Die Entscheidung des Stadtrats am gestrigen Abend fiel einstimmig. Das Freibad soll als "Ilmbad" vermarktet werden.
(ty) Jetzt ist es offiziell: Das neue Pfaffenhofener Hallenbad wird "Gerolsbad" heißen. Mit dieser einstimmigen Entscheidung hat sich der Stadtrat in seiner Sitzung am gestrigen Abend der einhelligen Empfehlung der Jury angeschlossen. Gleichzeitig stimmte das Ratsgremium dem ergänzenden Vorschlag der Jury zu, dem Freibad den Namen "Ilmbad" zu verpassen. Grundlage der Namensfindung für das neue Hallenbad war bekanntlich die Beteiligung der Bürger, die bis Ende Juli insgesamt rund 1200 Vorschläge eingereicht hatten.
Die beiden von der Jury ausgewählten Namen gehörten nach Angaben der Stadtverwaltung zu den am häufigsten mehrfach eingereichten Ideen aus der Bürgerschaft. Die Jury habe ihren Vorschlag am Ende damit begründet, dass das Hallenbad den Charakter eines Sport-, Schul- und Familienbads mit kleiner Sauna habe. Deshalb fanden Fantasienamen bei den Vertretern der Jury keinen Anklang. Der Name "Gerolsbad" nimmt Bezug auf die örtliche Umgebung des neuen Hallenbads am Gerolsbach, verortet zwischen Niederscheyerer Straße und Kapellenweg.
Die Jury hatte bekanntlich gleichzeitig angeregt, dem Stadtrat einen Zusatz-Vorschlag vorzulegen, wonach das Freibad an der Ingolstädter Straße künftig "Ilmbad" heißen soll. Auch dieser Name bezieht sich auf die örtlichen Gegebenheiten. Die beiden somit durchaus aufeinander abgestimmten Namen – "Gerolsbad" und "Ilmbad" – können nach Dafürhalten der Stadtverwaltung künftig die Grundlage für eine gemeinsame Vermarktung und Positionierung der städtischen Bäder als Freizeit-Einrichtungen der Kreisstadt sein.
Die Gesamtkosten für den derzeit laufenden Hallenbad-Neubau werden sich nach den jüngsten Berechnungen auf ungefähr 24,4 Millionen Euro belaufen – etwa 12,5 Millionen Euro davon trägt die Stadt Pfaffenhofen. Der Landkreis beteiligt sich in einer Größenordnung von zirka 7,5 Millionen Euro an dem Großprojekt. Der Rest wird aus Zuschüssen bestritten. Die Fertigstellung ist für den Herbst kommenden Jahres geplant.
Die Jury: Stefan Eisenmann (von links, Geschäftsführer der Bäder-Pfaffenhofen-GmbH), Reinhard Beck (Agentur Audiovisuelle Medien), Markus Käser (SPD), Regina Brummer (Landratsamt), Roland Dörfler (Grüne), Florian Erdle (Stadtjurist), Bürgermeister Thomas Herker (SPD), Bernhard Vetter (Bürgervertreter), Marzellus Weinmann (Stadt Pfaffenhofen), Fabian Flössler (CSU), Mathias Breitner (FW).