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55-Jähriger aus dem Landkreis Pfaffenhofen krachte mit seinem Lkw mehrfach in die Mittelleitwand. Die wurde verschoben, hielt aber Stand.

(ty) Gesundheitliche Probleme waren laut Polizei die Ursache für einen Verkehrsunfall, der sich am gestrigen Nachmittag im Bereich der Großbaustelle auf der A9 im Gemeinde-Bereich von Rohrbach ereignet hat. Ein 55-Jähriger aus dem Landkreis Pfaffenhofen war mit seinem Lkw auf der rechten Spur in Richtung Norden unterwegs, als es gegen 13.50 Uhr zu dem Zwischenfall kam. "Kurz nach dem Parkplatz Rohrbach-Ottersried erlitt er nach eigenen Angaben während der Fahrt einen Schwindel-Anfall", berichtet die Verkehrspolizei.

In der Folge habe der Mann die Kontrolle über seinen Zwölf-Tonner-Lastwagen verloren. Der Lkw geriet laut Schilderung der Ingolstädter Verkehrspolizei-Inspektion auf die linke Seite der Richtungsfahrbahn und kollidierte dort auf einer Länge von ungefähr 400 Metern mehrfach mit der Mittelleitwand. Durch diese Anstöße sei die Betonleitwand teilweise bis zu 50 Zentimeter in die Richtungsfahrbahn München geschoben worden. Sie habe den einwirkenden Kräften jedoch standgehalten. 

"Bei einem Durchbruch wäre der Lkw frontal in den Gegenverkehr gefahren", erklärt ein Polizei-Sprecher. Das im Bereich dieser Großbaustelle auf der Autobahn A9 verbaute QMB-System ("Quick-Movable-Barrier"), mit dem – wie mehrfach berichtet – eine temporäre Zuordnung der dritten Spur der jeweiligen Richtungsfahrbahn mit dem stärken Verkehrs-Aufkommen möglich ist, habe somit seine erste echte Bewährungsprobe bestanden, heißt es von den Beamten der Verkehrspolizei.

Glücklicherweise sei es weder durch die Verschiebung der Trennwand noch durch die unkontrollierte Fahrt des Lastwagens zu einer Schädigung anderer Verkehrsteilnehmer gekommen. Der 55-Jährige konnte laut Polizei kurz nach den Kollisionen sein Fahrzeug ohne weiter Vorfälle auf den nächsten Parkplatz steuern. Der entstandene Sachschaden wurde auf 15 000 bis 20 000 Euro geschätzt. Zur Ausrichtung der Betonleitwand musste jeweils die linke Spur in beiden Fahrtrichtungen für etwa 2,5 Stunden gesperrt werden.


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