Mit einem nicht alltäglichen Fall hatten es die Gesetzeshüter heute Nacht an der A9 zu tun.
(ty) Auf der Autobahn A9 hatte heute Nacht ein 43-jähriger Pkw-Lenker aus dem Raum München, der in Richtung Süden unterwegs war, zirka zwei Kilometer nach der Rastanlage "Köschinger Forst" mit seinem Fahrzeug ein Wildschwein erfasst. Dieser Unfall lieferte sozusagen die Vorgeschichte zu einem nicht alltäglichen Fall, der einen 33-jährigen Audi-Fahrer aus dem Landkreis Eichstätt den Führerschein kosten dürfte. Der Betrunkene machte einem anrückenden Streifenwagen mit seinem Pkw nicht Platz, sondern stieg aus und suchte das Gespräch mit den Beamten.
Um zu dem genannten Wildunfall zu gelangen, fuhren Beamte der Ingolstädter Verkehrspolizei nach eigenen Angaben gegen 1.40 Uhr zur Rastanlage "Köschinger Forst Ost". Auf der Durchfahrt in der Rastanlage zur anderen Seite sei den Gesetzeshütern ein Audi A6 entgegengekommen. Anstatt aber nun zur Seite zu steuern und so dem Streifenwagen die Durchfahrt zu ermöglichen, habe der 33-Jährige Audi-Lenker aus dem Landkreis Eichstätt angehalten. Dann sei der Mann zu dem Streifenwagen marschiert, um sich mit den Polizisten zu unterhalten. Das hätte er besser nicht getan.
Denn dabei ist bei dem 33-Jährigen Alkohol-Geruch festgestellt worden. Daraufhin folgte ein Alko-Test, der zunächst 1,1 Promille ergeben habe. Ein weiterer Test habe zirka eine halbe Stunde später dann 1,14 Promille angezeigt. Der Audi-Lenker musste sich deshalb einer Blutentnahme unterziehen und seine Weiterfahrt wurde von den Beamten unterbunden. Dem Mann steht nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr bevor; damit droht ihm auch der Entzug der Fahrerlaubnis. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille eine Straftat vor, auch wenn kein Unfall passiert. Der eingangs genannte Wildunfall wurde laut Polizei von einer anderen Streife aufgenommen.