Logo
Anzeige
Anzeige

Falsche Polizeibeamte sind weiterhin im Kreis Pfaffenhofen aktiv. Doch die Präventions-Arbeit der echten Polizei zeigt Wirkung.

(ty) Nach wie vor treiben Betrüger, die sich als Polizeibeamte ausgeben, auch im Landkreis Pfaffenhofen ihr Unwesen. Allein am gestrigen Abend hat es zwei Fälle in Reichertshofen und Baar-Ebenhausen gegeben. Wie die Geisenfelder Polizeiinspektion berichtet, blieben die beiden Angerufenen jeweils vor Schäden verschont beziehungsweise fielen nicht auf die dreiste Masche herein. Die Polizei mahnt einmal mehr zur Vorsicht und gibt Tipps.

Einer 83-jährigen Frau aus Baar-Ebenhausen erzählte der vermeintliche Polizist am Telefon, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei. Die Rentnerin sollte deshalb die Türen und Fenster ihrer Wohnung auf mögliche Schäden untersuchen. Ihre gerade anwesende Tochter vernahm nach Angaben der echten Polizei das dubiose Gespräch und beendete es mit den Worten: "Hier ist alles in Ordnung."

Mit dem gleichen Text versuchte es ein betrügerischer Anrufer gegen 19 Uhr auch bei einer 72-Jährigen aus der Gemeinde Reichertshofen. Auch sie erkannte den kriminellen Hintergrund und entgegnete angeblich recht resolut: "Hör bloß auf mit dem Mist, verarschen kann ich mich auch alleine!" Daraufhin habe der dubiose Anrufer aufgelegt.

Immer wieder versuchen kriminelle Organisationen mit solchen Anrufen zunächst einen Zugang zu noch ahnungslosen Bürgern zu finden, um deren Vertrauen zu gewinnen und sie schließlich dazu zu bringen, Bargeld oder Wertsachen einem bald vorbeikommenden angeblichen Kriminalbeamten auszuhändigen. Immer wieder wird vor der Betrugs-Masche mit falschen Gesetzeshütern gewarnt.

"Anscheinend zeigt die Präventionsarbeit der Polizei mit Hilfe der Medien doch Erfolg in großen Bereichen der Bevölkerung", sagte heute ein Sprecher der Geisenfelder Inspektion. "Umso schlimmer ist es dann, wenn doch wieder ein Bürger auf eine Masche der Betrüger und Gauner hereinfällt." Zu gesundem Misstrauen wird geraten.

Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, rät die Polizei:  

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht eindeutig erkennen.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald ihr Gesprächspartner Geld fordert.
  • Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familien-Angehörigen Rücksprache.
  • Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt. 

Anzeige
RSS feed