Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Abbau in Corona-Zeiten
(ty) Auf Anforderung der Pfaffenhofener Ilmtalklinik haben laut aktueller Mitteilung des BRK ehrenamtliche Helfer des Bereichs "Technik und Sicherheit" vom hiesigen Kreisverband des Roten Kreuzes mehrere Zelte abgebaut (Foto oben). "Die bisher vor dem Fieberzelt aufgebauten BRK-Zelte werden in der Form nicht benötigt, da das Fieberzelt in der kommenden Woche abgebaut und durch eine Container-Lösung vor der Notaufnahme ersetzt wird", wurde dazu erklärt. "Dadurch ist ein geschützter Übergang vom Container in die Notaufnahme der Ilmtalklinik möglich." Das so genannte Fieberzelt war bereits früh in der Corona-Krise aufgestellt worden.
Sperrung in Wolnzach
(ty) Die Elsenheimerstraße in Wolnzach muss im Bereich der Haus-Nrummer 25 wegen Bauarbeiten von Montag, 25. Mai, bis Mittwoch, 27. Mai, voll gesperrt werden. Das wurde aus dem Pfaffenhofener Landratsamts mitgeteilt. Die Umleitung erfolgt nach Angaben der Behörde über Klosterstraße, Preysingstraße, Schloßstraße und Hopfenstraße beziehungsweise umgekehrt.
Zeugen-Suche nach Shisha-Klau
(ty) Ein 30-jähriger Mann aus Vohburg zeigte den Diebstahl seiner Wasserpfeife bei der Geisenfelder Polizeiinspektion an. Er habe am Dienstagabend zusammen mit seiner Freundin daheim auf der Terrasse an der Waldstraße eine Shisha geraucht. Gegen 22 Uhr, seien die beiden ins Haus gegangen und ließen angeblich die Pfeife zum Abkühlen noch auf der Terrasse stehen. Als sie gegen 22.30 Uhr die Pfeife ins Haus holen wollte, war sie verschwunden.
Es wird davon ausgegangen, dass die Wasserpfeife von einem bislang unbekannten Täter geklaut worden ist. "Um auf die Terrasse zu gelangen musste der Täter zirka 30 Meter durch das Grundstück gehen", berichtet ein Polizei-Sprecher. Die gestohlene Shisha hat einen Wert von zirka 140 Euro. Die Polizeiinspektion von Geisenfeld bittet um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00.
Neuer Studiengang an der THI
(ty) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) startet im Wintersemester 2020/21 den neuen Bachelor-Studiengang "Autonomous Vehicle Engineering". Der siebensemestrige Studiengang in englischer Sprache qualifiziere Studierende aus der ganzen Welt zur Entwicklung von Lösungen des hochautomatisierten und autonomen Fahrens, erklärt die THI. Angesiedelt sei der neue Studiengang an der Fakultät "Elektro- und Informations-Technik".
Während des Studiums erwerben die angehenden Ingenieure nach Angaben der THI Fachkenntnisse aus der Elektro- und Informations-Technik sowie aus dem Bereich Software-Engineering – "interdisziplinäres Wissen, das sie benötigen, um automatisierte oder autonome Mobilitäts-Systeme entwickeln zu können, die wirtschaftlich und nachhaltig sind". Bewerbungen für den Start im Wintersemester 2020/21 seien bis zum 20. August möglich. Auch ein duales Studium sei möglich
Studierende erhalten laut THI im Laufe des Bachelor-Studiums Kompetenzen in den Bereichen Sensorik, Sensor-Systeme und Sensor-Daten-Fusion (zur Erfassung des Umfelds), in modellbasierter Software-Entwicklung und intelligenter Algorithmik (zur Erstellung einer Fahrstrategie) sowie Kenntnisse zur Ansteuerung und Regelung von Aktoren (für die sichere Umsetzung der Fahrstrategie). "In Gruppenprojekten wenden die Studierenden ihr Wissen dabei praktisch an und machen sich mit der Zusammenarbeit in internationalen Teams vertraut", so die THI.
Hecke überfahren und geflüchtet
(ty) Gestern erstattete ein Grundstücks-Eigentümer aus Altfalterbach bei Nandlstadt Anzeige bei der zuständigen Polizeiinspektion in Moosburg, nachdem ein noch unbekannter Verkehrsteilnehmer seine Hecke angefahren hatte. Ein unbeteiligter Zeuge war gegen 11.45 Uhr mit seinem Fahrrad unterwegs und beobachtete, wie ein grauer VW-Golf – von Schweinersdorf her kommend – mit nicht angepasster Geschwindigkeit in die abknickende Vorfahrtsstraße in Richtung Nandlstadt gefahren sei.
Hierbei sei der Pkw nach links von der Strecke geraten und habe die als Grundstücks-Einfassung gepflanzte Hecke überfahren. Der Golf, der angeblich mit zwei Männern besetzt war, habe ohne anzuhalten seine Fahrt in Richtung Nandlstadt fortgesetzt. An der Hecke entstand laut heutiger Mitteilung der Polizei ein Sachschaden in Höhe von mindestens 1000 Euro. Die Moosburger Beamten bitten um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer (0 87 61) 30 18 -0).
Luftverkehr am Boden
(ty) Die Corona-Pandemie führte im ersten Quartal dieses Jahres zu deutlichen Einschränkungen im gewerblichen Luftverkehr. Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach Ergebnissen des statistischen Bundesamts mitteilt, starteten beziehungsweise landeten rund 86 100 Flugzeuge auf den drei großen bayerischen Verkehrsflughäfen München, Nürnberg und Memmingen (einschießlich Transitverkehr). Das waren zusammengenommen 18,8 Prozent weniger als im Vorjahres-Quartal.
Bereits im Januar und Februar kam es zu ersten Verringerungen der Luftfahrt-Bewegungen (Januar: -1,6 Pro- zent, Februar: -1,5 Prozent). Der große Einbruch folgte dann im März, hier halbierte sich die Zahl der Starts und Landungen fast gegenüber dem Vorjahres-Monat. Die Zahl der Fluggäste verringerte sich im ersten Quartal entsprechend. Insgesamt flogen knapp 8,4 Millionen Passagiere von diesen drei Flughäfen ab oder landeten dort (einschließlich Durchgangsverkehr).
Gegenüber dem Zeitraum von Januar bis März 2019 entsprach dies einem Minus um 24,3 Prozent. Maßgeblich für die Entwicklung war auch hier der März 2020 mit einem massiven Rückgang der Passagierzahlen um 64,4 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Monat. Demgegenüber sank das Fracht- und Postaufkommen an den drei Flughäfen zwar nicht ganz so stark, aber mit minus 15,2 Prozent dennoch zweistellig auf 75 231 Tonnen im ersten Quartal dieses Jahres.
Bayerns größter Flughafen München musste die stärksten Einbußen hinnehmen. Hier sank die Zahl der Fluggäste an Bord um fast ein Viertel auf 7,5 Millionen bei 75 740 Starts und Landungen (-19,0 Prozent). Das Fracht- und Postaufkommen ging um 15,2 Prozent auf 73 572 Tonnen zurück.
Nürnberg meldete insgesamt 603 000 Passagiere (-21,2 Prozent zum ersten Quartal 2019) und 7671 Flugbewegungen (-17,8 Prozent). Das Fracht- und Postaufkommen sank um 15,1 Prozent auf 1659 Tonnen, wobei hierfür nur die stark gesunkenen Einladungen ursächlich waren. Sowohl bei den Ausladungen als auch im Transitverkehr konnte ein leichtes Plus registriert werden. Memmingen verzeichnete mit 303 000 Passagieren eine Minderung um 14,0 Prozent. Der jüngste bayerische Flughafen meldete insgesamt 2727 Starts und Landungen und damit 14,2 Prozent weniger als im ersten Quartal 2019.
Grundgesetz und Corona
(ty) "Wir sind mit unserer freiheitlich-demokratischen Verfassung bislang besser durch Corona-Krise gekommen als die allermeisten anderen Staaten der Welt. Unser Grundgesetz hat sich in auch in dieser nie dagewesenen Situation bestens bewährt." Diese Zwischenbilanz zieht der bayerische Innen- und Verfassungsminister Joachim Herrmann (CSU) zum Tag des Grundgesetzes am 23. Mai. Der deutsche Rechtsstaat habe sich in der Krise entschlossen und handlungsfähig gezeigt und dabei die Freiheitsrechte seiner Bürger stets im Blick behalten.
Für den Innenminister habe sich gezeigt: "Eine lebendige Demokratie hat gegenüber autoritären Systemen auch beim Krisenmanagement klare Vorteile." Die im Grundgesetz vorgesehene föderale Struktur unseres Landes hat sich nach Herrmanns Worten einmal mehr als Erfolgsmodel herausgestellt: "Probleme werden oft am besten vor Ort erkannt und gelöst", sagt er. Herrmanns Fazit: "Wir alle können stolz sein auf unser Grundgesetz."
Die verschiedenen Vorgaben des Grundgesetzes in Ausgleich zu bringen, sei in der Corona-Krise eine tägliche Herausforderung. Das Grundgesetz gebe dem Staat einerseits den klaren Auftrag, Leben und Gesundheit seiner Bürger zu schützen. Dieser Verfassungsauftrag sei in Einklang zu bringen mit Grundrechten wie der Versammlungsfreiheit oder dem grundrechtlich geschützten Kirchbesuch. "Unsere Leitschnur ist dabei: So viel Infektionsschutz wie nötig, so viel Freiheit wie möglich", so Herrmann. "Wir hinterfragen ständig, inwieweit die Corona-Einschränkungen weiterhin verhältnismäßig sind oder wieder angepasst werden müssen."
Noch sei die Corona-Pandemie nicht ausgestanden, mahnte Herrmann. Es gelte weiter, wachsam und umsichtig zu sein. "Am Ende werden die Menschen in unserem Land aber wieder das gleiche Maß an Freiheiten haben wie vor der Corona-Krise", prophezeite der Minister.
Besucherpark öffnet bald wieder
(ty) Der aufgrund der Corona-Krise geschlossene Besucherpark am Münchner Flughafen öffnet ab Samstag, 30. Mai, wieder seine Pforten. Der Park ist dann jeweils von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Montag sei Ruhetag, wobei am Pfingstmontag natürlich geöffnet sei, teilte die Flughafen-Gesellschaft FMG mit.
Für große und kleine Gäste sei dann unter Berücksichtigung entsprechender Hygiene- und Abstandsregeln auch der Zutritt zum Besucherhügel wieder möglich. Parallel dazu öffne der Airport-Shop. Auch alle Spielgeräte auf dem Kinderspielplatz und die Minigolf-Anlage stünden den Besuchern wieder zur Verfügung. Darüber hinaus nehme das Besucherpark-Restaurant "Tante Ju's" den Betrieb wieder auf und biete ab dem 30. Mai Speisen und Getränke "to go" an.
Die beliebten Besucher-Rundfahrten am Münchner Airport bleiben hingegen bis auf weiteres ausgesetzt, so die FMG. Und auch ein Besuch der ständigen Ausstellung zu Luftfahrt-Themen sowie der historischen Flugzeuge sei vorerst nicht möglich. Weitere Informationen gibt es auch unter www.munich-airport.de/besucherpark