Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Pilotprojekt in Sachen Corona
(ty) Heute Vormittag ist in München der erste Lufthansa-Flug, bei dem alle Passagiere zuvor negativ auf Corona getestet worden sind (Foto oben), nach Hamburg gestartet: "LH2058, der München um 9.10 Uhr verließ, markiert den Beginn von Covid-19-Antigen-Schnelltests auf zwei täglichen Flügen zwischen den beiden Metropolen", heißt es von der Flughafen-Gesellschaft (FMG). "Nach erfolgtem Test bekamen die Kunden innerhalb von kurzer Zeit ihr Test-Ergebnis per Push-Nachricht und E-Mail", heißt es weiter. Alle Gäste des heutigen Flugs wurden laut FMG negativ getestet und konnten ihren Weg nach Hamburg antreten. Auch auf dem zweiten täglichen Flug von Hamburg nach München seien alle Test-Ergebnisse negativ gewesen.
In Zusammenarbeit mit dem Münchner und Hamburger Flughafen sowie mit den Biotech-Unternehmen "Centogene" und dem medizinischen Versorgungs-Zentrum der Medicover-Gruppe, MVZ Martinsried, biete die Airline ihren Kunden die Möglichkeit, sich vor Abflug der beiden täglichen Flüge kostenlos auf Corona testen zu lassen. "Fluggäste, die sich nicht testen lassen möchten, werden ohne Zusatzkosten auf einen Alternativflug umgebucht", erklärt die Airport-Gesellschaft. Erst bei Vorliegen eines negativen Ergebnisses werde die Bordkarte freigeschaltet und der Zutritt zum Flugsteig ermöglicht. Alternativ könnten Fluggäste einen negativen PCR-Test, der bei Abflug nicht älter als 48 Stunden ist, vorlegen.
Lufthansa kümmere sich um den kompletten Schnelltest-Ablauf. Für den Fluggast entstünden keine Extrakosten. Er müsse sich lediglich im Vorfeld registrieren und etwas mehr Zeit vor Abflug einplanen. Ola Hansson, der Chef des Lufthansa-Hub München, sagt: "Wir wollen für unsere Kunden die weltweiten Reisemöglichkeiten bei höchsten Hygiene- und Sicherheits-Standards wieder erweitern." Erfolgreiches Testen ganzer Flüge könne hierfür ein wichtiger Schlüssel sein. "Mit unseren heute erfolgreich gestarteten Testflügen sammeln wir wichtige Erkenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit Schnelltests."
Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen-München-GmbH ergänzt: Der Probelauf mit den Antigen-Schnelltests auf ausgewählten Flügen der Lufthansa sei ein positives und wichtiges Signal für die Branche. "Über die umfangreichen Hygiene-Maßnahmen hinaus, die Flughäfen und Airlines schon jetzt für die Passagiere bereithalten, bieten diese Tests ein zusätzliches Maß an Sicherheit." Damit könnte seinen Worten zufolge künftig – wenn entsprechende internationale Vereinbarungen getroffen würden – auch ein grenzüberschreitender Reiseverkehr ohne obligatorische Quarantäne-Verpflichtung wieder möglich werden.
Jetzendorfer beim Klauen erwischt
(ty) Ein 47 Jahre alter Mann aus dem Gemeinde-Gebiet von Jetzendorf ist am gestrigen Nachmittag in Pfaffenhofen-Eberstetten beim Klauen erwischt worden. Wie die örtliche Polizeiinspektion heute berichtet, nahm er gegen 14.30 Uhr in einem Verbrauchermarkt an der Max-Weinberger-Straße eine Fingernagel-Schere im Wert von acht Euro an sich und wollte damit das Geschäft verlassen, ohne diese bezahlt zu haben. Allerdings hatte er die Rechnung ohne das Personal gemacht: Von dem sei er nämlich angehalten worden. Außerdem sei die Polizei hinzugezogen worden. "Den Mann erwartet nun eine Anzeige wegen Diebstahls", sagte ein Polizei-Sprecher.
Zeugen-Suche nach Lkw-Kollision
(ty) Ein bislang nicht identifizierter Lastwagen-Lenker war am gestrigen Vormittag mit einem Zwölf-Tonner, der laut Erkenntnissen der Polizei die Aufschrift "DB-Schenker" trug, auf der Staatsstraße 2084 von Scheyern in Richtung Ilmmünster unterwegs, als es zu einem Zwischenfall gekommen ist. Etwa auf halber Strecke zwischen den beiden Ortschaften kam ihm den Angaben zufolge ein 51-jähriger Augsburger, ebenfalls am Steuer eines Zwölf-Tonner-Lasters, entgegen.
"Aufgrund der Engstelle berührten sich beide Fahrzeuge an den Außenspiegeln, wobei diese zu Bruch gingen", berichtet die Pfaffenhofener Polizeiinspektion. Der Unfall passierte gegen 11.20 Uhr. Die Beamten ermitteln wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Der Schaden am Laster des Augsburgers wurde auf 1750 Euro beziffert. Wer Hinweise zu dem anderen Lkw beziehungsweise zu dessen Fahrer geben kann, wird darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 -0 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Zeugen-Suche in Schrobenhausen
(ty) Am gestrigen Vormittag ist an der Hörzhausener Straße in Schrobenhausen auf dem Netto-Parkplatz ein geparktes Auto angefahren worden. Der bislang unbekannte Unfall-Verursacher machte sich laut Polizei im Anschluss einfach davon, ohne seine Personalien zu hinterlassen oder die Polizei zu verständigen. Die Geschädigte, eine 35-jährige Schrobenhausenerin, hatte ihren Opel gegen 10.45 Uhr hier abgestellt.
Als sie ungefähr zwei Stunden später zu ihrem Wagen zurückkehrte, bemerkte sie, dass die vordere Stoßstange eingedrückt und demoliert worden war. Der Sachschaden wurde von den Gesetzeshütern auf zirka 350 Euro beziffert. Hinweise, die zur Aufklärung des Unfalls beitragen könnten, werden bei der Schrobenhausener Polizeiinspektion erbeten.
Corona-Test-Ergebnis im Spam-Ordner?
(ty) "Wer auf ein Test-Ergebnis vom Corona-Test-Zentrum des Landkreises Freising wartet, sollte auch den Spam-Ordner seines Postfachs sichten", teilte das Landratsamt heute per Presseerklärung mit. Bei einigen E-Mail-Anbietern komme es nämlich vor, dass das Test-Ergebnis und die PIN, die zum Öffnen des Ergebnisses benötigt werde, im Spam-Ordner landeten.
"Die aktuelle Regelung in Bayern sieht vor, dass sich jeder kostenlos auf eine Corona-Infektion testen lassen kann – auch Menschen ohne Symptome und ohne nachweislichen Kontakt zu einer Risikoperson", erklärt die Landkreis-Behörde und moniert: "Leider lassen viele Bürger ihren gebuchten Termin ungenutzt verstreichen." Dies binde Kapazitäten. Wer seinen Termin doch nicht benötige, werde darum gebeten, ihn zu stornieren. "Nur so haben andere eine Chance, sich anzumelden." Informationen zur Test-Anmeldung und zum Ablauf des Tests bietet das Landratsamt online unter diesem Link an.
Weniger Verkehrsunfälle in Bayern
(ty) Im Jahr 2005 hatten die Vereinten Nationen (UN) den dritten Sonntag im November, in diesem Jahr ist das der 15. November, zum Weltgedenktag für Unfallopfer und ihre Angehörigen erklärt. Wie das bayerische Landesamt für Statistik in diesem Zusammenhang jetzt mitteilt, sank die Zahl der Straßenverkehrsunfälle im September dieses Jahres um 9,7 Prozent. Nach vorläufigen Ergebnissen registrierte die Polizei insgesamt 31 561 Unfälle (September vergangenen Jahres: 34 945). Bei diesen Unfällen kamen in 4808 Fällen Personen zu Schaden – gegenüber September des vergangenen Jahres ein Rückgang um 0,2 Prozent.
Überwiegend traten lediglich Sachschäden (26 753 Unfälle) auf, und hierbei hauptsächlich Bagatell-Schäden (26 069 übrige Sachschadens-Unfälle). Es ereigneten sich 555 schwerwiegende Unfälle mit Sachschaden im engeren Sinne und damit 14,9 Prozent weniger als im Vorjahres-Monat. Die sonstigen Sachschadens-Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel sanken um 35,2 Prozent auf 129 Unfälle.
Mit insgesamt 5965 Verunglückten war im September dieses Jahres ein Rückgang von 3,4 Prozent zu verzeichnen. Die Zahl der Getöteten stieg dabei allerdings um 8,0 Prozent auf 54 Unfallopfer (September vergangenen Jahres: 50). Es wurden 1064 Verkehrsteilnehmer schwer (minus 0,3 Prozent) und 4847 leicht verletzt (minus 4,1 Prozent).
Von Januar bis September dieses Jahres ereigneten sich 258 332 Unfälle – das waren 17,1 Prozent weniger als im Vorjahres-Zeitraum. Die Anzahl der Verunglückten sank im Vergleichs-Zeitraum um 14,0 Prozent.
Christkönig: Jugend-Sonntag und Jugend-Kollekte
(ty) Am letzten Sonntag im Jahreskreis feiern katholische Pfarreien traditionell das Christkönigsfest. Im Bistum Augsburg, zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, steht der Christkönigs-Sonntag unter dem Motto "Königskind!" wieder ganz im Zeichen der Jugendlichen. "Ministranten, Pfarrjugend und Verbände werden sich in den Pfarreien bei einem Jugend-Gottesdienst um den Christkönig versammeln, ihm für das vergangene Jahr danken und ihr Versprechen erneuern, auch im kommenden Jahr für Jesus Christus und sein Evangelium einzustehen", wurde angekündigt. An diesem Sonntag werde in den Gottesdiensten auch die jährliche Jugend-Kollekte zur Unterstützung der kirchlichen Jugendarbeit eingesammelt.
Der im vergangenen Jahr im Augsburg eingeführte Jugend-Sonntag am Christkönigsfest werde sehr gut von den Jugendlichen in den Pfarreien angenommen. "Letztes Jahr haben sich bereits über 100 Pfarreien-Gemeinschaften im Bistum Augsburg daran beteiligt und haben sehr schöne Jugend-Gottesdienste mit kreativen Elementen und mitreißender Musik gestaltet", berichtet Initiator und Diözesan-Jugendpfarrer Florian Markter. "Wir hoffen, dass wir 2020 trotz der aktuellen Corona-Regelungen daran anknüpfen können. Denn obwohl uns alle im November ein teilweiser Lock-Down trifft, ist die Feier von Jugend-Gottesdiensten unter den entsprechenden Bedingungen nicht nur erlaubt, sondern von unserer Seite auch gewünscht."
Bei den Jugend-Gottesdiensten geben die Jugendlichen laut Mitteilung aus der Diözesan-Verwaltung ein Jugend-Bekenntnis zum Christkönig ab oder bringen ihr Motto "Königskind!" musikalisch zum Ausdruck. Darüber hinaus haben die Pfarreien die Möglichkeit, ihre neuen Ministranten bei diesem Gottesdienst in ihre Gemeinschaft aufzunehmen und sie zu segnen. Die Ministranten stellen dabei ihren Dienst anhand verschiedener Gegenstände dar und erklären sich offiziell zu ihrem Dienst bereit. Die Pfarrjugend und die Jugend-Verbände danken Gott für die Jugend-Aktionen und zeigen den Gottesdienst-Besuchern, welche Arbeit für Kinder und Jugendliche geleistet wird.
Um die Jugend-Arbeit im Bistum Augsburg auch weiterhin zu ermöglichen, findet am Christkönigsfest die jährliche Jugend-Kollekte statt. "Die Spenden-Einahmen kommen ausschließlich den jungen Menschen der Diözese Augsburg zugute", betont BDKJ-Diözesan-Präses Dominik Zitzler. Im Jahr 2019 konnten mit der Kollekte unter anderem 28 religiöse Freizeitmaßnahmen, 78 religiöse Bildungsmaßnahmen, sechs regionale Ministrantentage, elf Jugend-Wallfahrten und 13 Kinder-Bibeltage bezuschusst werden. Dadurch profitierten über 11 700 Kinder, Jugendliche und Ministranten direkt von der Jugend-Kollekte.
"Leider müssen wir dieses Jahr davon ausgehen, dass wegen der Corona-Pandemie weniger Gottesdienst-Besucher bei der Jugend-Kollekte spenden werden", so Markter. "Wir rechnen damit, dass wir 60 000 Euro weniger einnehmen als die vergangenen Jahre."
Das bischöfliche Jugendamt und der Diözesan-Verband des BDKJ bitten deshalb alle Gläubigen, die nicht an den Jugend-Gottesdiensten teilnehmen können, ihre Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement der Jugendlichen mit einer Spende per Überweisung auf folgendes Konto zum Ausdruck zu bringen: Diözese Augsburg, IBAN: DE40 7509 0300 0100 1134 92, Verwendungszweck: Spende Jugendkollekte. Eine Spenden-Quittung werde auf Wunsch ausgestellt. Pfarreien, die für ihre Jugend-Projekte finanzielle Unterstützung benötigen, könnten diese beim bischöflichen Jugendamt in Augsburg beantragen.