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18-Jähriger soll für 18 Graffiti-Schmierereien in Ingolstadt und Manching verantwortlich sein. Bei einer Razzia wurden auch Drogen entdeckt.

(ty) Einem 18-Jährigen aus dem nördlichen Landkreis Pfaffenhofen wird eine Serie von Straftaten zur Last gelegt. Der junge Mann soll für insgesamt 18 Sachbeschädigungen verantwortlich sein – verursacht durch Graffiti-Schmierereien. Die Tatorte liegen sowohl im Stadtgebiet von Ingolstadt als auch im Gemeinde-Bereich von Manching. Ein Zeugen-Video hatte die Polizei auf die Spur des mutmaßlichen Täters gebracht. Im Zuge einer Razzia wurden Beweismittel sichergestellt, außerdem fanden die Gesetzeshüter noch Betäubungsmittel.

Am Samstag, 6. Juni, hatten laut heutiger Mitteilung der Polizei zwei junge Männer an einer Bäckerei in der Donaustraße in Ingolstadt ein Graffiti-Tag angebracht. Die beiden übersahen dabei allerdings den Angaben zufolge, dass in der Bäckerei bereits zwei Angestellte anwesend waren, die sie bei der Tat beobachtet haben und zumindest einen der beiden per Handy filmen konnten. Die sofort verständigten Gesetzeshüter konnten die Männer zwar nicht mehr ausfindig machen – dafür stellten sie, über den gesamten Altstadt-Bereich verteilt, weitere "Tags" der beiden fest.

 

Durch Zufall habe dann ein Polizeibeamter, der gerade auf dem Weg zum Dienst war, aufgrund des vorliegenden Videos noch am selben Abend einen der beiden gesuchten Männer wieder erkannt und daraufhin seine Kollegen verständigt. Bei dem jungen Mann handelt es sich laut Polizei um den 18-Jährigen aus dem nördlichen Landkreis Pfaffenhofen. Er sei zunächst zur Dienststelle gebracht worden. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwältin sei seine Wohnung nach Beweismitteln durchsucht worden: Neben Spraydosen, Stiften und Handschuhen mit Farb-Anhaftungen fanden die Beamten auch noch Betäubungsmittel, heißt es weiter.

Im Rahmen der Ermittlungen seien dem jungen Mann insgesamt 18 Fälle im Stadtgebiet von Ingolstadt sowie in Manching und im Manchinger Ortsteil Oberstimm nachgewiesen werden. Er besprühte laut Polizei Hausmauern, Zigaretten-Automaten und Strom-Schaltkästen. Der Gesamtschaden dürfte sich nach Einschätzung der Beamten auf eine Summe im mittleren vierstelligen Euro-Bereich belaufen. Der mutmaßliche Täter, der momentan ein Bundesfreiwilligen-Jahr absolviere, werde nun wegen Sachbeschädigung in 18 Fällen und wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittel-Gesetz angezeigt. Der Komplize habe bislang wegen nicht ausreichender Ansätze nicht ermittelt werden können.


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