Für rund 300 Azubis aus Betrieben im Kreis Pfaffenhofen wird es ernst. Zuerst müssen die Prüflinge in den gewerblich-technischen Berufen ran.
(ty) Nach der corona-bedingten Verzögerung von sieben Wochen beginnen am morgigen Dienstag für rund 300 Azubis aus Betrieben im Landkreis Pfaffenhofen die IHK-Abschluss-Prüfungen. Das hat die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern heute mitgeteilt. Eduard Kastner, der Vorsitzender des hiesigen Regional-Ausschusses der IHK, wünscht dem Fachkräfte-Nachwuchs viel Erfolg im Namen der über 200 Ausbildungs-Betriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistungen. Er betont: "Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung ist selbst in schwierigen Zeiten ein großartiger Karrierestart."
"Die Unternehmen denken langfristig und setzen stark auf den eigenen Fachkräfte-Nachwuchs", so Kastner weiter. Für die Absolventen ergeben sich seinen Worten zufolge auch heuer "vielfältige Karriere- und Aufstiegs-Chancen".
Zuerst stehen laut IHK am 16. und 17. Juni die schriftlichen Abschluss-Prüfungen für über
120 Prüflinge in den gewerblich-technischen Berufen auf dem Programm. Dazu gehören Industrie-Mechaniker, Mechatroniker und Elektroniker. Ab 18. Juni folgen dann die Prüfungen in den kaufmännischen sowie verwandten Berufen. In ihnen stellen fast 180 Absolventen ihr Wissen unter Beweis, darunter angehende Einzelhandels-, Bank- und Industriekaufleute.
Mit einem umfassenden Hygiene-Konzept sorgt die IHK nach eigenem Bekunden für einen sicheren Prüfungsablauf. Zudem fänden die Prüfungen in diesem Jahr an deutlich mehr Prüfungsorten statt. "Dadurch sind große Sitzabstände möglich und es besteht während der Prüfung keine Mundschutz-Pflicht, jedoch bei Betreten und Verlassen der Räumlichkeiten", wird dazu in einer aktuellen Mitteilung erklärt. Wichtigste Prüfungsorte für die Absolventen der Betriebe aus dem Landkreis Pfaffenhofen seien die IHK-Akademie in Ingolstadt und die Firma Bauer in Schrobehausen.
Die schriftlichen IHK-Abschluss-Prüfungen finden bundesweit gleichzeitig statt. Um den IHK-Berufsabschluss zu erreichen, müssten die Azubis später auch noch mündliche oder praktische Prüfungen meistern. Knapp 8000 ehrenamtliche Prüfer aus oberbayerischen Unternehmen sowie Lehrkräfte aus den Berufsschulen unterstützen die IHK bei den Prüfungen. Die IHK steht nach eigener Darstellung für mehr als 60 Prozent aller Ausbildungs-Verhältnisse.