Derzeit gibt es hier 32 bestätigte Infektionen. Landrat: Aufbau der beiden Einrichtungen erfolgt wohl noch im Laufe der Woche.
(ty) Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen gibt es weitere Corona-Fälle. Wie das Gesundheitsamt heute erklärte, sind hier aktuell 32 Personen bekannt, die positiv auf das neuartige Virus getestet worden sind. Acht der infizierte Personen sind nach Angaben des Landratsamts in Schrobenhausen gemeldet, sechs in Neuburg, sechs in Königsmoos, vier in Karlskron, jeweils zwei in Burgheim und Ehekirchen sowie je eine Person in Oberhausen und Waidhofen. Zwei dieser Patienten seien stationär untergebracht, die weiteren befänden sich in häuslicher Quarantäne. Laut heutiger Mitteilung sollen in Neuburg und Schrobenhausen so genannte Fieber-Ambulanzen aufgebaut werden.
Die "Führungsgruppe Katastrophenschutz" (FüGK) am Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen unter Leitung von Landrat Peter von der Grün arbeite auf Hochtouren an weiteren Maßnahmen im Kampf gegen Corona, teilte die Kreisbehörde mit. Es werden demnach "intensive Vorbereitungen getroffen, um auf die steigende Zahl der Corona- Infektionen im Landkreis reagieren zu können."
Ein bedeutender Baustein im Maßnahmenpaket sei der Aufbau von Fieber-Ambulanzen. Eine solche Einrichtung ist bekanntlich heute bereits vor der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen in Betrieb gegangen; lesen Sie dazu einen ausführlichen Bericht: Pfaffenhofener Fieber-Ambulanz eröffnet: Was Sie dazu unbedingt wissen sollten
Unter der Leitung der genannten Führungsgruppe werden laut aktueller Ankündigung in Zusammenarbeit mit dem BRK und den niedergelassenen Ärzten derzeit zwei Ambulanzen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen eingerichtet. In Kürze sollen sie als Anlaufstelle für Landkreis-Bürger zur Abklärung von corona-typischen Symptomen dienen.
"Die Fieber-Ambulanz soll die niedergelassenen Ärzte und die Notfall-Ambulanzen der Krankenhäuser entlasten", erklärt Landrat von der Grün. Eines sei ihm dabei wichtig: "Es handelt sich hierbei nicht um ein weiteres Test-Zentrum, in dem Abstriche genommen werden", betont er. Vielmehr sollen seinen Worten zufolge bei entsprechenden Symptomen die Art der Erkrankung sowie die etwaige Erforderlichkeit einer Testung abgeklärt werden.
Die Fieber-Ambulanzen ermöglichen laut Landratsamt-Mitteilung den niedergelassenen Ärzten Untersuchungen außerhalb ihres Sprechstunden-Betriebs. Diese Einrichtungen könnten daher nur mit vorheriger Terminvergabe besucht werden, um so Ansteckungen und Überlastungen zu vermeiden.
"Der Aufbau der Fieber-Ambulanzen erfolgt voraussichtlich noch im Laufe der Woche", so der Landrat. "Wir prüfen derzeit die geeigneten Räumlichkeiten in Schrobenhausen und in Neuburg und planen die Abläufe mit tatkräftiger Unterstützung des BRK und der niedergelassenen Ärzteschaft."