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Erst informierten die Beamten einen 65-Jährigen über die bevorstehende Organ-Spende, dann brachten sie ihn eilends ins Krankenhaus.

(ty) Am Sonntag gegen 23.20 Uhr war bei der Einsatz-Zentrale im Polizeipräsidium München ein ungewöhnlicher Notruf eingegangen. Die Beamten berichten heute von dem Fall. Die diensthabende Ärztin im Transplantations-Zentrum in einem Münchner Krankenhaus schilderte demnach, dass einer ihrer Patienten seit geraumer Zeit auf eine geeignete Spender-Niere warte. Soeben hätte man nun ein geeignetes Organ gefunden. Allerdings konnte man den Patienten auf keine Weise erreichen, um ihn für die anstehende Operation vorzubereiten.

Aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit, so wurde heute geschildert, sei eine Streife der Polizeiinspektion 28 (Ottobrunn) zum Wohnort des besagten 65-jährigen Patienten gefahren. "Die Beamten konnten den Organ-Empfänger glücklicherweise dort antreffen", heißt es weiter. Ein erneutes Telefonat mit dem Transplantations-Zentrum erhöhte nach Angaben der Polizei dann allerdings die Dringlichkeit dieses Vorfalls noch weiter.

"Der Patient musste sofort und auf schnellstem Wege in die Klinik gebracht werden", fasst ein Polizei-Sprecher die Situation zusammen. Die Ottobrunner Gesetzeshüter zögerten deshalb nicht und fuhren den 65-Jährigen sofort in das Krankenhaus, wo die wichtige Operation dann den Angaben zufolge auch noch rechtzeitig durchgeführt werden konnte. Der Mann habe die Operation gut überstanden, teilte das Polizeipräsidium jetzt mit.


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