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Man will auf einen möglichen Anstieg der Zahl von stationären Patienten reagieren können. Aktuell 40 bestätigte Infektionen im Landkreis.

(ty) Um auf einen möglichen Anstieg bei der Zahl von stationären Corona-Patienten reagieren zu können, baut der Kreis Neuburg-Schrobenhausen derzeit ein Not-Krankenhaus in Neuburg auf. Das wurde am Abend aus dem Landratsamt mitgeteilt. "Noch haben wir die Zeit, die Vorbereitungen zu treffen, und schaffen deshalb weitere Kapazitäten", erklärt Peter von der Grün, der in seiner Funktion als Landrat auch die "Führungsgruppe Katastrophenschutz" (FüGK) an der Kreisbehörde leitet. Außerdem entsteht in Neuburg eine Fieber-Ambulanz. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle im Kreis Neuburg-Schrobenhausen stieg von gestern 32 auf jetzt 40.

Die genannte "Führungsgruppe Katastrophenschutz" koordiniert nach Angaben des Landratsamts den Aufbau dieses Not-Krankenhauses, das am heutigen Dienstag unter der Federführung des BRK-Kreisverbands in der Berufsfachschule für Gesundheits-Berufe der KJF-Klinik in Neuburg an der Donau eingerichtet worden ist. Mit der tatkräftigen Unterstützung der Feuerwehren aus Neuburg an der Donau, Gietlhausen, Joshofen und Ried seien hier fünf Krankenzimmer sowie ein Raum mit Sauerstoff-Versorgung eingerichtet worden, erklärte die Kreisbehörde in einer am Abend veröffentlichten Mitteilung.

"Das Not-Krankenhaus verfügt über 39 Betten", sagt Bernhard Pfahler, der als Organisationsleiter des hiesigen BRK-Kreisverbands für die rasche und koordinierte Umsetzung verantwortlich zeichnet. Diese Einrichtung wird laut Mitteilung des Landratsamts dann in Betrieb genommen, wenn die KJF-Klinik für den möglichen Fall einer stark steigenden Zahl an Corona-Patienten eine Entlastung benötigt. In dem Not-Krankenhaus, das von Ärzten der KJF-Klinik betreut werden soll, werden den Angaben zufolge aber dann keine Corona-Infektionen behandelt. Es diene stattdessen "als Station für Patienten, die keinen Infekt haben und kurz vor ihrer Entlassung stehen".

Wie außerdem heute mitgeteilt wurde, sind auch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen weitere Personen positiv auf das neuartige Virus getestet worden. Nach Angaben des Gesundheitsamts gibt es damit hier bislang 40 Corona-Fälle. Neun der Erkrankten seien in Schrobenhausen gemeldet, zehn in der großen Kreisstadt Neuburg, sieben in Königsmoos sowie vier in Karlskron; die weiteren Corona-Erkrankten stammen laut Landratsamt aus den Gemeinden Burgheim, Ehekirchen, Oberhausen, Rohrenfels und Waidhofen. Zwei Patienten seien stationär untergebracht, die weiteren Betroffenen befänden sich in häuslicher Quarantäne.

Bei einem Ortstermin im Marstall in Neuburg haben Landrat Peter von der Grün, Oberbürgermeister Bernhard Gmehling sowie BRK-Organisationsleiter Bernhard Pfahler und BRK-Kreisgeschäftsführer Robert Augustin das weitere Vorgehen beim Aufbau der hier geplanten Fieber-Ambulanz festgelegt. Sie wird laut heutiger Mitteilung voraussichtlich am kommenden Montag, 30. März, im Marstall ihren Betrieb aufnehmen.

Es handle sich hierbei nicht um ein weiteres Test-Zentrum, in dem Abstriche genommen werden. "Vielmehr sollen bei entsprechenden Symptomen die Art der Erkrankung sowie die etwaige Erforderlichkeit einer Testung abgeklärt werden", erklärt das Landratsamt. Die Fieber-Ambulanzen ermöglichten den niedergelassenen Ärzten Untersuchungen außerhalb ihres Sprechstunden-Betriebs – sie könnten daher nur mit vorheriger Terminvergabe besucht werden, um so Ansteckungen und Überlastungen zu vermeiden.

Im Marstall in Neuburg legten Landrat Peter von der Grün (rechts), Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (Zweiter von rechts) sowie BRK- Organisationsleiter Bernhard Pfahler (Zweiter von links) und BRK-Kreisgeschäftsführer Robert Augustin (links) das weitere Vorgehen beim Aufbau der Fieber-Ambulanz fest.

Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick  


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