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Mehrfach gab es im Bereich der B16-Einmündungen schwere Crashs, nun wird die Verkehrsführung baulich umgestaltet. Fertigstellung für 2024 geplant.

(ty) Auf dem Weg zu einer Entschärfung der Unfallschwerpunkte an den Einmündungen der Geisenfelder Straße und der Staatsstraße 2335 in die Bundesstraße B16 östlich von Manching ist das staatliche Bauamt von Ingolstadt einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Die Regierung von Oberbayern hat, wie bereits kurz berichtet, den Planfeststellungs-Beschluss für die so genannte Höhenfreimachung der Einmündungen in die B16 erlassen. "Wird dieser in den nächsten Wochen nicht beklagt, besteht Baurecht und das Amt kann mit den Arbeiten beginnen", fasst die Baubehörde zusammen.

An den zwei unmittelbar aufeinander folgenden Einmündungen ereigneten sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Verkehrsunfälle – darunter besonders folgenreiche, bei denen es Tote und Schwerverletzte gab. "Auslöser für fast alle Unfälle waren Ein- und Abbiege-Vorgänge von und in die B 16", erklärt das staatliche Bauamt in einer Pressemitteilung. Der nun geplante Kreuzungs-Umbau gewährleistet den Angaben zufolge "eine konfliktfreie und leistungsfähige Verkehrs-Abwicklung und trägt zu einer wesentlichen Erhöhung der Verkehrs-Sicherheit bei". Die Bundesrepublik Deutschland und der Freistaat Bayern investieren hierfür 13,6 Millionen Euro, so die Behörde.

Aktuell laufe bereits eine zeitlich vorgezogene Ausgleichs-Maßnahme für den Lebensraum der Feldlerche, eines streng geschützten Wiesenbrüters. Im kommenden Jahr finden dann laut staatlichem Bauamt bauvorbereitende Maßnahmen wie archäologische Untersuchungen und Kampfmittel-Sondierungen statt, "die wahrscheinlich bis Mitte 2022 dauern werden". Sofern keine unerwarteten Verzögerungen auftreten, so heißt es weiter, beginnen dann im Frühjahr 2022 die eigentlichen Straßen- und Brückenbau-Arbeiten – und zwar mit dem Ziel, die Maßnahme im Jahre 2024 abschließen zu können.

Anstelle der beiden höhengleichen Einmündungen der Staatsstraße 2335 und der Geisenfelder Straße in die B16 werde ein so genannter höhenfreier Knoten entstehen. Die Geisenfelder Straße verlaufe demnach künftig erst ein Stück parallel zur Bundesstraße und münde dann über einen Kreisverkehr in die Staatsstraße 2335 ein. Die Staatsstraße führt mit einer Brücke über die Bundesstraße B16. "Verbindungsrampen ermöglichen ein sicheres Auf- und Abfahren", erläutert das staatliche Bauamt Ingolstadt.

 

"Alle Wegbeziehungen bleiben erhalten und werden an die neuen Gegebenheiten angepasst", erklärt die Behörde. Fußgänger und Radfahrer können den Angaben zufolge dann künftig in Verlängerung der Geisenfelder Straße mittels eines Brücken-Bauwerks die B16 und nördlich des neuen Kreisverkehrs mittels einer Unterführung die Staatsstraße 2335 sicher queren. Auf der Westseite der B16 werde künftig eine 445 Metern lange und zwischen zwei und 4,5 Meter hohe Lärmschutzwand die angrenzenden Bebauung schützen.

Zum Hintergrund: 

Projekt bei Manching: Grünes Licht für zwei Brücken über die B16


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