Vier Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt, vier Urkunden für langjährige Tätigkeit als Feldgeschworener.
(ty) Vier Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten – für besondere Verdienste im Ehrenamt – sowie vier Urkunden – für langjährige Tätigkeit als Feldgeschworener – hat der Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) bei einer Feierstunde verliehen. "Die Personen, die wir heute ehren, gehören zu den Menschen, die sich schon jahrzehntelang in außergewöhnlicher Weise in den Dienst unserer Gemeinschaft stellen", so Gürtner. "Sie sind heute hier, weil ihr ehrenamtliches Engagement herausragt und sie anderen ein Vorbild sind." Das Engagement der Geehrten sei ebenso vielfältig wie die Gesellschaft.
"Menschen wie Sie sind es, die unseren Landkreis so lebenswert machen, wie er ist", so Gürtner an die Adresse der Geehrten. "Sie sorgen dafür, dass wir uns hier heimisch und geborgen fühlen, und dafür danken wir Ihnen allen sehr herzlich." Alle Geehrten könnten stolz auf die Auszeichnung sein. Sie hätten sie mehr als verdient.
"Und ich gehe davon aus, dass Sie niemand davon abhalten kann und Sie nicht müde werden, sich weiter für andere einzusetzen", so der Landrat weiter. An der Feier nahmen neben Familien-Angehörigen, Auszeichnungs-Anregern und Vertretern der Vereine auch die jeweiligen Bürgermeister sowie der Landtags-Abgeordneter Karl Straub (CSU) aus Wolnzach teil.
Mit dem Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet wurde Michaela Lohwasser aus Manching. Sie engagiert sich seit über 30 Jahren als Kassier beim örtlichen Schützenverein "Römerschanz". Zudem unterstützt sie den Verein bei der Organisation von Veranstaltungen und Ausflügen.
Geehrt wurde auch die Pfaffenhofenerin Ruth Manthey, die seit 1994 Mitglied im örtlichen Hospizverein ist. Mit großem Engagement und viel Einfühlungsvermögen begleitet sie seitdem Schwerstkranke, Sterbende und deren Angehörige. Zudem ist sie seit dem Jahre 1999 im Vorstand des Vereins engagiert.
Ein weiteres Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten ging an Rudolf Dietz aus Münchsmünster, der bereits seit 1980 für den Volks- und Gebirgstrachtenverein "Enzian" Mailing-Feldkirchen ehrenamtlich aktiv ist – zunächst als Jugendleiter und Theaterwart, später als Kassier. Seit dem Jahre 2004 ist er außerdem beim Donaugau-Trachten-Verband als Vorsitzender tätig.
Geehrt wurde auch Ronald Thalhofer aus Münchsmünster, der seit vielen Jahren bei der Schützengesellschaft Münchsmünster engagiert ist, unter anderem seit 2004 als Erster Schützenmeister. Außerdem war er von 2000 bis 2018 als Zweiter Sektions-Schützenmeister der Sektion Vohburg im Schützengau Ingolstadt tätig.
Eine Ehrenurkunde für 40-jährige Tätigkeit als Feldgeschworener erhielten Thomas Binner und Josef Kirmaier aus Manching sowie der entschuldigt fehlende Jakob Reicheneder aus Hohenwart. Für 25 Jahre wurde Anton Stangl aus Vohburg geehrt, er konnte der kleinen Feier ebenfalls nicht beiwohnen.
"Das Amt des Feldgeschworenen zählt zu den ältesten der kommunalen Selbstverwaltung", heißt es aus dem Landratsamt. Feldgeschworene seien nach wie vor unverzichtbare Mittler zwischen der Vermessungs-Verwaltung und den Bürgern. Vermessungs-Direktor Markus Hampel betonte, wie wichtig die Mitarbeit der Feldgeschworenen bei Vermessungen auch heute noch sei.