Der einstige deutsche Meister aus Scheyern startet als Gastfahrer beim Motorrad-Boxercup 2.0 am legendären Hockenheimring.
(ty) Eigentlich ist der Motorsport-Journalist Jürgen Fuchs aus Scheyern als Test- und Entwicklungsfahrer für BMW sowie mit seiner Rennfahrer-Schule auf den europäischen Rennstrecken und Landstraßen unterwegs. Im Jahre 1998 fuhr er einst seinen letzten Grand-Prix und beendete diesen als Zweitplatzierter hinter Valentino Rossi in Assen. Danach musste er seine Motorrad-Karriere verletzungsbedingt beenden. Nun aber, mehr als zwei Jahrzehnte später, kehrt der ehemalige deutsche Meister und WM-Vierte noch einmal zurück ins Renngeschehen.
Auf Einladung von BMW startet der 53-jährige Fuchs am übernächsten Wochenende (28./29. September) als Gastfahrer in Hockenheim – und zwar im Rahmen des Finales zur deutschen Meisterschaft im BMW-Motorrad-Boxercup 2.0, wie der Rennsport-Club Pfaffenhofen (RSC) jetzt mitteilte. Mit dabei sind den Angaben zufolge auch einige seiner damaligen Weggefährten, wie zum Beispiel Stéphané Mertens und Gerhard Lindner. Fuchs feierte einst seinen größten Erfolg, als er 1996 bei der Weltmeisterschaft in der 250er-Klasse auf Rang vier fuhr.
Zwei spannende Motorrad-Rennen seien am Hockenheimring zu erwarten, heißt es von Insidern, denn hier treffe die Rennsport-Erfahrung aus zwei Generationen aufeinander. Die Oldies wollen freilich zeigen, dass sie noch längst nicht zum alten Eisen gehören. Ob sie sich im Finale bei den Kämpfen um die Podestplätze heraushalten werden, wird sich erst noch erweisen. Die mitreisenden Fans aus Pfaffenhofen und Umgebung sind jedenfalls schon gespannt.
Ein Bus voll Motorrad-Fans vom RSC Pfaffenhofen und vom "Schleifenden Knie" macht sich nach eigenem Bekunden an dem besagten Wochenende auf den Weg, um die Renn-Atmosphäre am legendären Hockenheimring mit Sachs-Kurve, Opel-Kurve und Fahrerlager hautnah zu erleben. Zudem sind auch alle anderen Rennserien zur internationalen deutschen Meisterschaft vertreten. Die Rennen zum Boxercup 2.0 starten am Samstag, 28. September, um 17.20 Uhr sowie am Sonntag, 29. September, um 16.40 Uhr. Karten seien noch vor Ort erhältlich, meldet der RSC.