Nächtlicher Einsatz in Freising: Einer schlug ein Loch in die Glaswand, durch das die sechs Feiernden zunächst flüchten konnten.
(ty) In der Nacht zum heutigen Samstag, es war gegen 2.10 Uhr, haben Beamte von der örtlichen Polizeiinspektion in einem Gewächshaus "Am Staudengarten" in Freising insgesamt sechs Heranwachsende angetroffen. Die jungen Leute im Alter zwischen 17 und 19 Jahren feierten nach Angaben der Gesetzeshüter dort eine "ausgelassene Party". Als die Beamten vor Ort eingetroffen seien, habe einer der Protagonisten ein Loch in die hintere Glaswand des Häuschens geschlagen, sodass die Feiernden zunächst flüchten konnten. Zunächst, wohl gemerkt.
"Nach einer kurzen Verfolgung konnten diese jedoch alle gestellt werden", berichtet ein Polizei-Sprecher. Da die sechs Leute laut Mitteilung der Beamten aus sechs verschiedenen Haushalten stammen, verstießen sie gegen die derzeit geltenden Regelungen, die zur Bekämpfung der Corona-Virus-Pandemie erlassen worden sind. Sie müssen sich jetzt wegen eines Verstoßes gegen die Infektions-Schutz-Maßnahmen verantworten; in diesem Zusammenhang droht ihnen ein Bußgeld. Gegen eine Person werde zudem Strafanzeige wegen Sachbeschädigung erstattet; der angerichtete Schaden wurde auf 500 Euro geschätzt.
Die aktuelle bayerische Infektions-Schutz-Maßnahmen-Verordnung in der jüngsten Fassung finden Sie unter diesem Link. Wer gegen die Bestimmungen verstößt, handelt ordnungswidrig und muss mit Bußgeldern rechnen. Der Mindestsatz liegt bei 150 Euro. Die Höhe von etwaigen Bußgeldern hängt von den Umständen des Einzelfalls ab und von der Schwere des Verstoßes. Hierzu haben die bayerischen Staatsministerien des Innern, für Sport und Integration und für Gesundheit und Pflege gemeinsam einen Bußgeld-Katalog "Corona-Pandemie" bekannt gemacht. Dieser-Katalog ist unter diesem Link abrufbar.
