Paul Weber war zuletzt rund 25 Jahre beim BRK-Kreisverband tätig, nun beginnt für ihn ein neuer Karriere-Abschnitt.
(ty) Nach fast 25-jähriger Dienstzeit beim BRK-Kreisverband von Pfaffenhofen, davon knapp 18 Jahre als Leiter der Rettungswache in Geisenfeld, ist Paul Weber von Vorstand und Geschäftsführung des BRK-Kreisverbandes verabschiedet worden. Paul Weber (USB) hatte sich bekanntlich in der Stichwahl um den Bürgermeister-Posten von Geisenfeld mit 61,5 Prozent gegen den CSU-Bewerber Andreas Aichele durchgesetzt und trat damit nun die Nachfolge von Christian Staudter als Rathaus-Chef an.
Corona-bedingt konnte die Verabschiedung nicht im sonst üblichen Rahmen durchgeführt werden, sondern musste "etwas kleiner ausfallen", betonte Herbert Werner, der Geschäftsführer des BRK-Kreisverbands. Trotzdem ließ es sich der Vorsitzende Stefan Maier nicht nehmen, nach Geisenfeld zu kommen, um Paul Weber in einen neuen beruflichen Lebensabschnitt zu verabschieden. In einer kurzen Ansprache bedankte sich Maier bei Weber für dessen fast ein Viertel-Jahrhundert währende Tätigkeit beim Roten Kreuz.
Neben seiner Ausbildung zum Rettungs-Assistenten, die Weber ebenfalls im BRK-Kreisverband Pfaffenhofen durchlaufen hatte, war er zunächst im normalen Fahrdienst eingesetzt. Weber absolvierte aber in dieser Zeit einige Maßnahmen zur Weiterqualifizierung, zum Beispiel Führungs-Lehrgänge und Einsatz-Leitausbildungen. Außerdem schloss er die Ausbildung zum Wachleiter ab. Zum 1. Juli 2002 übernahm Weber dann die Leitung der Geisenfelder Rettungswache.
Hinweise auf Webers nun neue berufliche Tätigkeit ließen sich, so erklärte Werner, bereits einer dienstlichen Beurteilung aus dem Jahre 1992 entnehmen, die sich in der Personalakte fand. Demnach hatte der damalige Vorgesetzte damals notiert, dass "Herr Weber vielseitig interessiert" sei – "mit besonderem Schwerpunkt auf politischen und ökologischen Fragestellungen". Eine Verabschiedung von Weber im Kreise der BRK-Kollegen "ist zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht möglich, wird jedoch nachgeholt, sobald es die Rahmenbedingungen wieder zulassen", heißt es vom BRK-Kreisverband.