Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Antikörper-Tests für BRK-Mitarbeiter
(ty) Einen freiwilligen Antikörper-Test auf den neuartigen Corona-Virus hat der Pfaffenhofener BRK-Kreisverband seinen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern angeboten (Foto oben). Gut 100 Mitarbeiter haben sich laut heutiger Mitteilung der entsprechenden Blutentnahme unterzogen, die unter Aufsicht der Ärztin Gertrud Bachfischer von ehrenamtlichen Helfern vorgenommen wurde. "Von diesen Probanden hatten vier Mitarbeiter bereits Antikörper gebildet", teilte das BRK heute mit.
Dies zeigt nach den Worten von BRK-Kreisgeschäftsführer Herbert Werner, dass die Infektions-Schutz-Maßnahmen, die der Kreisverband ergriffen hatte, ihre Wirkung gezeigt haben. Ende des kommenden Monats werde ein weiterer Termin angeboten, an dem Mitarbeiter teilnehmen könnten, die beim ersten Termin keine Zeit hatten. Außerdem solle der Verlauf bei den vier Mitarbeitern beobachtet werden, die nun positiv auf Antikörper getestet worden waren.
Neuer Lehrgang: Finanzbuchführung
(ty) Ob für den beruflichen Wiedereinstieg oder für einen neuen Job. Buchhaltungs-Kenntnisse sind oft sehr gefragt. Wer in die Finanzbuchhaltung einsteigen will, kann ab 24. September bei der Volkshochschule im Landkreis Pfaffenhofen (VHS) am ersten Teil des neuen Ausbildungs-Lehrgangs "Geprüfte Fachkraft Finanzbuchführung" teilnehmen. An 15 Abenden, jeweils donnerstags von 18 bis 21 Uhr, werden die Grundlagen der Finanzbuchhaltung vermittelt. Im Frühjahr und Herbst kommenden Jahres schließen sich dann der Aufbaukurs und der Kurs "Finanzbuchführung EDV" an.
Nach jedem Abschnitt kann eine Prüfung abgelegt werden. Am Ende steht dann die Qualifikation zur geprüften "Fachkraft Finanzbuchführung" mit dem "Xpert-Business-Zertifikat", das deutschlandweit von zahlreichen IHKs und Hochschulen anerkannt wird. Die Kosten für den ersten Teil betragen 320 Euro, die Teilnahme an der Prüfung kostet 75 Euro. Mit dem Programm "Bildungsprämie" können diese Kosten – je nach persönlicher Voraussetzung – zu 50 Prozent von der EU bezuschusst werden. Anmeldung, Beratung zum Kurs und zur Bildungsprämie gibt es telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80
Manching: Europas Geschichte in Münzen
(ty) Gemeinsam mit dem Nünnerich-Asmus-Verlag präsentiert das Kelten-Römer-Museum in Manching am Dienstag, 22. September ab 18 Uhr das neue Buch "Runde Geschichte: Europa in 99 Münz-Episoden". Der Sammelband beleuchtet informativ und kurzweilig die Schlüsselereignisse, Wendepunkte und Entwicklungsbahnen in der europäischen Geschichte – und zwar auf Grundlage historisch bedeutsamer Geldstücke. Zahlreiche Experten aus dem In- und Ausland rücken dabei jeweils eine Münze in den Fokus und entschlüsseln die Botschaften der Bilder und Symbole. Das rund 290 Seiten dicke und mit 99 Farbabbildungen versehene Buch ist unter anderem im Museum-Shop erhältlich.
Zur Veranstaltung in Manching erscheinen die Herausgeber und Autoren Florian Haymann, Stefan Kötz und David Biedermann. Unter dem Vortragstitel "Geldgeschichte(n): Münzen erzählen vom Werden Europas" stellen sie ausgewählte Kapitel aus ihrem Buch vor – von einer so genannten Elektronmünze des 7. Jahrhunderts vor Christus aus dem westlichen Kleinasien, über Münzen der Römischen Republik mit politischen Motiven bis hin zu einer Zwei-Euro-Münze aus dem Jahr 2019. Aber auch die Kelten kommen nicht zu kurz: So prägte der Stamm der Boier einst Goldmünzen, die teils mit Fabelwesen geschmückt sind – etwa dem Rolltier, einer Mischung aus Drache, Schlange und Skorpion.
Aufgrund der Corona-Krise ist die Teilnehmerzahl der Veranstaltung begrenzt. Interessierte müssen sich bis spätestens Sonntag, 20. September, unter Angabe des Namens sowie der Adresse und Telefonnummer per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! verbindlich anmelden. Das Museum gibt dann eine Rückmeldung, ob die Anmeldung angenommen wurde.
"Herbstwind – wischpara"
(ty) Zur Einstimmung auf den Herbst ist es dem hiesigen Kulturförderkreis gelungen, das neue Programm "Herbstwind – wischpara" von Norbert Göttler, einem Meister baierischer Kultur, am Samstag, 12. September, nach Petershausen in die Segenskirche zu holen. Mit herbstlichen Gedichten und Texten, umrahmt von passender Musik, lässt er einen den frischen Herbstwind um die Nase wehen.
Gedichte in bairischer Mundart neigen leicht zum Lieblichen, Klischeehaften. Nicht so beim oberbayerischen Bezirks-Heimatpfleger Norbert Göttler. Seine philosophischen Texte zum Herbst atmen das Erdige, Morbide, Schräge. Sie ziehen einen feinen Bogen zwischen Melancholie und bissigem Witz. Nicht selten zeichnen sie auch gebrochene Linien in Gesellschaft und Politik nach. Göttler gelingt es auf diese Weise, dem Dialekt seine ureigene Funktion wiederzugeben.
Eine andere Sprache für die Seele ist die der Musik. Sängerin Kathrin Krückl und Gitarrist Martin Off haben Göttlers Texte einfühlsam und kreativ vertont. Sie haben Lieder und Musikstücke geschaffen, die dem Herbstwind und seinen "Wischperern" noch ganz neue Dimensionen abgewinnen. Der Eintritt ist frei. Es wird aber dazu geraten,Platzkarten beim "Kreativ-Schreibhandel" in Petershausen zu reservieren, da wegen der corona-bedingten Abstands-Regeln nur ein begrenztes Platzkontingent zur Verfügung steht.
Für schlechtes Wetter werden bei der Reservierung zuerst die Plätze innerhalb der Kirche vergeben, dann auf der Empore und zuletzt im Foyer. Draußen werden Getränke in Flaschen angeboten. Um die Sicherheit aller zu gewährleisten, gilt das Hygiene-Konzept sowie in den Gängen eine Pflicht zum Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung. Die musikalische Lesung beginnt um 20 Uhr, Einlass ist um 19.30 Uhr.
Gute Nachrichten für Wein-Liebhaber
(ty) Liebhaber des Frankenweins können sich auf einen ausgezeichneten Jahrgang freuen. Wie die bayerische Landwirtschafts-Ministerin Michaela Kaniber beim offiziellen Start der fränkischen Weinlese am Sommerhäuser Steinbach im Landkreis Würzburg sagte, deuten alle Anzeichen auf einen sehr guten Jahrgang 2020 hin. In der Qualität knüpfe er nahtlos an den 2019er an.
"Auch in diesem Jahr wird es wieder viele erstklassige, ausdrucksstarke Frankenweine geben", sagte Kaniber. Allerdings haben Wetterextreme wie Spätfröste und Trockenheit den Weinreben heuer besonders stark zugesetzt. Dadurch sind die Reifestadien in den Weinbergen sehr unterschiedlich und die Winzer sind besonders gefordert, den besten Lesezeitpunkt zu finden. Einige Weinberge haben allerdings die Schäden nicht mehr kompensieren können. Daher wird heuer nur mit etwa der Hälfte der üblichen Erntemenge gerechnet.
Der Klimawandel, vor allem die anhaltende Trockenheit stellt die fränkischen Winzerinnen und Winzer nach den Worten der Ministerin vor große Herausforderungen – besonders bei Junganlagen und wasserfernen Standorten. "Eine nachhaltige und umweltverträgliche Wasserversorgung ist für unsere Winzer in Franken ein extrem wichtiges Zukunftsthema", sagte Kaniber. Bei dieser Generationen-Aufgabe stehe der Freistaat den Weinbau-Betrieben als Partner zur Seite und unterstütze sie nach Kräften.
In Franken, Bayerns mit Abstand größtem Weinanbau-Gebiet, gibt es rund 6000 Hektar Rebflächen. Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei 1,1 Hektar. Etwa ein Fünftel der rund 3400 fränkischen Winzer produzieren eigene Weine, die anderen liefern ihre Trauben an die fränkischen Winzer-Genossenschaften. Um ihre Betriebe zukunftsfähig zu halten, bekommen die bayerischen Winzer umfangreiche Unterstützung durch den Freistaat. Über die insgesamt sieben Förderprogramme werden jährlich rund vier Millionen Euro an die Winzer ausbezahlt, wurde heute erklärt.
Bayerns Gesundheits-Wirtschaft
(ty) Nach aktueller Mitteilung des bayerischen Landesamtes für Statistik betrug die Bruttowertschöpfung der bayerischen Gesundheits-Wirtschaft im vergangenen Jahr rund 47,8 Milliarden Euro. Damit entfielen nach derzeitigem Berechnungsstand 8,4 Prozent der bayerischen Wirtschaftsleistung auf die Gesundheits-Wirtschaft. Preisbereinigt hat sich die Bruttowertschöpfung der Gesundheits-Wirtschaft seit dem Jahr 2015 um 15,8 Prozent erhöht.
Auch die Zahl der Erwerbstätigen ist in den vergangenen Jahren in der bayerischen Gesundheits-Wirtschaft kontinuierlich gewachsen. Mit rund 907 000 Erwerbstätigen im vergangenen Jahr entfallen 11,7 Prozent aller bayerischen Erwerbstätigen auf die Gesundheits-Wirtschaft. Die Zahl der in der Gesundheits-Wirtschaft tätigen Personen hat seit dem Jahr 2015 um 10,2 Prozent zugenommen.
Da die Zahl der Erwerbstätigen in der Gesundheits-Wirtschaft von 2015 bis 2019 weniger stark zugenommen hat als die Bruttowertschöpfung, stieg die Produktivität in diesem Zeitraum. Der so genannte Produktivitäts-Index, gemessen als preisbereinigte Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen in der bayerischen Gesundheits-Wirtschaft, hat sich seit 2015 in Bayern um insgesamt 5,1 Prozent erhöht.