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Auf Initiative der Jugend-Beauftragten Anna Schrag griffen Kinder und Eltern zur Schaufel. Heraus kam ein Fahrrad-Parcours.

(ty) Begonnen hatte alles mit der Aktion von einer Gruppe Jugendlicher um Maxi Breitsameter. Die hatte Unterschriften bei Kindern und Jugendlichen gesammelt, um einen so genannten Dirt-Park in Scheyern zu errichten sowie diesen Wunsch dem Gemeinderat mitgeteilt. Bei einem Dirt-Park handelt es sich, vereinfach gesagt, um einen Geschicklichkeits- und Aktions-Parcours für Radler. Das Ratsgremium hatte grünes Licht für das Vorhaben gegeben – vorausgesetzt allerdings, man findet erstens einen geeigneten Standort und es gibt zweitens eine Eltern-Initiative, die das Projekt begleitet.

Die Standort-Frage war im Werkausschuss kontrovers diskutiert worden. Die Anforderungen an einen solchen Dirt-Park sowie dessen Ausgestaltung wurden thematisiert, schienen aber mitunter unklar. Außerdem kam, trotz eines Aufrufs im Gemeinde-Blatt, vorerst keine Eltern-Initiative zustande. Um dem Projekt neuen Schwung zu geben, hatte das Gremium dann im Juni kurzerhand beschlossen, die neue Jugend-Beauftragte Anna Schrag (FW) mit der Aufgabe zu betrauen. Die formierte dann tatsächlich eine Eltern-Initiative um Sprecher Josef Breitsameter (Grüne) und erkundigte sich nach den Bestimmungen in Sachen Unfall-Verhütung. Jürgen Felber vom Bauhof organisierte Aushub-Material und deponierte es auf der freien Fläche hinter der Kinderkrippe.

Im August kam dann fast täglich eine gut zehnköpfige Gruppe von Kindern und Jugendlichen mit Schaufeln, Spaten und Schubkarren zusammen, um gemeinsam zu planen, zu werkeln und letztlich zu testen. "Alle arbeiteten engagiert und kooperativ zusammen", so das Fazit von Schrag. "Sie handelten eigenverantwortlich und sehr selbstorganisiert, dabei waren sie verantwortungsbewusst dem gemeinsamen Ziel verpflichtet." Trotz der Schufterei seien am Ende alle glücklich über das Erreichte gewesen. Schrag verweist auf die Corona-Einschränkungen und die ausgefallenen Ferienpass-Aktionen. "Da sollten die Kinder eine sinnvolle Ferien-Beschäftigung bekommen und ihren eigenen Radl-Parcours bauen können."

 

Einen kleinen Rückschlag habe es allerdings nach der Abnahme des Areals durch die "Kommunal Unfall-Versicherung Bayern" (KUVB) gegeben. Daraufhin mussten Änderungen vorgenommen werden. Dabei halfen nun Väter aus der Eltern-Initiative. "Die Bauhof-Mitarbeiter brachten an den Laternen-Pfählen noch Schutzmatten an und es wurde ein Schild mit der Benutzungs-Ordnung aufgestellt", erklärt Schrag. Die provisorische Absperrung sollte noch durch einen Zaun ersetzt werden. Jedenfalls: Nun stehe der Dirt-Park, entstanden sozusagen als "Corona-Projekt", allen Pedalrittern aus der Gemeinde zur Verfügung. Verbunden mit der Hoffnung, dass die Regeln beachtet werden und dass kein Müll hinterlassen wird. 

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