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Aktuelle Daten des bayerischen Landesamts für Statistik. Hier die wichtigsten Zahlen in der Zusammenfassung.

(ty) Nach den Ergebnissen des Mikrozensus, einer jährlichen Stichproben-Erhebung bei einem Prozent der Bevölkerung, betrug die durchschnittliche Netto-Kaltmiete in Bayern im vergangenen Jahr 8,12 Euro pro Quadratmeter. Dabei zeigen sich allerdings deutliche regionale Unterschiede. Die mit Abstand höchsten Mieten mussten nach wie vor in Oberbayern gezahlt werden. Hier wurden im Schnitt 10,23 Euro pro Quadratmeter fällig – im Vergleich zum Jahr 2014 ein Anstieg um 28 Prozent. In der Auswertungs-Region, zu der der Landkreis Pfaffenhofen gehört, kletterten die Mietpreise um 21 Prozent: von 6,31 auf 7,64 Euro pro Quadratmeter.

Das geht aus einer vor wenigen Tagen veröffentlichten Pressemitteilung des bayerischen Landesamts für Statistik hervor. In Mittelfranken zahlte man demnach mit durchschnittlich 6,97 Euro pro Quadratmeter bayernweit die zweithöchsten Mieten. Im Vergleich zum Jahre 2014 bedeutet dies eine Steigerung um zwölf Prozent. Oberbayern und Mittelfranken haben bayernweit auch die geringsten Wohneigentums-Quoten.

Die dritthöchsten Mieten wurden in Schwaben fällig. Hier mussten durchschnittlich 6,71 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden. Im Vergleich zum Jahr 2014 fiel der Anstieg hier mit einer Steigerung von neun Prozent im Vergleich zu den anderen bayerischen Regierungsbezirken am moderatesten aus.

Am günstigsten lebte man als Mieter im Freistaat im Regierungsbezirk Oberfranken. Hier kostete der Quadratmeter durchschnittlich 5,58 Euro. Allerdings stiegen auch dort die Preise seit 2014 deutlich an. So musste man im vergangenen Jahr in Oberfranken 16 Prozent mehr pro Quadratmeter zahlen als noch 2014. Damit hat Oberfranken nach Oberbayern (plus 28 Prozent) und der Oberpfalz (plus 17 Prozent) zwischen 2014 und 2018 die stärksten Mietpreis-Erhöhungen im Freistaat zu verzeichnen.

 

In der Oberpfalz lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 6,61 Euro. Vergleichsweise günstig wohnte man auch in Niederbayern und Unterfranken. Hier mussten durchschnittlich 5,65 Euro beziehungsweise 6,09 Euro pro Quadratmeter berappt werden – das sind 13 beziehungsweise 14 Prozent mehr als noch im Jahr 2014.

Unter den drei größten bayerischen Städten München, Nürnberg und Augsburg hat München seit dem Jahre 2014 mit Abstand den höchsten Preisanstieg zu verzeichnen. Hier hat sich die durchschnittliche Netto-Kaltmiete pro Quadratmeter von 9,13 Euro auf 12,09 Euro und damit um 32 Prozent erhöht.

Auch in den Großstädten Nürnberg und Augsburg liegen die Mieten – mit wenigen Ausnahmen – deutlich über dem Niveau ländlicher Regionen. So lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Nürnberg bei 7,49 Euro und in Augsburg bei 7,42 Euro. Im Vergleich zum Jahr 2014 ist dies sowohl in Nürnberg als auch in Augsburg ein Anstieg um elf Prozent. Ein noch detaillierteres Bild der Mietpreise im Freistaat Bayern kann auch der unten stehenden Tabelle entnommen werden. 

In dieser Tabelle werden die durchschnittlichen Nettomietpreise für die Jahre 2018 und 2014 auf der Ebene der regionalen Anpassungs-Schichten ausgewiesen. "Dies sind räumliche Einheiten von durchschnittlich 500 000 Einwohnerinnen und Einwohnern und gleichzeitig die tiefste regionale Gliederung, die auf Basis der bayerischen Mikrozensus-Daten möglich ist", erklärt das bayerische Landesamt für Statistik dazu.


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