Auf der Tagesordnung steht am 31. Juli unter anderem die Beschlussfassung über den so genannten Squeeze-Out.
(ty) Der Audi-Vorstand gibt mit dem 31. Juli den neuen Termin der 131. ordentlichen Hauptversammlung bekannt. Zuvor war der ursprünglich angedachte Termin – 14. Mai 2020 – im Kontext der geplanten Übertragung der Aktien der Audi-Minderheits-Aktionäre auf die Hauptaktionärin Volkswagen-AG verschoben worden. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Beschlussfassung über den so genannten Squeeze-Out. Aufgrund der andauernden Corona-Pandemie werde die Hauptversammlung zum Schutz der Aktionäre als virtuelle Hauptversammlung durchgeführt", wurde heute aus Ingolstadt mitgeteilt.
"Wir sind froh, unseren Aktionärinnen und Aktionären ein Online-Format zur Ausübung ihrer Aktionärsrechte anbieten zu können", sagt Arno Antlitz, Vorstand für Finanz und Recht bei der Audi-AG. "Die Gesundheit und der Schutz unserer Aktionärinnen und Aktionäre steht für den Audi-Vorstand und den Audi-Aufsichtsrat im Vordergrund", unterstreicht er. Im Kontext des corona-bedingten Verbots von Großveranstaltungen richte die Audi-AG ihre Hauptversammlung erstmals ausschließlich online aus.
Aktionäre können dabei den Angaben zufolge über das Aktionärs-Portal die gesamte virtuelle Hauptversammlung live verfolgen. "Zudem haben Aktionärinnen und Aktionäre die Möglichkeit, ihre Fragen vorab einzureichen und ihr Stimmrecht über das Aktionärs-Portal oder per Briefwahl auszuüben", erklärt der Ingolstädter Autobauer. Die Hauptversammlung stimmt unter anderem über die Übertragung der Aktien der Audi-Minderheits-Aktionäre auf die Hauptaktionärin Volkswagen-AG ab, die rund 0,36 Prozent des Grundkapitals der Audi-AG entsprechen.
Im Zuge der konzernweiten Neuordnung der Kompetenzen und Verantwortlichkeiten im VW-Konzern hatte die Volkswagen-AG am 28. Februar den Squeeze-Out verlangt. "Der Squeeze-Out soll den Verwaltungsaufwand schmälern, Strukturen verschlanken und mit einem optimalen Job-Split im Volkswagen-Konzern den Weg für eine konzernweit agilere und flexiblere Steuerung von Zukunftsthemen ebnen", heißt es dazu. In diesem Kontext übernehme Audi auch den Lead für Forschung und Entwicklung im Volkswagen-Konzern. Audi solle die Rechtsform der Aktiengesellschaft auch künftig beibehalten.