Die 39-Jährige kam verletzt ins Krankenhaus. Der Lebensgefährte (41) saß total betrunken am Steuer und wurde per Haftbefehl gesucht.
(ty) Ein Beziehungs-Streit, der in der Nacht zum heutigen Dienstag in Ingolstadt entbrannt war, hat massive Konsequenzen für einen 41-Jährigen. Zunächst soll die 39-jährige Lebensgefährtin vom Auto des Mannes mitgeschleift worden sein, sie musste daraufhin verletzt in ein Krankenhaus. Wenig später stellte sich heraus, dass der Pkw-Fahrer ziemlich besoffen war und dass obendrein gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Aber der Reihe nach.
Nach Angaben der örtlichen Polizeiinspektion war die 39-jährige Ingolstädterin heute Nacht gegen 2 Uhr mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem sie von einem Pkw mitgeschleift worden war. "Ersten Ermittlungen zufolge hatte sich die Frau zuvor als Beifahrerin im Pkw ihres Lebensgefährten befunden, als es zu einem Streit kam", so ein Polizei-Sprecher. "In dessen Verlauf öffnete sie die Türe und stieg bei geringer Geschwindigkeit aus." Dann passierte es angeblich.
"Die 39-Jährige klammerte sich nach eigenen Angaben noch kurzzeitig an den Pkw, währenddessen der Lebensgefährte einfach weiterfuhr und sie mitschleifte", heißt es im Polizeibericht. Schließlich habe die Frau losgelassen und sei dann auf die Fahrbahn gestürzt. Passiert ist das laut Polizei in der Asamstraße. Die Gesetzeshüter, die von der verletzten 39-Jährigen verständigt worden waren, trafen dann im Krankenhaus auch auf den Lebensgefährten der Frau.
Wie sich herausgestellt habe, stand der 41-Jährige deutlich unter Alkohol-Einfluss. Nachdem ein Schnelltest einen Wert von mehr als zwei Promille ergeben habe, sei eine Blutentnahme veranlasst worden. Da gegen den Mann zudem ein Haftbefehl bestanden habe, sei er festgenommen und zur Polizeidienststelle gebracht worden. Wegen des aktuellen Vorfalls sei ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Trunkenheit im Verkehr eingeleitet worden. Dem Mann droht damit auch der Entzug der Fahrerlaubnis.