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Huml informierte heute über Stand der Vorbereitungen. In der Startphase soll an sieben Tagen die Woche geimpft werden.

(ty) Das bayerische Gesundheits-Ministerium um dessen Chefin Melanie Huml treibt nach eigenem Bekunden den Aufbau der Corona-Impf-Zentren im Freistaat zügig voran. "Bayernweit steht bereits der Standort von 92 Impf-Zentren fest", ließ Huml heute wissen. Weitere befinden sich ihren Worten zufolge in Planung, es handle sich also um einen Zwischenstand. "Mit der aktuell vorgesehenen Kapazität der Impf-Zentren sind täglich mehr als 30 000 Impfungen möglich", sagte Huml. Wie berichtet, sollen nach Angaben des Pfaffenhofener Landratsamts die beiden hiesigen Impf-Zentren in Hettenshausen-Reisgang und in Geisenfeld entstehen.

Auch im Nachbar-Landkreis Neuburg-Schrobenhausen laufen bekanntlich die Planungen auf Hochtouren. Eines der beiden hier anvisierten Impf-Zentren soll, so wurde bereits erklärt, in den Räumlichkeiten des ehemaligen Penny-Marktes an der Rinderhofer Breite in Schrobenhausen-Mühlried entstehen. Hier ist auch bereits ein Corona-Test-Zentrum untergebracht. Ein weiterer Standort für ein Impf-Zentrum sei im nördlichen Landkreis-Gebiet in Planung, hatte die Kreis-Behörde verkündet.

"Der Aufbau der Impf-Zentren kommt sehr gut voran", lautet das Zwischen-Fazit der bayerischen Gesundheits-Ministerin. Ziel sei es, bis Mitte dieses Monats einsatzbereit zu sein. "Ich sehe uns hier auf einem guten Weg", befand Huml heute. "Ich danke den Kreisverwaltungs-Behörden, die hier federführend aktiv sind, sowie allen beteiligten Organisationen und Ärztinnen und Ärzten für die enge und konstruktive Zusammenarbeit." 

 

Zum Stand 4. Dezember verteilten sich nach Angaben des bayerischen Gesundheits-Ministeriums die bislang bestätigten 92 Corona-Impf-Zentren wie folgt auf die Regierungsbezirke:

  • Oberbayern 26
  • Schwaben 17
  • Niederbayern 11
  • Oberpfalz 10
  • Unterfranken 9
  • Mittelfranken 9
  • Oberfranken 10
  • Gesamt 92

"Wenn der Impfstoff da ist, wollen wir so schnell es geht mit dem Impfen beginnen", bekräftigte Huml. "In der Anfangsphase wollen wir daher sieben Tage die Woche impfen." Zum konkreten Zeitplan sagte sie: "Wann wir konkret mit dem Impfen beginnen können, hängt aber davon ab, wann ein Impfstoff zugelassen und geliefert wird. Wir tun alles dafür, dass wir organisatorisch bis dahin vorbereitet sind."

Die Absprache zwischen Bund und Ländern sei klar, so die Ministerin heute: "Der Bund beschafft den Impfstoff, die Länder kümmern sich um Logistik und Organisation." Huml verwies allerdings auch darauf, dass in der Anfangsphase nicht genügend Impfstoff für einen flächendeckenden Einsatz vorliegen werde.

"Deswegen werden wir priorisieren und Menschen, bei denen das Risiko eines schweren Verlaufs hoch ist sowie Menschen mit einer hohen Ansteckungs-Gefahr aus beruflichen Gründen zuerst impfen", erläuterte sie weiter. Grundlage für die Priorisierung werde die erwartete Empfehlung der so genannten Ständigen Impfkommission sein.

"Diejenigen, die zuerst an die Reihe kommen, wird der Bund über eine Informations-Kampagne ansprechen", kündigte Huml an. Nach der aktuellen Planung werde zu Beginn der Schwerpunkt auf der Arbeit der mobilen Impfteams liegen, die insbesondere in vollstationäre Pflege-Einrichtungen fahren.

Auch in den Impf-Zentren werden laut Mitteilung des Gesundheits-Ministeriums in der Anfangsphase Impfungen nur von berechtigten Personen und nach verbindlicher Termin-Vereinbarung möglich sein. Huml fügte abschließend hinzu: "Bis es so weit ist, sind weiterhin Geduld und Disziplin gefragt."

Deswegen appelliere sie an alle, sich an die geltenden Kontakt-Beschränkungen und Abstands-Regeln zu halten, denn Corona sei weiterhin hochansteckend und könne tödlich sein. "So paradox es klingt", so die Ministerin: "In Zeiten von Corona ist Abstand halten ein Zeichen von Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit. Gerade im Advent benötigen wir diese Tugenden umso mehr."

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