Dem jungen Mann steht ein Strafverfahren bevor. Allen acht Teilnehmern der Zusammenkunft droht ein Bußgeld.
(ty) Gestern Abend ist vor dem Hintergrund der Corona-Krise beziehungsweise wegen der Regelungen des Infektions-Schutz-Gesetzes im Landkreis Eichstätt von der Polizei ein unerlaubtes Treffen von acht jungen Leuten beendet und aufgelöst worden. Dabei ist ein Beamter von einem 18-Jährigen angegriffen worden. Der mutmaßliche Täter musste laut Polizei eine Blutentnahme über sich ergehen lassen, anschließend wurde er seinem Vater übergeben. Der 18-Jährige müsse sich nun unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Alle acht Leute erwartet zudem eine Anzeige wegen des Corona-Verstoßes; ihnen droht damit ein Bußgeld.
Gegen 20.30 Uhr war bei der Polizeiinspektion in Eichstätt die Mitteilung eingegangen, dass in Baumfeld bei Hitzhofen trotz der Ausgangs-Beschränkung mehrere Jugendliche feiern. Beim Eintreffen der Beamten versuchten sich laut heutigem Bericht mehrere der jungen Leute der Kontrolle zu entziehen. Der 18-jähriger Mechatroniker wollte mit seinem Drahtesel wegfahren, sei jedoch gestoppt worden. Er habe deutlich unter Alkohol-Einfluss gestanden. Als die Personalien der acht Landkreis-Bürger im Alter zwischen 15 und 18 Jahren festgestellt werden sollten, habe der 18-Jährige einen erneuten Flucht-Versuch gestartet. Als er festgehalten worden sei, habe er einen der Beamten körperlich attackiert.
Das bayerische Gesundheits-Ministerium hat bekanntlich einen Bußgeld-Katalog für Verstöße gegen die Regelungen zur Eindämmung des Corona-Virus erlassen. Er stehe allen Kreisverwaltungs-Behörden im Freistaat als Richtschnur zur Verfügung, diese seien für den Erlass der einschlägigen Bußgeld-Bescheide zuständig. Die bayerische Polizei sei ebenfalls informiert. Hier fassen wir die wichtigsten Informationen zusammen und führen außerdem auf, bei welchen Verstößen Bußgelder in welcher Höhe drohen: Bayern erlässt Bußgeld-Katalog: So teuer kommen Corona-Verstöße
