Er überwies im Mai 750 Euro für ein vermeintliches Schnäppchen, doch die Ware hat er bislang nicht erhalten.
(ty) Wieder einmal ist eine Person aus dem Landkreis Pfaffenhofen einem Betrug durch eine Verkaufs-Anzeige auf einem bekannten Kleinanzeigen-Portal zum Opfer gefallen. Der Schweitenkirchener hatte laut Polizei bereits am 24. Mai ein iPhone 11 zu einem interessanten Preis entdeckt und war daraufhin über das Portal mit dem vermeintlichen Verkäufer in Kontakt getreten. Der habe daraufhin noch bereitwillig den Preis herunterhandeln lassen und letztlich den Versand des Smartphones nach erfolgter Überweisung zugesagt.
Die Versandkosten, so heißt es weiter, sollten per Nachnahme vom Käufer getragen werden. Das Opfer transferierte sodann nach Angaben der Pfaffenhofener Polizeiinspektion 750 Euro per Blitzüberweisung auf das Bankkonto einer Person aus Ostdeutschland. "Nach der Überweisung war der angebliche Verkäufer nicht mehr erreichbar", heißt es weiter. Das iPhone sei bislang nicht geliefert worden, weshalb der Schweitenkirchener jetzt Anzeige erstattet habe.
"Ob es sich bei dem Inhaber des Zielkontos tatsächlich um den Betrüger handelt, müssen weitere Ermittlungen erst noch erbringen", erklärte heute ein Sprecher der Pfaffenhofener Polizeiinspektion. Oftmals würden bei solchen Taten nämlich Bankkonten verwendet, die mit falschen Personalien eröffnet worden seien, oder es würden Dritte als "Kontospender" angeworben. In jedem Fall sei das überwiesene Geld für das Opfer verloren, da bei Banküberweisungen keine Rückzahlung erwartet werden könne.
Die Pfaffenhofener Polizeiinspektion weist vor diesem aktuellen Hintergrund zum wiederholten Male auf die Gefahr eines Betrugs bei Kleinanzeigen-Portalen hin. "Vorkasse sollte nur bei geringen Kaufbeträgen geleistet werden", raten die Gesetzeshüter. Und: "Idealerweise sollte Ware direkt abgeholt und bar bezahlt werden." Sei dies nicht möglich, dann sollte man aus Sicht der Polizei lieber von einem Kauf Abstand nehmen.