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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

VdK spendet an Verein "Leben retten"

(ty) Der hiesige Verein "Leben retten" hat am heutigen Dienstag vom Pfaffenhofener Kreisverband des Sozialverbands VdK einen Spendenscheck in Höhe von 1000 Euro überreicht bekommen. VdK-Kreisgeschäftsführer Manfred Klusch (Foto oben, rechts) übergab den symbolischen Scheck an Rudi Engelhard (links), Altlandrat des Landkreises Pfaffenhofen und Vorsitzender des Vereins "Leben retten".

"Das Geld soll in diesem Jahr für jene Ausgaben verwendet werden, die im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie anfallen", erklärte Engelhard. Der Verein habe heuer für diese Zwecke insbesondere der Pfaffenhofener Ilmtalklinik bereits rund 75 000 Euro zur Verfügung gestellt. "Unter anderem war das Geld für Einweg-Masken, spezielle Hilfsmittel, Hilfskräfte und den medizinischen Dienst ", so Engelhard, "kurzum für alle Ausgaben, für die kurzfristig kein Kostenträger gefunden werden konnte."

 

Der Reiz der Schimpfwörter?

(ty) Die jüngste Ausgabe der "Hopfakirm" – sie befasst sich bekanntlich mit dem Dialekt im "Pfaffenhofener Land" und behandelt dabei auch das Thema Schimpfwörter – ist laut aktueller Mitteilung des Landratsamts auf sehr großes Interesse bei den Bürgerinnen und Bürgern gestoßen. Die heimatkundliche Schrift sei deshalb bereits vergriffen, werde aber aufgrund der großen Nachfrage nachgedruckt. "Voraussichtlich Anfang Januar wird sie wieder erhältlich sein", teilte die Landkreis-Behörde heute mit. Man werde über den genauen Zeitpunkt informieren.

In der "Hopfakirm"-Veröffentlichung Nummer 56, die aus der Feder von Reinhard Haiplik stammt, dreht sich auf rund 100 Seiten unter dem entsprechenden Titel alles um den Dialekt im Pfaffenhofener Land. Haiplik, pensionierter Gymnasial-Lehrer, ist bekannt als passionierter Heimatforscher. Er hat auch schon für mehrere frühere Ausgaben der "Hopfakirm" verantwortlich gezeichnet. Sie ist – sobald weitere Exemplare produziert sind – kostenlos bei der Servicestelle am Landratsamt in Pfaffenhofen sowie in der Behörden-Außenstelle in Vohburg erhältlich.

"Ich wollte schon immer einmal den Dialekt meiner Heimat in all seiner bunten Vielfalt nachspüren und näher untersuchen", so Haiplik. Inspiriert zu diesem Vorhaben habe ihn schon als jungen Mann der große bayerische Sprachforscher Johann Andreas Schmeller. Schon in der Einleitung dieser neuen "Hopfakirm" wird deutlich, wie facetten- und nuancenreich der bayerische Dialekt im Landkreis ist: Welches Wort verwenden alt eingesessene Landkreis-Bewohner für Milch? Mille, Muich, Möuch oder Meaich? Und wenn im Sommer das Getreide geerntet wird, ist das für die Bauern im Landkreis das Koan, das Koun, das Koon oder gar das Koin, Keain oder Koen?

Untersucht hat Haiplik unter anderem die Aussprache von Ortsnamen sowie von Begriffen für Tierarten, Körperteilen oder Gewändern. Es geht auch um die Sprache im Wirtshaus oder im Bauern-Haushalt sowie im Advent und an Weihnachten. Ein Kapitel ist den Schimpfwörtern gewidmet: "Hart und respektlos ist der Ausdruck Brauereiroos ("Brauerereiross") für korpulente Damen. Dürre, wenig attraktive Frauen nennt man Haigaing ("Heugeigen"; eigentlich Holzgestell zum Trocknen des gemähten Grases)", heißt es da. "Ein Biadimpfe sitzt gern im Wirtshaus und spricht dem Bier zu, der Gschwoischääl ("geschwollener Schädel") hat einen (vom vielen Bier?) aufgedunsenen Kopf."

Zeugen-Suche in Schrobenhausen

(ty) Bislang unbekannte Täter haben im Laufe der vergangenen fünf Wochen in Schrobenhausen mehrere Werbebanner beziehungsweise Werbeplakate einer örtlichen Immobilien-Makler-Gesellschaft demoliert. Die Plakate, die nach Angaben der hiesigen Polizeiinspektion insbesondere in der Bürgermeister-Götz-Straße und in der Waldeckstraße aufgestellt waren, wurden vermutlich mit einem scharfen Gegenstand angegangen. Der angerichtete Sachschaden wurde auf insgesamt zirka 2500 Euro geschätzt. Die Polizeiinspektion von Schrobenhausen ermittelt strafrechtlich wegen Sachbeschädigung und bittet unter der Telefonnummer (0 82 52) 89 75 -0 um Hinweise, die zur Aufklärung beitragen könnten.

 

Neue Vize-Präsidentin an der THI

(ty) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) hat eine neue Vize-Präsidentin: Der Hochschulrat der THI wählte Katherine Roegner zur Vize-Präsidentin für Lehre und Digitalisierung. Roegner ist Professorin für Mathematik an der Fakultät "Informatik" der Hochschule. Zu ihren Aufgaben als Vize-Präsidentin gehören die Weiterentwicklung der digitalen Lehre und das Qualitäts-Management der THI im Rahmen einer System-Akkreditierung. Ferner koordiniert sie die Bereiche Studienberatung, Career-Service sowie Talentförderung und ist Ansprechpartnerin für die Studierenden-Vertretung und die studentischen Vereine.

Nach ihrem Studium an der "University of North Carolina at Chapel Hill", promovierte sie 1999 an der Technischen Universität Berlin, wo sie 2014 im Themengebiet "Hochschuldidaktik der Mathematik" auch habilitierte. Hier war sie für die Entwicklung von Modellen für die Nutzung von digitalen Medien in der Lehre verantwortlich. Zwischendurch lehrte die gebürtige US-Amerikanerin als Guest-Assistant-Professor am Eckerd-College in Florida und als Assistant-Professor an der "Southeastern Lousiana University" im Fachgebiet Mathematik. Nachdem sie einige Zeit als Fachredakteurin bei einem deutschen Wissenschafts-Magazin tätig war, lehrte sie als Vertretungs-Professorin an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe am dortigen Institut für Kompetenz-Entwicklung. 

Sie folgte schließlich 2016 dem Ruf an die THI. Neben ihrer Professur engagiert sie sich als Frauen-Beauftragte der Hochschule und ist Vertrauens-Dozentin der Studienstiftung des deutschen Volkes. Sie ist Mitglied im Prüfungs-Ausschuss und berät als Mentorin im Förderprogramm "THI Talent" besonders begabte und engagierte Studierende.

"Die Präsenzlehre wird vermehrt durch digitale Angebote unterstützt. Diese schaffen Freiräume für Interaktion, neue Möglichkeiten zur Individualisierung und fördern Studierende im Selbstlernprozess. Gerade diese Aspekte sind von zentraler Bedeutung in meiner Arbeit", sagte Roegner. "Ich möchte gerne neue Impulse einbringen und die Kolleginnen und Kollegen bei der Entwicklung von Konzepten und Formaten, die zu ihrem Fach passen und die Studierenden als Individuen ansprechen, unterstützen. Wenn wir Studierenden dabei helfen, das Lernen zu erlernen, dann sind sie gut für das lebenslange Lernen vorbereitet."

THI-Präsident Professor Walter Schober erklärte: "Ich freue mich sehr, dass wir mit Frau Professorin Dr. Roegner eine ausgewiesene Expertin im Bereich der Hochschul-Didaktik gewonnen haben. Ihre fachliche Expertise, belegt durch ihre Habilitation und ihr internationaler Hintergrund werden unsere Zusammenarbeit weiter bereichern." Die Hochschul-Leitung der THI setzt sich zusammen aus dem Präsidenten, den drei Vizepräsidenten sowie dem Kanzler. (Foto: THI)

Zeugen-Suche nach Unfallflucht

(ty) Bei einem Spurwechsel auf der A9 am Autobahnkreuz Neufahrn übersah am Sonntag gegen 17.50 Uhr ein bislang unbekannter Pkw-Lenker einen von hinten kommenden Pkw eines 28-jährigen Familienvaters aus dem Kreis Kelheim. Dieser musste deshalb ausweichen, daraufhin prallte sein Wagen gegen den Pkw eines 42-jährigen Pfaffenhofeners. Beide verloren die Kontrolle über ihre Autos und kamen ins Schleudern.

Nachdem der Pkw des Kelheimers laut Polizei noch in die Mittelleitplanke gekracht war, kamen die beiden Autos auf den linken Spuren zum Stehen. Der Familienvater, dessen Frau und das sechs Jahre alte Kind seien bei dem Unfall zum Glück nur leicht verletzt worden. Der Sachschaden wurde auf mehrere tausend Euro beziffert. Die Verkehrspolizei-Inspektion Freising ermittelt jetzt wegen Unfallflucht und bittet unter der Rufnummer (0 81 61) 95 20 um Hinweise auf den Verursacher des Crashs.

Hilfsorganisationen unterstützen bei Schnelltests in Pflegeheimen

(ty) Die bayerischen Hilfsorganisationen unterstützen den Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus in Alten- und Pflegeheimen und nehmen in den Einrichtungen Antigen-Schnelltests vor. Pflege-Staatssekretär Klaus Holetschek sagte heute in München: "Mit den Antigen-Schnelltests können wir in den Pflege-Einrichtungen zusätzliche Sicherheit schaffen. Denn der Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Pflegekräfte ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die uns alle angeht." Sein dringender Appell geht an die Einrichtungen: "Nutzen Sie diese Gelegenheit und wenden Sie sich auf örtlicher Ebene an die Hilfsorganisationen."

Der Staatssekretär hatte laut Gesundheits-Ministerium gestern mit den Landesgeschäftsführern des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Malteser-Hilfsdienstes und der Johanniter-Unfall-Hilfe in einer Telefon-Schalte über die Einsatzmöglichkeiten beraten. "Das ist ein großartiges Engagement. Die Hilfsorganisationen waren uns in der bisherigen Pandemie-Bekämpfung eine wichtige Stütze, und ich freue mich, dass wir diese vertrauensvolle Zusammenarbeit beim wichtigen Thema Schnelltests fortsetzen können", so Holetschek.

Der Landesgeschäftsführer des BRK, Leonhard Stärk, sagte in seiner Funktion als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Hilfsorganisationen: "Soweit es die regionalen Ressourcen zulassen, unterstützen die bayerischen Hilfsorganisationen mit ihren ehrenamtlichen Einsatzkräften das Pflegepersonal bei der Durchführung von Antigen-Schnelltests zur Entlastung der Pflegekräfte. Unser oberstes gemeinsames Ziel ist es, gerade die Pflege-Einrichtungen vor dem Virus zu schützen." Der derzeitige Teil-Lock-Down, der nur eine Seitwärts-Bewegung der viel zu hohen Inzidenz-Zahlen seit Wochen bewirke, verlange weitere Maßnahmen.

Holetschek erläuterte, dass der Bund den Einsatz von Antigen-Schnelltests in den Pflegeheimen mit der Erweiterung der Testverordnung vom 2. Dezember ermöglicht habe. Zum anderen verwies er auf die vom bayerischen Kabinett am Sonntag vorgestellte Neuregelung, wonach Mitarbeiter zwei Mal wöchentlich getestet werden sollen. Die Personal-Situation in den Einrichtungen sei in weiten Teilen sehr angespannt." Insbesondere kleinere Einrichtungen haben kaum die Möglichkeit, aus eigener Kraft zusätzliche Schnelltests vorzunehmen. Uns ist es wichtig, hier Entlastung zu schaffen und damit unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden." Mit dem Einsatz der geschulten Mitglieder der Hilfsorganisationen habe man hier eine hervorragende Möglichkeit.

Umsätze im Dienstleistungs-Sektor

(ty) Nach den vorläufigen Ergebnissen des bayerischen Landesamts für Statistik sank der Umsatz im Dienstleistungs-Bereich im Freistaat im dritten Quartal dieses Jahres gegenüber dem dritten Quartal des vergangenen Jahres um 11,7 Prozent. Im Vergleich zum zweiten Quartal dieses Jahres stieg er allerdings um 5,1 Prozent. Alle vier Wirtschafts-Abschnitte meldeten für das dritte Quartal 2020 Umsatz-Rückgänge gegenüber dem Vorjahres-Quartal, im Vergleich zum Vorquartal nahm der Umsatz jeweils zu.

Im Aabschnitt "Verkehr und Lagerei" ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahres-Quartal um 8,8 Prozent zurück (Vorquartal: +9,8 Prozent), im Abschnitt "Information und Kommunikation" sank er ebenfalls um 8,8 Prozent (+0,6 Prozent) und im Abschnitt "Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen" um 6,6 Prozent (+2,3 Prozent). Am höchsten war der Umsatz-Rückgang im Vorjahres-Vergleich im Abschnitt "Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen" mit 32,1 Prozent (Vorquartal: +17,9 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten des Dienstleistungs-Bereichs in Bayern verringerte sich im dritten Vierteljahr heuer gegenüber dem dritten Vierteljahr des vergangenen Jahres um 2,5 Prozent (Vorquartal: +0,4 Prozent). Im Abschnitt "Verkehr und Lagerei" sank die Beschäftigtenzahl im Vorjahres-Vergleich um 0,1 Prozent (Vorquartal: +1,2 Prozent), im Abschnitt "Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen" um 0,6 Prozent (+0,2 Prozent) und im Abschnitt "Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen" um 9,5 Prozent (-0,6 Prozent). Dem entgegen stieg die Anzahl der Beschäftigten im Abschnitt "Information und Kommunikation“ im Vergleich zum Vorjahres-Quartal (+2,5 Prozent) und zum Vorquartal (+1,0 Prozent). 


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