Bislang insgesamt 340 bestätigte Infektionen, 267 Betroffene gelten als genesen, 18 sind gestorben. Die kommunalen Zahlen im Überblick.
(ty) Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gibt es im Kreis Pfaffenhofen, wie berichtet, bislang 18 Menschenleben zu beklagen. Das Landratsamt veröffentlicht seit dieser Woche eine Übersicht darüber, in welchen Gemeinden die mit dem Virus infizierten Menschen, die gestorben sind, gelebt haben. Die Zahl der bestätigten Infizierten hat sich im Kreis seit gestern um einen Corona-Patienten erhöht und beträgt nunmehr 340. Wie stark welche Landkreis-Gemeinde betroffen ist, zeigt die aktuelle tabellarische Aufstellung am Ende dieses Artikels ebenfalls.
Deutschlandweit werden alle Todesfälle mit einem positiven Corona-Nachweis berichtet, erklärte eine Sprecherin des Pfaffenhofener Landratsamts. "Dies beinhaltet Fälle, die aufgrund der Erkrankung verstorben sind, sowie Fälle, die aufgrund einer anderen Ursache verstorben sind." Seit dieser Woche werden – so hieß es weiter – von Seiten der Pfaffenhofener Behörde "auch die eingetretenen Todesfälle den jeweiligen Gemeinden zugeteilt, da auch hier mittlerweile ein Zusammenhang zu einzelnen Personen nicht mehr hergestellt werden kann". Dadurch könne, so wird erläutert, "in der Gesamtschau auch erkannt werden, wie viele aktive Infektionen je Gemeinde noch bestehen". Für den Gemeindebereich Baar-Ebenhausen sei anzumerken, "dass hier auch die Fälle des Senioren-Zentrums erfasst werden".
Von den insgesamt 340 Menschen aus dem Landkreis Pfaffenhofen, bei denen nach jüngstem offiziellen Stand eine Corona-Infektion bestätigt worden ist, gelten laut aktueller Mitteilung der Behörde mittlerweile 267 als genesen – das sind sechs mehr als gestern. Die Zahl der Infizierten und noch nicht genesenen Corona-Patienten sinkt damit um fünf auf – Stand heute Nachmittag – nun 55.
Die Zahl der insgesamt ermittelten Kontakt-Personen aus dem Landkreis Pfaffenhofen hat sich seit gestern um fünf erhöht und liegt jetzt bei 1254, wie das Landratsamt ebenfalls am heutigen Nachmittag mitteilte. Bei insgesamt 1207 Landkreis-Bewohnern (neun mehr als gestern) sei die – wegen der Eigenschaft als Kontakt-Person – vorübergehend verordnete Quarantäne bereits wieder aufgehoben worden, heißt es weiter. "Bei diesen Personen konnte das Virus nicht nachgewiesen werden", so eine Behörden-Sprecherin.
Die Ilmtalklinik in Pfaffenhofen betreut gemäß der heutigen Morgen-Statistik weiterhin drei Patienten, bei denen eine Corona-Infektion bestätigt worden ist. Zwei dieser Personen befinden sich laut Landratsamt auf der Isolierstation des Krankenhauses; eine Person muss intensiv-medizinisch versorgt und auch beatmet werden.
Wie viele Menschen aus welcher Landkreis-Gemeinde bislang positiv auf das Corona-Virus getestet worden sind, können Sie der tabellarischen Aufstellung am Ende dieses Beitrags entnehmen, die auch heute wieder vom Pfaffenhofener Landratsamt herausgegeben worden ist. "Aufgrund der mittlerweile erhöhten Zahl der Infektionen ist ein unmittelbarer Zusammenhang zu einzelnen infizierten Personen nicht mehr herstellbar", erklärte die Behörde dazu. "Die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen sind daher weiterhin geschützt."
Das eigens wegen der Corona-Krise am Pfaffenhofener Landratsamt eingerichtete Bürger-Telefon ist üblicherweise von Montag bis Freitag jeweils zwischen 8 und 12 Uhr unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 260 erreichbar. Am Bürger-Telefon des Landratsamts werden allgemeine Fragen zur aktuellen Situation im Kreis Pfaffenhofen beantwortet.
Man erhalte außerdem Verhaltens-Empfehlungen und Informationen zu der weiterhin in ganz Bayern geltenden Ausgangs-Beschränkung. "Bitte beachten Sie, dass konkrete medizinische Fachfragen nicht beantwortet werden können", unterstreicht die Kreisbehörde. Zugleich wird um Verständnis gebeten: Wegen der Nachfrage könne es zu Wartezeiten kommen.
Die bayerische Staatsregierung hat darüber hinaus mit einer eigenen Corona-Hotline eine weitere Anlaufstelle für alle Bürger geschaffen. Diese Hotline ist täglich zwischen 8 und 18 Uhr unter der Telefonnummer (0 89) 122 220 erreichbar. Sowohl Fragestellungen zu gesundheitlichen Themen, den Ausgangs-Beschränkungen sowie Kinderbetreuung und Schule als auch zu Soforthilfen und anderer Unterstützung für Kleinunternehmen und Freiberufler werden dort – auch an Feiertagen – beantwortet. Die Corona-Hotline der Staatsregierung wird bei ihrer Arbeit durch die bereits etablierte Hotline des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit unterstützt.
Zahlen zu Corona-Virus-Fällen in Bayern und den Landkreisen können über die Homepage des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) unter diesem Link abgerufen werden. Hier sind laut LGL ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem Landesamt über den elektronischen Meldeweg durch die bayerischen Gesundheitsämter mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handle, könne es zu Abweichungen zwischen regionalen Zahlen und der LGL-Tabelle kommen. Das LGL wiederum melde die bayerischen Fälle an das Robert Koch-Institut, auch hier könne es zum Beispiel durch unterschiedliche Aktualisierungs-Zeitpunkte zu abweichenden Daten kommen.