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Ermittelt wird wegen Erschleichens von Leistungen, gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, Bedrohung und Widerstands.

(ty) Zwei Schwarzfahrer haben sich am gestrigen Morgen am Haltepunkt Ingolstadt-Audi gegenseitig verprügelt. Zuvor war bereits eine Ticket-Kontrolle aus dem Ruder gelaufen. Die Bundespolizei hat laut heutiger Mitteilung gegen die beiden Afghanen im Alter von 26 und 42 Jahren jeweils ein Ermittlungs-Verfahren wegen des Erschleichens von Leistungen eingeleitet. Der 26-Jährige müsse sich zudem wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

Eine Bundespolizistin, die sich auf der Fahrt zum Dienst befand, habe ihre Ingolstädter Kollegen darüber informiert, dass es im Regional-Express an der Haltestelle Ingolstadt-Audi zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen Reisenden und dem Zugbegleiter gekommen sei. Sofort seien Streifenbeamte der Bundes- und Landespolizei zu dem Haltepunkt ausgerückt. Dort habe sich zunächst einmal herausgestellt, dass die beiden Männer im Alter von 26 und 42 Jahren ohne gültige Fahrscheine in dem Zug unterwegs gewesen seien, berichtet die Bundespolizei.

Die Ticket-Kontrolle hatte den 26-Jährigen laut Erkenntnissen der Gesetzeshüter derart aufgebracht, "dass er den Kontrolleur erheblich verbal beleidigte und bedrohte". Dies wiederum habe die mitreisende Bundespolizistin bemerkt und versucht, die Situation zu beruhigen. "Da die beiden afghanischen Staatsangehörigen weiterhin sehr aggressiv waren, mussten sie am Haltepunkt den Zug verlassen", meldet die Polizei. Dabei habe der 26-Jährige erheblichen Widerstand gegenüber der Polizistin geleistet.

Noch vor dem Eintreffen der herbeigerufenen weiteren Beamten "kriegten sich die beiden Schwarzfahrer am Bahnsteig in die Haare", berichtet die Bundespolizei. Dabei habe der 26-Jährige seinen 42-jährigen Kumpel zuerst zu Boden geschlagen sowie ihn anschließend mit den Füßen traktiert. "Erst die eintreffenden Einsatzkräfte konnten die Männer trennen." Ein durchgeführter Atemalkoholtest habe bei dem 26-Jährigen dann einen Wert von fast 2,3 Promille ergeben. Glücklicherweise sei der Geschlagene nur leicht verletzt worden.


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