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Auch kontaktfreier Outdoor- und Indoor-Sport ist wieder möglich, Musiker dürfen wieder proben. Wir fassen zusammen.  

(ty) Am kommenden Montag treten im Freistaat weitere Erleichterungen im Zusammenhang mit dem Vorgehen gegen die Corona-Pandemie in Kraft. Darauf haben die bayerische Gesundheits-Ministerin Melanie Huml sowie Innen- und Sportminister Joachim Herrmann heute hingewiesen. So kann ab 8. Juni insbesondere der Betrieb von Freibädern wieder aufgenommen werden – das gilt auch für den Außenbereich von Schwimmbädern, Kureinrichtungen und Hotels. Auch kontaktfreie Indoor-Sportarten sind wieder zulässig, wie etwa das Training in Fitness-Studios. Der Outdoor-Trainingsbetrieb darf kontaktfrei für alle Sportarten in Gruppen von bis zu 20 Personen starten.

"Die Erleichterungen sind möglich, weil die Corona-Lage derzeit in Bayern erfreulich stabil ist", sagte Huml. "Klar ist aber: Erforderliche Abstands-Regelungen und Hygiene-Konzepte müssen immer eingehalten werden." Herrmann ergänzte: "Sport ist gesund und hat eine herausragende Bedeutung für das Miteinander der Menschen in Bayern. Wir wollen daher so viel Sport wie möglich erlauben. Mögliche Infektionsgefahren und die weitere Entwicklung der Pandemie haben wir dabei aber sehr klar im Blick", betonte der Innenminister.

 

Wie Herrmann weiter erklärte, seien ab 8. Juni auch das Training von Rehabilitationssport-Gruppen, etwa für chronisch Kranke oder Menschen mit Behinderung, und der Trainingsbetrieb für National- bis einschließlich Landeskader-Athleten so genannter nicht-olympischer Sportarten in Sportstätten wieder erlaubt.

Ferner sei der Wettkampf-Betrieb für kontaktlos ausführbare Sportarten im Freien wie Leichtathletik, Tennis oder Golf wieder zulässig. Auch das Tanzen in Tanzschulen sei ab 8. Juni wieder möglich, solange mit festem Partner und entsprechendem Abstand zu den anderen getanzt werde.

Ein gemeinsames "Rahmen-Hygiene-Konzept Sport" des Innen- und Gesundheits-Ministeriums gebe im Bereich des organisierten Sports einen klaren und verbindlichen Rahmen vor für bestmöglichen Infektions-Schutz. "Wir haben die Corona-Lage mehr und mehr im Griff. Das erlaubt uns eine vorsichtige und schrittweise Rückkehr in die sportliche Normalität", erklärte Herrmann mit Blick auf die anstehenden Lockerungen.

Huml rief erneut dazu auf, sich an das Mindestabstands-Gebot zu anderen Personen zu halten. "Es ist sehr wichtig, neue Infektionen möglichst zu vermeiden", sagte sie. "Deshalb sollte jeder darauf achten, möglichst einen Abstand von mindestens 1,5 Metern einzuhalten. Außerdem bleibt es natürlich bei den üblichen Hygiene-Regeln."

Die Gesundheits-Ministerin verwies außerdem auf weitere Erleichterungen, die ab 15. Juni geplant sind, darunter unter anderem die Wiederaufnahme des Theater-, Konzert- und weiteren kulturellen Veranstaltungs-Betriebs. Außerdem soll ab dem 15. Juni die Wiederaufnahme des Kinobetriebs grundsätzlich möglich sein.

"Um sich auf mögliche Aufführungen vorbereiten zu können, besteht auch für den Bereich der Laienmusik Interesse daran, den Probenbetrieb bereits vor dem 15. Juni wieder aufnehmen zu können", so Huml. Ab dem 8. Juni werde daher das gemeinsame Üben und Proben von Instrumental-Musik in Gruppen von höchstens zehn Personen inklusive Leiter möglich sein.

Der Mindestabstand zwischen den Musikern muss den Angaben zufolge zwei Meter, bei Blasinstrumenten drei Meter betragen. Eine Mund-Nasen-Bedeckung müssten alle Musiker tragen – außer bei Blasinstrumenten. Außerdem sollen die Proben nach Möglichkeit im Freien stattfinden, wurde heute mitgeteilt. Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu, das "Rahmen-Hygiene-Konzept Sport" sowie weitere Informationen gibt es unter diesem Link.

Lesen Sie auch: Pfaffenhofener Freibad könnte Mitte Juni seine Pforten öffnen

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