begutachten sowie beim symbolischen Startschuss dabei zu sein.

Die Jugendlichen hatten die Initiative im Jahr 2017 ins Rollen gebracht. Für den damaligen Jugendparlament-Vorsitzenden Jonas Hirsch geht jetzt ein Traum in Erfüllung. Als Zehnjähriger habe er in seiner alten Heimat in Baden-Württemberg schon für eine solche Anlage gekämpft. "Ich habe Flyer verteilt, Unterschriften gesammelt und Schilder gemalt", berichtet er. "Doch die Bürgermeisterin hat das damals nicht interessiert."

Vor sieben Jahren sei er nach Pfaffenhofen gezogen und sei auch hier anfangs auf Desinteresse an einem Dirt-Park gestoßen – bis er vor zwei Jahren selbst ins Jugendparlament gewählt wurde. Zusammen mit Christoph Höchtl, damals Leiter der Stadtjugendpflege, war ein Antrag erarbeitet worden. Jetzt, zwei Jahre später, ist Jonas Hirsch zwar nicht mehr im Jugendparlament vertreten, freut sich aber umso mehr, dass der Dirt-Park nun realisiert wird.  

Die positive Rückmeldung und Unterstützung der Stadt sowie auch des "RadQuartier" – einer Firma aus der Oberpfalz, die sich auf den Bau solcher Anlagen spezialisiert hat – betont Jonas Hirsch dabei sehr. "Egal ob Klein- oder Großpolitik, hier braucht man immer einen langen Atem. Doch zwei Jahre ist schon eine ordentliche Zeit", lobt Bürgermeister Thomas Herker (SPD) den Einsatz des Jugendparlaments.

Der Park kann laut Stadtverwaltung von Dirt-Bike-, Mountainbike- und BMX-Rad-Fahrern sowie Sportlern mit ähnlichen Drahteseln genutzt werden –  egal ob Jung oder Alt, ob Anfänger oder Profi, wie betont wird. Das Gelände sei frei zugänglich und habe daher auch keine festgelegten Öffnungszeiten. "Auch E-Bike-Fahrer können sich hier ausprobieren", sagt Robin Specht, Inhaber des "RadQuartier". Das Besondere in Pfaffenhofen sei, dass der Park auf die Bedürfnisse der Nutzer angepasst sei.

"Der Dirt-Park wurde gemeinsam geplant. Das heißt, zusammen mit Leuten, die diesen dann auch intensiv nutzen werden", erklärt Sozialpädagoge Andres Dietrich von der Stadtjugendpflege. Die drei verschiedenen "Dirt-Lines" mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden sowie ein "Pumptrack" für Radler ab fünf Jahren sollen bereits Ende September eingeweiht werden.

Künftig solle der Dirt-Park den Pfaffenhofenern "als alters- und sportart-übergreifende Freizeit-Anlage und Begegnungsstätte dienen", heißt es in einer aktuellen Mitteilung aus der Stadtverwaltung. Im Laufe der Zeit seien regelmäßige Kurse sowie Veranstaltungen und auch Wettbewerbe geplant. Um die Pflege des Dirt-Parks kümmert sich den Angaben zufolge die Dirt-Park-Initiative zusammen mit dem Jugendparlament in Begleitung der Stadtjugendpflege.


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