Die Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten Personen stieg von gestern 44 auf heute 56. Zwei Patienten gelten mittlerweile als genesen.
(ty) Seit Bekanntwerden der ersten Corona-Fälle im Kreis Neuburg-Schrobenhausen am 14. März ist die Zahl der positiv getesteten Personen kontinuierlich angestiegen. Derzeit sind laut heutiger Mitteilung insgesamt 56 Infektionen im Landkreis bekannt – gestern waren es 44. "Die Zahlen steigen leider an. Aber wir haben auch eine gute Nachricht", sagte Landrat Peter von der Grün: "Zwei der Patienten in unserem Landkreis sind bereits wieder genesen." Der Kreis-Chef machte allerdings heute auch noch einmal deutlich: "Die Situation ist weiterhin ernst."
"Auch wenn sich unsere Bürgerinnen und Bürger glücklicherweise überwiegend vorbildlich verhalten und sich an die Ausgangs-Beschränkungen halten, müssen wir vorerst trotzdem mit einer weiter ansteigenden Infektionsrate rechnen", erklärte Landrat von der Grün und prognostizierte in diesem Zusammenhang: "Bis die Maßnahmen der Staatsregierung sichtbare Wirkung zeigen, wird es noch etwas dauern."
Zwölf der aktuellen Corona-Patienten sind nach Mitteilung des Landratsamts in Schrobenhausen gemeldet, 18 in der Kreisstadt Neuburg, sieben in Königsmoos sowie fünf in Karlskron; die weiteren Erkrankten stammen aus den Gemeinden Bergheim, Burgheim, Ehekirchen, Karlshuld, Oberhausen, Rennertshofen, Rohrenfels, Weichering und Waidhofen. Vier Corona-Patienten seien momentan stationär im Kreiskrankenhaus in Schrobenhausen untergebracht; alle weiteren mit dem neuartigen Virus infizierten Personen befänden sich in häuslicher Quarantäne.
Der Kreis Neuburg-Schrobenhausen hat sich nach eigenem Bekunden auf einen möglichen Anstieg an Corona-Patienten vorbereitet und ein Maßnahmenpaket umgesetzt: Im Krankenhaus in Schrobenhausen wurden die Beatmungs-Kapazitäten sowie die Zahl der Intensivbetten erhöht. In Neuburg wurde ein Not-Krankenhaus eingerichtet, das der KJF-Klinik bei einer möglichen Auslastung Ausweich-Möglichkeiten bietet. Zur Entlastung der niedergelassenen Ärzte gehen in Neuburg und Schrobenhausen zwei Fieber-Ambulanzen in Betrieb, in denen die Mediziner Patienten außerhalb ihrer Praxisräume untersuchen können.
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