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Die Gartenschau soll Pfaffenhofen grüner und schöner machen, doch im Zuge der Umgestaltung müssen zuerst einmal etliche Böume weichen – allein am Stadion gut 70

(ty) Die Gartenschau „Natur in Pfaffenhofen 2017“ soll nicht nur mehr Grün in die Stadt bringen, sondern vor allem auch die Ilm wieder erlebbar machen. Bevor aber der Fluss in Teilbereichen naturnah gestaltet werden kann und der Ilmweg zur „Ilmpromenade“ aufgewertet wird, sind verschiedenste Vorarbeiten und durchaus umfangreiche Umgestaltungen notwendig. Und dabei müssen – „leider“, wie die Stadtverwaltung betont – auch etliche Bäume weichen. Am städtischen Stadion sind es 73 – fast jeder Dritte. „Denn so paradox es klingen mag“, heißt es aus dem Rathaus, „bevor umfangreiche Neupflanzungen vorgenommen werden können und viele Bäume, Sträucher und Blumen das Stadtbild verschönern, müssen in den nächsten Wochen, insbesondere im Bereich der Umgestaltung des Sportareals und des Volksfestplatzes,  einige Bäume gefällt werden.“

Gleich nach der Umgestaltung der Sportplätze sollen dann neue Bäume gepflanzt werden. Insgesamt, so betont die Stadtverwaltung in diesem Zusammenhang,  würden die umfangreichen Neupflanzungen den Wegfall deutlich mehr als nur ausgleichen. Auch in der jüngsten Stadtratssitzung war die Baumfällung, wie berichtet, ein Thema – und man war sich einig, dass nur dort Bäume gefällt werden sollen, wo es sich gar nicht vermeiden lässt.

Am Eisstadion wurden bereits Bäume gefällt.

Westlich des Eisstadions wurden bereits einige Nadelbäume gefällt, da hier im Zuge der millionenschweren Sanierung des Stadions eine Lärmschutzwand errichtet werden soll. „Im Anschluss werden dann aber neue Bäume gepflanzt“, wird versichert.

Eine große Umgestaltungsmaßnahme steht bekanntlich im Städtischen Stadion bevor. Da hier die drei bestehenden Fußballplätze komplett verschoben, neu angeordnet und folglich auch neu angelegt werden, müssen im Laufe dieses Monats Februar insgesamt 73 Bäume weichen. Das sind nach Angaben aus dem Rathaus etwa 30 Prozent des hier vorhandenen Bestandes. Betroffen seien vor allem die Gehölze zwischen dem Volksfestplatz und dem Stadion sowie die Bäume am nördlichen Rand des Stadiongeländes. „Zu betonen ist allerdings, das es sich bei den zu entfernenden Gehölzen nicht samt und sonders um mächtige Bäume handelt, sondern auch um Sträucher und kleinere Bäume sowie nicht standortgerechte Nadelbäume“, teilt die Pressestelle der Stadt mit.

In diesem Zusammenhang wurde von der Stadtverwaltung auch untersucht, ob besonders schöne und erhaltenswerte Bäume ausgegraben, zwischengelagert und wieder eingepflanzt werden können. Von diesem Gedanken nahm man jedoch Abstand, da dieses Prozedere zum einen sehr arbeits- und kostenaufwändig ist und zum Zweiten der Wiederanwuchs sehr in Frage steht. „Dieses Geld ist daher in einer angemessenen Neupflanzung von Bäumen besser angelegt.“ Darüber wurde ebenfalls bei der jüngsten Stadtratssitzung diskutiert. Letztlich wurde der Aufwand aber als unverhältnismäßig gesehen – und zudem sollen ja ohnehin nur so viele Bäume wie unbedingt nötig gefällt werden. Und: Im Rahmen der Gartenschau sollen auch viel, viel mehr neue Bäume entstehen als nun im Rahmen der Umgestaltung gefällt werden müssen.


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