Er verletzte einen Polizisten und eine Hotel-Angestellte. Jetzt sitzt er hinter Gittern und blickt einem umfangreichen Strafverfahren entgegen.
(ty) Ein in Moskau wohnender 45-jähriger Russe, der sich beruflich in Schrobenhausen aufhielt, hat am späten gestrigen Abend in einem Hotel für Aufregung und einen Polizei-Einsatz gesorgt. Letztlich wurde der Mann festgenommen. Mittlerweile ist gegen ihn ein Haftbefehl erlassen worden. Zur Last gelegt werden ihm laut heutiger Mitteilung diverse Straftaten: Beleidigung, Hausfriedensbruch, Körperverletzung, Bedrohung und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte. Eine Hotel-Angestellte sowie ein Gesetzeshüter wurden verletzt.
Laut Schilderung der örtlichen Polizeiinspektion hatte der 45-Jährige zunächst in einem Hotel an der Alten Schulgasse in Schrobenhausen eine 41-jährige Angestellte beleidigt. Außerdem habe er die Frau an den Armen gepackt, wobei sie leicht verletzt worden sei. Außerdem sei er der Aufforderung des dazu Berechtigten, das Hotel zu verlassen, nicht nachgekommen. Daraufhin sei die Polizei verständigt worden. Die angerückten Beamten – so heißt es weiter – erklärten dem Russen, der über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfüge, die vorläufige Festnahme.
"Der Beschuldigte war hoch aggressiv und beleidigte die Beamten mit nicht druckreifen Ausdrücken", erklärt ein Polizei-Sprecher. Außerdem habe der 45-Jährige den Gesetzeshütern damit gedroht, sie umzubringen. "Bei der Festnahme und dem Transport zur Dienststelle leistete der Beschuldigte massiv Widerstand", berichtet die Polizei weiter. Ein Beamter sei dabei verletzt worden; er sei aktuell dienstunfähig.
Der Beschuldigte verbrachte die restliche Nacht im Gewahrsam-Raum der Schrobenhausener Polizei-Dienststelle und wurde heute dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. "Dieser erließ Haftbefehl", meldete die Polizei am Nachmittag. Der Beschuldigte sei anschließend in eine Haftanstalt gebracht worden. Ihn erwarte nun ein Strafverfahren wegen Beleidigung, Hausfriedensbruchs, Körperverletzung, Bedrohung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.