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Bub (12) stürzte, musste ins Klinikum. Beamte warnen vor Behinderung von Einsatzkräften und Fotografieren von Opfern.

(ty) Ein zwölf Jahre alter Bub ist am gestrigen Nachmittag in Begleitung seiner Mutter und seiner Schwester in Freising mit dem Drahtesel gefahren, als es zum Unglück gekommen ist. Sie waren an der Erdinger Straße stadteinwärts unterwegs, als das Kind laut Polizei eine Mülltonne übersah: Es kollidierte mit dieser und stürzte zu Boden. Den Angaben zufolge erlitt der Bub dabei Verletzungen an den Ellenbogen und Knien; er wurde vom Rettungsdienst ins örtliche Klinikum gebracht. Die hiesige Polizeiinspektion berichtet heute von dem Unfall und hat noch zwei Anmerkungen.

 

"Äußerst positiv zu erwähnen ist, dass der Zwölfjährige, genauso wie seine Mutter und Schwester, einen Fahrradhelm trug, der vermutlich Schlimmeres verhinderte", so ein Polizei-Sprecher. "Deshalb kann hier nur nochmals die dringende Empfehlung gegeben werden, bei Radtouren stets einen Fahrradhelm zu tragen, denn ein solcher kann im Falle eines Sturzes Kopfverletzungen verhindern oder zumindest abmildern." Allerdings könne es trotz Helms zu einem Verkehrsunfall oder Sturz kommen, deshalb gelte auch mit Helm: "Augen auf im Straßenverkehr!"

Unerfreulich war aus Sicht der Polizei, "dass sich einige Autofahrer bei der Vorbeifahrt an der Unfallstelle weniger auf den Verkehr als vielmehr auf das Gaffen konzentrierten". Die Freisinger Beamten weisen aus diesem Anlass nochmals eindringlich darauf hin, "dass die Behinderung von Einsatzkräften bei einem Verkehrsunfall eine Verkehrs-Ordnungswidrigkeit und im Einzelfall auch eine Straftat darstellen kann". Das Fotografieren von Unfallopfern sei "nicht nur pietätlos", sondern habe im Einzelfall strafrechtliche Folgen. "Jeder Gaffer sollte sich stets bewusst machen, wie schnell man selbst zum Opfer eines Verkehrsunfalls werden kann und wie wichtig dann schnelle Hilfe ist!"


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