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Eröffnung des mit "Leader"-Mitteln geförderten Projekts am 11. Juli. Bürgermeister: "Wertvolles Angebot". Infos vom Sportmediziner.

(ty) Rohrbach ist künftig um eine Attraktion reicher: Am äußeren Hopfenweg rund um das Schaf-Gehege lädt ein Barfuß-Parcours dann Jung und Alt dazu ein, die Füße aus den Schuhen zu befreien. Am 11. Juli um 10 Uhr wird der rund 500 Meter lange Erlebnispfad in Anwesenheit von geladenen Gästen feierlich eröffnet. Nach der Einweihung finden öffentliche Begehungs-Treffen mit Herbert Ehrl statt, der die Entwicklung als Sportmediziner fachlich begleitet hat. Drei Termine stehen bereits fest: am 12. Juli, am 9. August und am 13. September, jeweils ab 11 Uhr.

Zehn Stationen mit unterschiedlichen Untergründen wie Sand, Rindenmulch, Fichtenrinden, Split, Kieselsteinen oder Hopfenreben sollen die Natur unmittelbar erlebbar machen. Ein langer Baumstamm zum Balancieren schult den Gleichgewichtssinn und wird wohl gerade bei Kindern hoch im Kurs stehen. Der Bürger-Arbeitskreis "Kultur und Freizeit" hat bei der Planung an vieles gedacht: Die abgelegten Treter finden in einer Schuh-Garderobe Platz; eine Sitzgelegenheit mitten in der Natur lädt zum Brotzeit-Machen ein und soll den Barfuß-Parcours zu einem beliebten Treffpunkt machen. Auf Info-Tafeln erfährt man Wissenswertes rund um das Laufen ohne Schuhe.

"Barfuß-Laufen hat viele positive Effekte auf den Menschen. Wir freuen uns, den Barfuß-Parcours nach einer langen Planungsphase bald eröffnen zu können, und hoffen auf rege Nutzung", sagt Horst Rückert vom Bürger-Arbeitskreis "Kultur und Freizeit", der das Projekt initiiert hat und selbst viel barfuß läuft. Nach Startschwierigkeiten wurde das Vorhaben nun mit Hilfe von Geldern aus dem EU-Förderprogramm "Leader" umgesetzt. Die "Lokale Aktionsgruppe" (LAG) für den Kreis Pfaffenhofen in Sachen "Leader" übernimmt laut heutiger Mitteilung 9850 Euro der gesamten Summe von rund 23 400 Euro.

"Im Namen des Bürger-Arbeitskreises und der Gemeinde Rohrbach bedanke ich mich bei der LAG herzlich für die finanzielle Unterstützung", sagt der neue Bürgermeister Christian Keck (SPD), der im März zum Nachfolger seines Vaters, Peter Keck, als Chef im Rathaus gewählt worden war. Dank der Hilfe durch die LAG sei "Rohrbach fortan um ein wertvolles Angebot reicher", sagt er.  Der Barfuß-Parcours wurde nicht nur als schöne Freizeit-Aktivität, sondern vor allem als Angebot zur Gesundheits-Förderung konzipiert.

 

Er sei "nicht nur eine gute Fuß-Reflexzonen-Massage und eine präventive Maßnahme für Fuß-Fehlstellungen und Haltungsschäden, sondern auch eine Wohltat für Körper und Seele", so Herbert Ehrl. Barfuß-Laufen sei die natürliche Fortbewegung der Menschen. "Schuhe waren im Bauplan des Menschen ursprünglich nicht vorgesehen." Das Barfußgehen über verschiedene Untergründe sei in vielerlei Hinsicht wertvoll: Die Greiffunktion der Zehen sowie die Fuß- und Beinmuskulatur würden gestärkt. Muskeln, Sehnen und Bänder im Fuß könnten sich nur gut entwickeln, wenn der Fuß möglichst frühzeitig verschiedenen Anforderungen ausgesetzt werde, am besten schon im Kleinkind-Alter.

 

Verkümmern die Muskeln, senke sich das Quer- und Längsgewölbe an der Fußunterseite. Fehlstellungen wie Platt- oder Senkfüße, mit denen viele Kinder und Erwachsene zu kämpfen haben, könnten die Folge sein. Gut trainierte, starke Füße seien die Basis für eine gute, richtige Körperhaltung. Sie entlasten und unterstützen die Wirbelsäule. Beim Barfußgehen auf Naturböden würden die Muskeln, Sehnen und Bänder bei jedem Schritt gefordert und gefördert. Die Sinne würden geschärft und die Konzentration gesteigert. "Es ist nie zu spät, mit dem Barfuß-Training zu beginnen. Fangen wir also gemeinsam an", lautet die Einladung des Projekt-Initiators Horst Rückert.

 


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