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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Kultur-Förderpreis für Markus Ostermair

(ty) Der aus dem Ortsteil Tegernbach stammende Schriftsteller Markus Ostermair ist der 25. Träger des Kultur-Förderpreises der Stadt Pfaffenhofen. Zur Preisverleihung am Donnerstagabend begrüßte Bürgermeister Thomas Herker (SPD) zahlreiche Besucher, darunter auch viele Ehrengäste sowie die Familie und Freunde von Ostermair, im Festsaal des Rathauses. Herker überreichte Ostermair "in Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen als Schriftsteller" die Urkunde des mit 1500 Euro dotierten Kultur-Förderpreises. Ostermair trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein.

Pfaffenhofen verleiht den Kultur-Förderpreis seit 1993. Unter den bisherigen Preisträgern seien nur sehr wenige Schriftsteller, erklärte Herker, "aber wenn, dann kommen sie zu Ruhm und Ehre". So wird Steffen Kopetzky (Preisträger 1997) gerade für seinen neuen Roman "Propaganda" bundesweit gefeiert, und Nico Bleutge (Preisträger 2008) gilt als einer der besten deutschen Lyriker der Gegenwart.

 

Ostermair wurde 1981 in Pfaffenhofen geboren und lebt in München, wo er als Autor, Übersetzer und Lehrer für Englisch und Deutsch als Zweitsprache arbeitet. Nach mehreren Kurzgeschichten und Veröffentlichungen in Zeitschriften arbeitet er derzeit an seinem Debütroman, der unter dem Titel "Der Sandler" im Herbst 2020 erscheinen soll und für den er auch bereits ein Literatur-Stipendium der Stadt München und ein Residenz-Stipendium erhalten hat.

Einige Passagen aus seinem Roman, in dem er sich mit Obdachlosen in München beschäftigt, las Ostermair bei der Preisverleihung – das Publikum zeigte sich beeindruckt. "Das stimmt nachdenklich – ich bin gespannt auf Ihr Buch", so Herker. Ebenso bezaubert schien das Publikum von der Band, die Ostermair mitgebracht hatte: Den bayerischen Songs der drei Musiker von "Hart und Heffner" hätten etliche gern noch länger zugehört.

Städtisches Video von der Preisverleihung.

Stadtrat Reinhard Haiplik (ÖDP) ging in seiner Laudatio auf Ostermairs schulischen und beruflichen Werdegang ein und erläuterte, dass dieser während seines Zivildienstes und danach als Ehrenamtlicher bei der Bahnhofsmission in München gearbeitet hat. In seinem Buch habe er sich der Obdachlosen angenommen, und zwar "ohne falsche Sentimentalität, ohne romantisch-verklärten Blick und ohne zu werten".

Ostermair bezeichne Obdachlosigkeit als "Endstadium von mehreren Rückschlägen, die man in seinem Leben erfahren hat", führte Haiplik aus. Dabei verleihe er den Obdachlosen in seinem Buch eine Stimme und gebe ihnen so ihre Würde zurück. Und: "Er zeichnet eindrucksvoll ein überzeugendes Gegenbild zur Münchener Schickeria."

Ostermair bedankte sich bei seiner Familie, den Freunden und der "wunderbaren Band" sowie vor allem bei der Stadt Pfaffenhofen. Die Arbeit an seinem Roman dauere Jahre, erklärte er, da er nicht nur über eine Person schreibe, sondern "das ganze Panorama" der Obdachlosen in der bayerischen Landeshauptstadt abbilden wolle. Jetzt sei er aber "auf der Zielgeraden" angekommen, "da kommt der Preis genau richtig".

Alpenverein ehrt treue Mitglieder

(ty) Am kommenden Samstag, 7. Dezember, ehrt die Sektion Pfaffenhofen-Asch des Deutschen Alpenvereins (DAV) ihre Jubilare. Alle Mitglieder der Sektion sind zu dieser vorweihnachtlichen Feier eingeladen. Sie wird mit Volksmusik umrahmt. Schauplatz ist die Holledauer Hütte, Beginn um 18 Uhr. Insgesamt 33 Jubilare werden in diesem Jahr geehrt, darunter Hermann Lisen für 60-jährige Mitgliedschaft sowie Max Heckmeier und Dieter Thumser für 50-jährige Mitgliedschaft.

Eine solch langjährige, von viel Idealismus und Begeisterung geprägte Mitgliedschaft zu einem Verein ist in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich. Kosten und Nutzen einer Vereinszugehörigkeit werden immer wieder gegenübergestellt, eine Neuorientierung an den jeweiligen Interessen ist dabei nicht unüblich. Umso wichtiger ist es der Sektion, in einem entsprechenden Rahmen die Jubilare zu würdigen. Gleichzeitig feiert der DAV selbst sein 150-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass verlost die Sektion unter allen Neuanmeldungen der Monate November und Dezember eine kostenlose Jahresmitgliedschaft für 2020.

GfG stellt Stadtrats-Liste auf

(ty) Die Pfaffenhofener Wählergruppe "Gemeinsam für Gemeinwohl" (GfG) lädt zur Aufstellung der Stadtrats-Liste für die Kommunalwahl im kommenden März ein. Die Versammlung findet am kommenden Montag, 9. Dezember, ab 19.30 Uhr, in der "FreienPrivatZone" von GfG-Stadtrat Manfred "Mensch" Mayer in der Türltorstraße 26a statt. Die Versammlung ist öffentlich. Stimmberechtigt sind allerdings nur die Mitglieder der Wählergruppe.

 

Polizei-Gottesdienst 

(ty) Am kommenden Donnerstag, 5. Dezember, um 16 Uhr veranstaltet das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord, zu dessen Zuständigkeits-Gebiet auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört, im Liebfrauenmünster in Ingolstadt einen ökumenischen Polizei-Gottesdienst. "Neben den aktiven Polizeibeschäftigten und deren Angehörigen sind auch die Pensionisten und die Bevölkerung recht herzlich dazu eingeladen", teilte das Polizeipräsidium mit.

Schlaganfall – Wenn jede Minute zählt

(ty) Jährlich erleiden in Deutschland rund 200 000 Menschen erstmalig einen Schlaganfall. Jeder vierte der betroffenen Patienten stirbt innerhalb eines Jahres. Damit ist der Schlaganfall nach dem Herzinfarkt und Krebs die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Peter Grein, Chefarzt an der Ilmtalklinik und Facharzt für Neurologie, widmet sich in einem Vortrag am 11. Dezember in Mainburg dem Thema "Schlaganfall – Wenn jede Minute zählt"

Grein erklärt die Erkrankung, erläutert die zehn größten Risikofaktoren und wie diese positiv beeinflusst werden können. "Oftmals ist es bereits durch einfache Veränderungen der Lebensgewohnheiten möglich, das individuelle Schlaganfall-Risiko deutlich zu senken", heißt es aus der Ilmtalklinik-GmbH mit ihren beiden Krankenhäusern in Pfaffenhofen und Mainburg. Der Vortrag beginnt um 17 Uhr im Personal-Speisesaal im Krankenhaus Mainburg. Die Teilnahme ist kostenlos, Fragen können gestellt werden, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weihnachten – die ganze Wahrheit

(ty) Am Samstag, 14. Dezember findet ab 10.30 Uhr eine weihnachtliche Brezenrunde in der Kreisbücherei in Pfaffenhofen statt. Diesmal dreht sich alles um die Heilige Zeit. Wie sieht die Weihnachts-Geschichte aus Sicht des Esels aus? Was denkt ein Hirtenhund darüber? Dieser Perspektiven nimmt Alexander Bálly in seinen Krippengeschichten an. Einige dieser 24 Geschichten wird er bei der Brezenrunde vorstellen.

Ganz anders geht Raphael Lichtenberg an sein göttliches Thema heran. Ein Engel als Whistleblower berichtet die Wahrheit über die Entstehung der Erde und des Menschen. Hier tauchen viele bekannte Figuren auf, die gemeinsam in der GEA ("God's Entertainment Agency") tätig sind, um himmlische Langeweile zu bekämpfen.

Die Brezenrunde findet jeweils am zweiten Samstag im Monat in der Kreisbücherei statt. Autoren aus der Region lesen dabei aus ihren eigenen Werken. Der Eintritt ist frei; zusätzlich gibt es Kaffee und die namensgebenden Brezen. Für Fragen zur Veranstaltung oder sonstigen Themen rund um die Kreisbücherei ist Bücherei-Leiter Stephan Ligl unter der Rufnummer (0 84 41) 85 99 46 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.

Bayerischer Bauernverband fordert Holzbau-Offensive

(ty) Mit seinen 2,6 Millionen Hektar Wald und rund fünf Milliarden Bäumen bietet der Freistaat aus Sicht des bayerischen Bauernverbandes (BBV) ideale Bedingungen für nachhaltiges Bauen: mit Holz. "Das Waldland Nummer eins muss Holzbauland werden. Wir fordern eine Holzbau-Offensive für Bayern", bekräftigte Bauernpräsident Walter Heidl gegenüber Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei der Landesversammlung in Herrsching.

"Der Freistaat und öffentliche Bauträger sollten sich verpflichten, bevorzugt in Holz zu bauen und privaten Bauherren einen CO2-Zuschuss von 180 Euro für jede in Holz verbaute Tonne CO2 zu gewähren", forderte Heidl. Dazu sei die bayerische Bauordnung zu ändern sowie zudem die Öko- und CO2-Bilanz – betrachtet über den Lebenszyklus des Gebäudes – als Entscheidungs-Kriterium bei Ausschreibungen zwingend vorzuschreiben.

Die Fähigkeit, ständig nachzuwachsen und dabei fortwährend Kohlendioxid zu speichern, mache Holz zu einem einzigartigen Rohstoff und Baustoff, so der BBV. Nachhaltige Forstwirtschaft und die Verwendung von Holz seien daher aktiver Klimaschutz. So binde ein Kubikmeter Holz fast eine Tonne CO2 als Kohlenstoff – darin stecke enormes Potenzial, denn pro Sekunde wachse in Bayern ein Kubikmeter Holz zu.

Allein durch den jährlichen Waldzuwachs in Bayern werden laut BBV 27 Millionen Tonnen CO2 gebunden. Doch Holz könne noch mehr: Das Multitalent könne energieintensiv hergestellte Rohstoffe ersetzen und bei der Energie-Gewinnung als Ersatz für fossile Brennstoffe dienen. "Mehr Holz als klimaneutrales Heizmaterial ist gut fürs Klima und auch die dringend nötige Entlastung auf dem Holzmarkt kann so erreicht werden. Deshalb müssen Heizanlagen für Hackschnitzel gezielt gefördert werden", so Heidl.

Derzeit liegt die Holzbauquote bei in Bayern errichteten Wohngebäuden laut BBV-Mitteilung bei knapp 22 Prozent und damit höher als im deutschen Durchschnitt (15 Prozent). Auch die Landwirtschaft setze auf den Rohstoff Holz, denn Holz sei der bei landwirtschaftlichen Gebäuden am häufigsten verwendete Baustoff.

Auch der bayerische Bauernverband setze auf Holz: Von 2002 bis heute habe der BBV bereits zwölf Geschäftsstellen in Holzbauweise errichtet, zwei weitere seien gerade im Bau. "Von Holzbau spricht man dann, wenn bei der Erstellung der tragenden Konstruktion des Gebäudes überwiegend der Baustoff Holz verwendet wird", so der BBV. 

Umsatz-Plus beim Kfz-Handel

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der Monats-Statistik im Kfz-Handel – einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kfz – berichtet, erhöhte sich der Umsatz im bayerischen Kraftfahrzeug-Handel heuer im ersten Dreivierteljahr gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum nominal um 4,3 Prozent, nach Preisbereinigung stieg der Umsatz um 2,3 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten des Kraftfahrzeug-Handels nahm um 1,2 Prozent zu, davon wuchs die Zahl der Vollzeit-Beschäftigten um 1,1 Prozent und die Zahl der Teilzeit-Beschäftigten um 1,6 Prozent.

Der Handel mit Kraftwagen (nominal: +6,2 Prozent; real: +4,0 Prozent), die Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen (nominal: +4,9 Prozent; real: +2,7 Prozent) und der "Handel mit Krafträdern, Kraftrad-Teilen und -Zubehör; Instandhaltung und Reparatur von Krafträdern" (nominal: +12,0 Prozent; real: +10,3 Prozent) verzeichneten in den ersten neun Monaten dieses Jahres nominale und reale Umsatz-Zuwächse. Im "Handel mit Kraftwagen-Teilen und -Zubehör" sanken hingegen nominaler und realer Umsatz (nominal: -3,7 Prozent; real: -4,6 Prozent). Abgesehen vom "Handel mit Kraftwagenteilen und -Zubehör" nahm die Zahl der Beschäftigten in allen Wirtschaftsgruppen des Kraftfahrzeug-Handels zu. 


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