30-Jähriger brachte gestern gegen 12.45 Uhr seinen Pkw ohne Unfall zum Stehen, konnte aber zunächst nicht befreit werden.
(ty) Ein 30-jähriger Pkw-Lenker war am frühen gestrigen Nachmittag auf der A9 in Richtung München unterwegs, als er im Gemeinde-Bereich von Rohrbach – im Bereich der Autobahn-Großbaustelle – einen Krampf-Anfall erlitten hat. Zum Glück kam es zu keinem Crash, der Mann war allerdings zeitweise nicht ansprechbar. Erst im Beisein der Polizisten gelang es, den Wagen zu entriegeln und den 30-Jährigen zu befreien. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Rettungs-Einsatz hatte massive Stauungen in beiden Fahrtrichtungen zufolge, berichtet die Verkehrspolizei.
Nach den Erkenntnissen der Ingolstädter Verkehrspolizei fuhr der 30-Jährige, der in Fürth wohnt, mit seinem Opel-Astra gen Süden, als er gegen 12.45 Uhr mitten im Baustellen-Bereich der Autobahn plötzlich den Krampf-Anfall erlitt. Trotz dieses Anfalls sei es dem Mann noch gelungen, sein Fahrzeug noch bis zum Stillstand abzubremsen, ohne dass es zu einem Verkehrsunfall gekommen sei. Allerdings habe der Wagen dann auf der linken Spur der Autobahn im Baustellen-Bereich gestanden.
Nachfolgende Verkehrsteilnehmer eilten laut Polizei zur Hilfe herbei. Sie konnten dem 30-Jährigen allerdings den Angaben zufolge nicht helfen, da der Opel-Astra von innen verriegelt gewesen ist. Der zunächst nicht ansprechbare Fahrer habe den Pkw indes auch nicht mehr entriegeln können. "Erst im Beisein einer kurz darauf eintreffenden Streife der Verkehrspolizei gelang es dann dem inzwischen wieder ansprechbaren Autofahrer, seinen Pkw zu entriegeln und die Türe zu öffnen", berichtet ein Polizei-Sprecher.
Zur weiteren Abklärung seiner gesundheitlichen Probleme sei der Mann dann vom mittlerweile eingetroffenen Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht worden. Von weiteren Rettungskräften sei der Pkw von der Autobahn gefahren worden, sodass sich der inzwischen kilometerlange Stau in Fahrtrichtung München langsam wieder auflösen konnte. "Da von den Rettungskräften zunächst auch aus der Gegenrichtung der Ereignisort angefahren wurde, war auch in Fahrtrichtung Nürnberg der linke der beiden Fahrstreifen im Baustellen-Bereich kurzzeitig gesperrt", heißt es von der Polizei.
Dies habe den ohnehin bereits vorherrschenden Stau, der sich im Baustellen-Bereich in Richtung Norden auf der A9 gebildet hatte, "noch erheblich verstärkt", berichten die Beamten. Insgesamt sei es vor allem in Fahrtrichtung Nürnberg vor der Baustelle am Autobahn-Dreieck Holledau zu einem zeitweise zehn Kilometer langen Rückstau gekommen, der sich erst am späteren Nachmittag wieder aufgelöst habe. In Fahrtrichtung München habe es im Baustellen-Bereich vor allem für Lastwagen einen kilometerlangen Rückstau gegeben.