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Polizei legt Statistik für den Landkreis und den Zuständigkeitsbereich der Inspektion Pfaffenhofen vor: Neun Verkehrstote im vergangenen Jahr, 649 Unfallfluchten, 1298 Wildunfälle

(ty) Exakt 4157 Verkehrsunfälle mit insgesamt 771 Verletzten haben sich im vergangenen Jahr im Landkreis Pfaffenhofen ereignet. Im Vorjahr waren bei 4032 Crash insgesamt 672 Personen zu Schaden gekommen. Die Anzahl der Verkehrstoten erhöhte sich von neun auf zehn. Bei den Schwerverletzten war eine leichte Steigerung von 124 auf 128 Personen festzustellen, das entspricht einem Plus von 3,22  Prozent. Die Anzahl der Kleinunfälle erhöhte sich ebenfalls um gut drei Prozent von 2640 auf 2723 – darin enthalten sind 1298 (Vorjahr: 1350) Wildunfälle, die sich im Landkreis ereignet haben. Das geht aus der Unfallstatistik hervor, die die Polizei jetzt veröffentlich hat.

In 649 (Vorjahr: 656) Fällen musste  wegen einer Verkehrsunfallflucht ermittelt werden. Dabei konnten 234 (231) Fälle geklärt werden. Die Aufklärungsquote lag damit bei 36  Prozent.

Die  Zahl der Alkoholunfälle ging im vergangenen Jahr von 66 auf 55 zurück; das bedeutet ein Minus um rund 17 Prozent. 42 Fahrzeuglenker hatten dabei einen Alkoholwert von über 1,10 Promille im Blut. Verkehrsunfälle unter Einwirkung von Drogen mussten nur zwei aufgenommen werden; im Vorjahr war es einer mehr.

Bei so genannten Freizeitunfällen wurde im vergangenen Jahr nur noch in einem Fall ermittelt (Vorjahr: drei). Dabei gab es keine Verletzten.Ein Freizeitunfall liegt laut polizeilicher Definition vor, wenn eine Person im Alter zwischen 18 und 30 Jahren in der Zeit von 20 bis 6 Uhr auf der Fahrt zu, zwischen oder von Vergnügungen nach Hause einen Unfall verursacht, bei dem Gewindigkeit, Alkohol, Drogen oder Übermüdung die Ursache ist.

Bei den jungen Fahranfänger (18 bis 24 Jahre) waren die Unfallzahlen im vergangenen Jahr minimal rückläufig: von 390 auf 394 Fälle im Landkreis. Positiv sei hier der Rückgang der schwerverletzten Personen, der Geschwindigkeits- und Alkoholunfälle sowie der Verkehrsunfallfluchten in einem Bereich zwischen 17 und 27 Prozent.

Schulwegunfälle wurden im vergangenen Jahr im Landkreis zwei (Vorjahr: vier) registriert. Zwei Schüler wurden dabei verletzt; im Vorjahr waren es vier. Die Kinder waren an all diesen genannten Unfällen nicht schuldhaft beteiligt.

Unfallursache Nummer 1 im vergangenen Jahr im Landkreis Pfaffenhofen waren Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren sowie beim Ein- und Anfahren. Zweihäufigste Unfallursache war der ungenügende Sicherheitsabstand, gefolgt vom Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beziehungsweise nicht angepasster Geschwindigkeit. An siebter Stelle steht Alkoholeinfluss als Unfallursache.

Einer der schwersten Verkehrsunfälle im Landkreis Pfaffenhofen ereignete sich am 15. Dezember kurz nach 14 Uhr auf der Autobahn A 9 im Gemeindebereich Reichertshofen. Bei dem Crash wurde eine Personen getötet und sechs Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

Bericht der Inspektion Pfaffenhofen

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Pfaffenhofen (ohne Autobahn) ereigneten sich im Jahr 2013 insgesamt 1952 (Vorjahr: 2025) Unfälle. Dabei wurden insgesamt 279 (298) Menschen verletzt und sechs (vier) getötet. Die Alkoholunfälle verringerten sich um fast 21 Prozent von 29 auf 23. Freizeit- und Schulwegunfälle sowie Verkehrsunfälle unter Drogeneinfluss mussten keine aufgenommen werden. 

Bei polizeilichen Kontrollen wurden im vergangenen Jahr  im Bereich der Inspektion Pfaffenhofen 91 Trunkenheitsfahrten sowie acht Fahrten unter Drogeneinfluss zur Anzeige gebracht. 16 alkoholisierte Fahrer konnten an einer Trunkenheitsfahrt gehindert werden. In 98 Fällen wurde wegen einer Straftat im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr ermittelt; zum Beispiel wegen Nötigung oder Beleidigung.

Im Rahmen von polizeilichen Geschwindigkeitsüberwachungen wurden 209 Kontrollen durchgeführt und dabei 1233 Fahrzeuglenker zur Anzeige gebracht. 2127 Fahrer wurden gebührenpflichtig verwarnt.  Im Rahmen von Handy- und Gurtkontrollen wurden 779 Verkehrsteilnehmer beanstandet. 


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