Weil die 16-Jährige in der Ingolstädter Fußgängerzone keine Mund-Nasen-Bedeckung trug, wurde sie kontrolliert. Dabei kam Beute ans Licht.
(ty) Am gestrigen Nachmittag haben Beamte von der örtlichen Polizeiinspektion in der Ingolstädter City gerade Kontrollen bezüglich der wegen der Corona-Pandemie geltenden Masken-Pflicht durchgeführt, als ihnen gegen 16.30 Uhr auf der Ludwigstraße eine junge Frau aufgefallen ist, die jetzt gleich doppelten Ärger an der Backe hat. Wie heute mitgeteilt wurde, trug die 16-Jährige keine Mund-Nasen-Bedeckung, weshalb ihr jetzt ein Bußgeld droht. Außerdem steht ihr ein Strafverfahren bevor, weil sich sich anscheinend kurz vor der Kontrolle als Ladendiebin verdingt hatte.
Wie es heißt, war die Jugendliche gerade aus einem Bekleidungs-Geschäft gekommen und hielt sich dann in der Fußgängerzone auf, ohne eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Da die 16-Jährige laut Polizei bei der Kontrolle keinen Ausweis vorzeigen konnte und ihre Identität nicht geklärt werden konnte, wurde sie von einer Beamtin nach Ausweis-Dokumenten durchsucht. Hierbei seien mehrere Gegenstände aus dem Bekleidungs-Geschäft ans Licht gekommen, das die junge Frau soeben verlassen hatte. Da sie zudem Kosmetik-Artikel "in unüblicher Weise" am Körper getragen habe, forderten die Gesetzeshüter einen Kaufbeleg für diese Sachen.
Einen solchen habe die 16-Jährige den Polizisten allerdings nicht aushändigen können. "Somit lag der Verdacht eines Laden-Diebstahls nahe, weshalb eine Überprüfung durch eine Mitarbeiterin des Modegeschäfts dahingehend durchgeführt wurde", heißt es im Bericht der Ingolstädter Inspektion. Hierbei sei festgestellt worden, dass die Jugendliche tatsächlich alle besagten Kosmetik-Artikel sowie zudem eine Tasche geklaut hatte. Die junge Frau erwarte jetzt eine Anzeige wegen Ladendiebstahls und wegen eines Verstoßes gegen das Infektions-Schutz-Gesetz.