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22-Jähriger wurde heute Nacht bei Fahndung gefasst. Erst vor wenigen Tagen war er alkoholisiert am Steuer erwischt worden.

(ty) Ein betrunkener 22-Jähriger hat in der vergangenen Nacht in Pfaffenhofen einen Verkehrsunfall gebaut und ist danach zu Fuß geflüchtet. Vom zurückgelassenen Auto schraubte er zuvor noch die Kennzeichen ab. Im Zuge der Fahndung wurde der junge Mann gefasst. Er ist für die Polizei kein unbeschriebenes Blatt: Vor wenigen Tagen war der in der Kreisstadt wohnende Rumäne alkoholisiert am Steuer erwischt worden, was ihm bereits eine Strafanzeige eingebracht hatte. Nun krachte er mit einem Pkw gegen einen Verteiler-Kasten, weshalb rund 50 Haushalte zeitweise ohne Strom waren.

Wie aus dem Bericht der örtlichen Polizeiinspektion hervorgeht, war der 22-Jährige am späten gestrigen Abend gegen 23.40 Uhr auf der Joseph-Fraunhofer-Straße stadtauswärts unterwegs, als es gescheppert hat. An der Einmündung zur Joseph-Maria-Lutz Straße kam der junge Mann mit dem von ihm gesteuerten Pkw nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Stromverteiler-Kasten. Letztlich sei der Wagen auf der Rasenfläche vor dem Spielplatz des Bürgerparks zum Stehen gekommen, teilte die Polizei mit.

Nach diesem Unfall habe der Mann die Nummernschilder von dem Auto entfernt sowie sich anschließend zu Fuß aus dem Staub gemacht. Von Erfolg gekrönt sein sollte die Flucht indes nicht. "Nach umfangreichen Ermittlungen und einer gezielten Fahndung", so berichtet die Polizei, sei der 22-Jährige im Stadtgebiet von Pfaffenhofen ausfindig gemacht worden. Ein Alko-Test habe bei ihm einen Wert von 1,08 Promille ergeben. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft sei eine Blutentnahme bei dem mutmaßlichen Crash-Fahrer durchgeführt worden.

Das Fahrzeug, mit dem der 22-Jährige den Unfall gebaut haben soll, wurde sichergestellt. Einen Führerschein habe der Rumäne nicht vorweisen können. Diesbezüglich laufen noch weitere Ermittlungen. Den jungen Mann erwarte jetzt ein Strafverfahren. Zur Last gelegt werden ihm nach Angaben der Polizei sowohl eine Gefährdung des Straßenverkehrs als auch eine Verkehrsunfallflucht. Weil bei dem Crash der gerammte Stromverteiler-Kasten demoliert worden war, sind laut Polizei kurzzeitig zirka 50 Haushalte ohne Strom gewesen.

Auffällig geworden war der 22-Jährige laut Polizei bereits in der Nacht zum 19. Dezember; übrigens ebenfalls im Bereich der Joseph-Fraunhofer-Straße von Pfaffenhofen. In jener Nacht war dem Pkw-Lenker gegen 23.55 Uhr eine Verkehrs-Kontrolle zum Verhängnis geworden. Wie es hieß, war bei ihm "deutlicher Alkohol-Geruch" festgestellt worden. "Da im Rahmen eines freiwillig durchgeführten Alkoholtests ein kritischer Atemalkoholwert ermittelt wurde, musste eine Blutentnahme angeordnet werden", hatte die Polizei dazu berichtet.

Weiter hieß es zu dem Fall: Den Mann erwarte ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall passiert. Die Fahrerlaubnis ist dann in der Regel weg. Da der 22-Jährige – Stand: 19. Dezember – laut Polizei über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügte, habe nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ein Zustellungs-Bevollmächtigter benannt werden müssen. Außerdem dürfe der Mann im Inland bis auf weiteres kein Kraftfahrzeug mehr führen. Gestern nun der Unfall.


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