Kein Zuwachs in den vergangenen 20 Jahren: Aktuell gibt es laut IHK gerade einmal neun Eisdielen im Landkreis.
(ty) Eis essen hat im Sommer Hochkonjunktur. Doch im Landkreis Pfaffenhofen ist die Eisdielen-Quote im oberbayerischen Vergleich unterdurchschnittlich, wie aus einer statistischen Auswertung der IHK für München und Oberbayern hervorgeht. Demnach gibt es im Landkreis derzeit gerade einmal neun Eisdielen. Vor 20 Jahren seien es noch elf Eiscafés gewesen. In Oberbayern habe die Zahl der Eisdielen im Vergleichs-Zeitraum um 29 Prozent auf 390 zugelegt. Der "Eisdielen-Trend zieht am Landkreis Pfaffenhofen vorbei", lautet das Fazit der IHK.
Die Statistik beruht laut IHK auf Angaben der Geschäftsinhaber bei der Gewerbe-Anmeldung und kann auch Gastronomie-Betriebe wie Cafés enthalten, die Speise-Eis anbieten. Aus der IHK-Auswertung gehe außerdem hervor, dass das Eisgeschäft nach wie vor stark italienisch geprägt sei. Im Landkreis Pfaffenhofen haben den Angaben zufolge 40 Prozent der Eisdielen-Inhaber die italienische Staatsbürgerschaft, in ganz Oberbayern sind es sogar 48 Prozent.
Ausgehend von der aktuellen Bevölkerungszahl, versorgt nach IHK-Mitteilung eine Eisdiele im Landkreis Pfaffenhofen rechnerisch 14 128 Einwohner. Der oberbayerische Durchschnitt liege bei rund 12 000 Einwohnern pro Eisdiele. Die höchste Eisdielen-Dichte weise der Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit 5200 Einwohnern je Eiscafé auf. Oberbayernweit die meisten Eisdielen gebe es in absoluten Zahlen in München (81), gefolgt vom Landkreis Rosenheim (31) und vom Landkreis München (30).