Katja Wunderling zeigt ihre Werke von 5. bis 27. September in der städtischen Galerie im Haus der Begegnung.
(ty) Ab dem kommenden Samstag, 5. September, ist in der städtischen Galerie im Pfaffenhofener Haus der Begegnung am Hauptplatz die Ausstellung "Pflanzenwelten" der Nürnberger Künstlerin Katja Wunderling zu sehen. Sie läuft bis einschließlich Sonntag, 27. September. Die Öffnungszeiten: montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 16.30 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 11 bis 17 Uhr. "Es gilt Masken- und Abstands-Pflicht und es dürfen sich höchstens fünf Personen gleichzeitig in der Galerie aufhalten", teilt die Stadtverwaltung mit.
Katja Wunderling lebt und arbeitet in Nürnberg. Eine rege Ausstellungs-Tätigkeit in ganz Deutschland, Krakau und Dänemark kennzeichnet ihre Vita ebenso wie zahlreiche öffentliche Ankäufe, darunter die bayerische Staats-Gemälde-Sammlung München und die Kunst-Sammlung des Bezirks Mittelfranken. In einem meditativen Arbeits-Prozess schafft die Künstlerin aus Papier und Naturmaterial – kombiniert mit Zeichnung – zauberhafte, zarte Wand- und Objektarbeiten, deren Formen an den Ursprung des Lebens erinnern und die die Freude an der Vielfalt der natürlichen Formen und Strukturen ausstrahlen.
Teil des Entstehungs-Prozesses ist dabei das Sammeln der Naturmaterialien. Mit großer Disziplin entstehen im Anschluss im Atelier durch Ritzen, Polieren, Schneiden und Schichten dreidimensional wirkende Bilder, in denen die organischen Formen zu ihrer eigenen Ordnung finden. Wie in alten Zeiten die "weisen Frauen" mit Samen, Pflanzen und Tinkturen umgingen und heilten, so geheimnisvoll und fantasievoll entstehen anscheinend auch die Kunstwerke von Katja Wunderling. "Die Bilder enthalten Chiffren, die es zu enträtseln gilt und die die Betrachterinnen und Betrachter in ihren Bann ziehen", heißt es in der Ankündigung aus dem Rathaus.
Die Künstlerin verwendet unter anderem verschiedenste Samen und Samenhüllen wie Fichtensamen, Klatschmohnsamen, Trompetenbaumschoten oder Lunariasamenblatthülsen oder Pflanzenteile wie Kiefernnadeln oder Akazienstacheln. Charakteristisch für die abstrakten Arbeiten sind die einfachen, natürlichen Grundformen, die aber aus komplexeren Einzelteilen aufgebaut sind. Eine Struktur, die auch im Aufbau von natürlichen Formen zu finden ist.