Stadt plant Einstieg in das Programm "Bayerische Gigabit-Richtlinie". Formulare wurden bereits verschickt.
(ty) Die Stadt Pfaffenhofen setzt sich nach eigenem Bekunden dafür ein, dass möglichst viele Gewerbetreibende in der Stadt und in den Ortsteilen einen schnellen Internet-Anschluss haben oder bekommen. Deshalb plant die Kreisstadt laut heutiger Mitteilung den Einstieg in das Förderprogramm "Bayerische Gigabit-Richtlinie" des Freistaats Bayern. Dazu erfasse die Stadtverwaltung bis zum 30. September dieses Jahres den Bedarf an gewerblichen Anschlüssen, wie heute gemeldet wurde.
"Die Förderung richtet sich an Gewerbetreibende", heißt es aus dem Rathaus. Das seien neben den Unternehmen mit einem Gewerbeschein auch beispielsweise Ärzte, Freiberufler und Landwirte, die einen Anschluss mit zu geringer Internet-Bandbreite haben. Förderfähig seien gewerbliche Anschlüsse die bisher weniger als 100 MBit/s im Download und Upload erreichten. "Reine Betreiber von Photovoltaik-Anlagen sind nach der bayerischen Gigabit-Richtlinie nicht förderfähig", wird weiter erklärt.
Die Stadtverwaltung habe in diesem Zusammenhang ein Formular an alle Adressen im Stadtgebiet und den Ortsteilen verschickt, das die Gewerbetreibenden zusammen mit dem Gewerbenachweis und mit einer Begründung an die Stadtverwaltung zurücksenden sollten. Das Formular für Gewerbetreibende gibt es aber auch online, und zwar direkt unter der Adresse www.pfaffenhofen.de/gigabitrichtlinie
Der Freistaat Bayern fördere die Kommunen beim Ausbau schnellen Internets auch in Gebieten, in denen eine Bandbreite von über 30 MBit/s verfügbar ist. Die EU-Kommission habe auf Antrag Bayerns diesen staatlich geförderten Gigabit-Ausbau genehmigt. Damit sei eine Förderung in Gebieten möglich, die zwar über einen gewerblichen Breitband-Anschluss verfügten, jedoch nicht über 100 MBit/s oder mehr. Dies komme gewerblichen Nutzern zugute, die einen besonders hohen Bedarf haben.