Der Täter hatte eine Pistole bei sich und erbeutete Bargeld. Geflüchtet ist er angeblich mit einem Fahrrad. Kripo hofft auf Hinweise.
(ty) In der Nacht zum heutigen Mittwoch hat ein bislang unbekannter Täter eine Tankstelle an der Richard-Wagner-Straße in Ingolstadt überfallen. Der Mann war nach Angaben der Polizei mit einer Pistole bewaffnet und erbeutete Bargeld. Sofort gestartete Fahndungs-Maßnahmen blieben bislang erfolglos. Die örtliche Kripo hat die Ermittlungen wegen schweren Raubes übernommen und bittet um Hinweise etwaiger Zeugen. Angeblich flüchtete der Täter mit einem Drahtesel.
Kurz nach Mitternacht habe der Unbekannte zielgerichtet den Kassenbereich der Tankstelle betreten sowie dann unter Vorhalt einer schwarzen Pistole von der Kassiererin Geld gefordert. "Die 23-Jährige händigte ihm daraufhin einen niedrigen dreistelligen Bargeld-Betrag aus", teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord mit. Nachdem sich der Räuber außerdem noch selbstständig aus der Geldkassette Münzgeld gekrallt hatte, verließ er laut Polizei die Tankstelle wieder und machte sich mit einem Fahrrad in östliche Richtung davon.
Umgehend eingeleitete Fahndungs-Maßnahmen führten laut Polizei bislang nicht zur Ergreifung des Räubers. Der noch nicht identifizierte Mann wird nach Erkenntnissen der Ermittler wie folgt beschrieben: zirka 20 bis 25 Jahre alt, etwa 170 Zentimeter groß, sprach deutsch, trug eine Adidas-Jacke mit Camouflage-Muster, eine graue Jogginghose der Marke "OFF-White", einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz (blau/weiß) und schwarze Ledersneakers mit weißer Sohle. Die Kapuze seiner Jacke hatte er tief ins Gesicht gezogen.
Für seine Flucht benutzte der Täter nach Angaben der Kripo ein Jugendfahrrad mit dunklem Rahmen, silbernen Felgen mit Katzenaugen, silbernen Schutzblechen, einem Gepäckträger und einem leicht nach oben gerichteten Scheinwerfer. Zeugen, die Hinweise in Zusammenhang mit der Tat geben können, werden darum gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 -0 zu melden oder sich mit einer anderen Polizei-Dienststelle in Verbindung zu setzen.
