Betrunken und ohne Führerschein einen Pkw-Unfall gebaut. Der Verstoß gegen die Ausgangs-Beschränkung ist da noch das kleinere Problem.
(ty) Am späten gestrigen Abend ist ein 17-jähriger Münchner mit einem BMW von Freising in Richtung Allershausen unterwegs gewesen, als es gegen gegen 23.30 Uhr gescheppert hat. In Eberspoint kam der Pkw, laut Polizei vermutlich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit, von der Strecke ab und überfuhr einen Leitpfosten sowie ein Verkehrsschild. "Der Fahrer und seine drei Mitfahrer verließen schließlich das Fahrzeug und entfernten sich von der Unfallstelle", so ein Polizei-Sprecher. Die Geflüchteten seien mit Hilfe eines Polizei-Hubschraubers in der Nähe ausfindig gemacht worden.
Der junge BMW-Lenker hatte nach Angaben der Beamten einen Alkoholwert von knapp einem Promille und konnte zudem keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen. Er müsse nun mit einer Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Trunkenheit im Verkehr und wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis rechnen. Der Sachschaden wurde auf zirka 4300 Euro geschätzt. Gegen alle vier Jugendlichen werden laut heutiger Mitteilung zudem Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen erstattet, da sie mit ihrem Ausflug gegen die wegen der Corona-Krise erlassene Allgemein-Verfügung verstoßen hatten – ihnen droht somit ein Bußgeld.
Das bayerische Gesundheits-Ministerium hat bekanntlich einen Bußgeld-Katalog für Verstöße gegen die Regelungen zur Eindämmung des Corona-Virus erlassen. Er stehe allen Kreisverwaltungs-Behörden im Freistaat als Richtschnur zur Verfügung, diese seien für den Erlass der einschlägigen Bußgeld-Bescheide zuständig. Die bayerische Polizei sei ebenfalls informiert. Hier fassen wir die wichtigsten Informationen zusammen und führen außerdem auf, bei welchen Verstößen Bußgelder in welcher Höhe drohen: Bayern erlässt Bußgeld-Katalog: So teuer kommen Corona-Verstöße