Zur Entlastung der Eltern können jetzt Sprösslinge von bis zu drei Familien gemeinsam in einem Haushalt betreut werden.
(ty) Zur weiteren Entlastung der Eltern können jetzt Kinder von bis zu drei Familien im Sinne der Nachbarschaftshilfe gemeinsam in einem Haushalt betreut werden. Das teilte die bayerische Regierung mit. Mit Blick auf die Lockerung der wegen der Corona-Krise geltenden Kontakt-Beschränkungen für feste, familiär oder nachbarschaftlich organisierte Betreuungs-Gemeinschaften betonte die bayerische Gesundheits-Ministerin Melanie Huml heute in München: "Mit den weitreichenden Beschränkungen waren Familien vor eine besondere Probe gestellt. Daher freue ich mich, dass wir nun wegen der positiven Entwicklung der Infektionszahlen Erleichterungen beschlossen haben."
Die bayerische Familien-Ministerin Carolina Trautner erklärte: "Kinder brauchen andere Kinder. Sie wollen miteinander spielen und Zeit verbringen. Ich freue mich, dass wir mit diesen Gruppen nun wieder Kontakt zwischen den Kindern in eng begrenztem Rahmen ermöglichen." Viele Familien werden ihren Worten zufolge so auch leichter die corona-bedingten Herausforderungen bei der Kinder-Betreuung bewältigen können. "Gerade dann, wenn die Kinder nicht oder noch nicht in die Kita oder Schule gehen können", so Trautner.
Die Familien-Ministerin appellierte an die Eigenverantwortung der Eltern: "Wichtig ist, dass die Eltern verantwortungsvoll damit umgehen. Es ist oberstes Gebot, dass nur gesunde Kinder zusammenkommen. Kinder mit Krankheits-Symptomen gehören weder in Kita und Schule, noch zu einer anderen Familie." Die Eltern sollten laut Trautner auch darauf achten, dass die Zusammensetzung der Gruppen konstant bleibt. "Nur feste Gruppen sind zulässig", betonte sie. "So können, wenn nötig, Infektionsketten viel genauer und leichter nachverfolgt werden.“
Gesundheits-Ministerin Huml ergänzte: "Das konsequente und verantwortungsvolle Handeln unserer Bürgerinnen und Bürger hat dazu beigetragen, dass wir bislang von Tag zu Tag positive Entwicklungen sehen konnten." Oberstes Ziel bleibe aber der Schutz der Gesundheit und die Stabilität des Gesundheits-Systems im Freistaat. Das Familien-Ministerium hat einige wichtige Punkte, die es bei der Betreuung anderer Kinder im eigenen Haushalt zu beachten gilt, in einem Merkblatt zusammengestellt. Dieses ist zu finden unter diesem Link.