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Kripo geht derzeit davon aus, dass er die 45-Jährige umgebracht hat und sich danach selbst das Leben nehmen wollte.

(ty) Wie bereits berichtet, sind am gestrigen Nachmittag in Regensburg eine tote Frau und ein schwer verletzter Mann aufgefunden worden. Aus dem Polizeipräsidium Oberpfalz war bereits erklärt worden, dass der Verdacht eines Tötungsdelikts im Raum steht. Mittlerweile liegen weitere offizielle Angaben zu dem Fall vor. Die Ermittler gehen demnach davon aus, dass die Frau (45) umgebracht worden ist und dass der Mann (53) sich selbst verletzt hat. Die Ermittlungen der Kripo laufen auf Hochtouren. Wir fassen zusammen, was bislang gesichert ist.

Gegen 15 Uhr war laut Polizei der 53-Jährige mit schweren Verletzungen in einem Gebüsch am Graßer Weg in Regensburg-Ziegetsdorf gefunden worden: Ein Passant hatte den Mann dort bemerkt und den Rettungsdienst verständigt. Der Verletzte ist nach Angaben der Polizei ein deutscher Staatsangehöriger und wohnt im Landkreis Regensburg. Er war in ein Krankenhaus gebracht und operiert worden, befindet sich laut Polizei nicht in Lebensgefahr. Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen soll er sich die Verletzungen in suizidaler Absicht selbst beigebracht haben.

Nachdem die Polizei hinzugezogen worden war, "ergaben sich Hinweise, dass der Mann sich am Vorabend bei seiner 45-jährigen ehemaligen Lebensgefährtin aufgehalten haben soll", heißt es weiter. Aus diesem Grund seien die Beamten zur Wohnung der Frau an der Mörikestraße gefahren. Da die 45-Jährige nicht geöffnet habe, sei die Wohnung von den Einsatzkräften betreten worden. Dabei sei die Frau tot aufgefunden worden. "Erste kriminalpolizeiliche Untersuchungen deuteten darauf hin, dass die Frau gewaltsam ums Leben gekommen sein könnte", teilte die Polizei mit.

Aus diesem Grund war die Regensburger Kriminalpolizei mit den Ermittlungen beauftragt worden. "Unter enger Einbindung der Staatsanwaltschaft Regensburg wurden auch Rechtsmediziner hinzugezogen", heißt es aus dem Polizeipräsidium. Am heutigen Vormittag habe die Obduktion der Leiche der Frau stattgefunden. Nach dem ersten vorläufigen Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung sei "davon auszugehen, dass die Frau infolge Fremdeinwirkung verstorben ist". Der schwer verletzte 53-Jährige gelte derzeit als dringend tatverdächtig, die Frau getötet zu haben. 

Der 53-Jährige sei am heutigen Tage vorläufig festgenommen worden, bedürfe aber auch weiterhin einer medizinischen Behandlung. Die Staatsanwaltschaft werde beim zuständigen Ermittlungsrichter den Erlass eines Haftbefehls wegen eines Tötungsdelikts gegen den Mann beantragen. Die Ermittlungen der Kripo dauern indes an. "Mit Blick auf das laufende Verfahren können derzeit keine näheren Angaben gemacht werden", erklärte ein Polizei-Sprecher.

Erstmeldung zum Thema:

Kripo-Ermittlungen in Regensburg: Frau tot, Mann schwer verletzt


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